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Samstag, 2. März 2019

Großmutter, Oma, Omi, Omimi, Ömchen oder Omerle

von Helga

 

*dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag (Markennennung, Ortsnennung, Verlinkung ) enthalten



Manchmal genügt ja ein Wort, das sogenannte Stichwort und im Kopfkino spult sich ein Film ab. 


Das Wort GROßMUTTER hat so rein garnix zärtliches, berührendes, an sich.
Es wird heute ja auch garnicht mehr verwendet, nur in Büchern mit Handlungen um 1850 etc. herum. Genau so hart wie es sich ausspricht Großmutter, erinnert es eher an Rotkäppchen als es mit seinem Korb in den Wald ging. Großväter spielten damals keine große Rolle, sie berührten nicht mal eine Kinderwagenstange. So wie sich alle Dinge in den letzten Jahrzehnten verändert haben, haben auch wir uns, die Großmütter verändert. Liebevoll für die Enkelkinder dasein, herzen, küssen, kuscheln, behüten, beschenken, alles dies habe ich nicht erlebt.

gemalt und geschrieben von meinem Papa
Streng erklärte mir meine Mama was zu tun und zu laßen ist, wenn wir heute am 3.2. zur Großmutter gehen um zu gratulieren. Schön die Hand geben, einen Knicks machen, die Blümchen übergeben und sagen, "Ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag".


Artig hinsetzen, nichts verkleckern, wenn du nichts gefragt wirst und die Erwachsenen reden, hast du still zu sein.  Oh' welch Geisel war das denn, Klaro doch, daß man lieber schon wieder weg wäre, draußen im eigenen Garten, schußern und hüpfen spielen mit Marie, der nachbarlichen Freundin.
Dabei war das große Treppenhaus doch ein Anziehungspunkt und in der Wohnung, dieses Clo mit dem Holzdeckel. Der endlos lange Gang hinter zu dem Objekt der Begierde. Dieses ganz hohe schmale Fenster mit Blick aus dem 3. Stock hinunter in den Pausenhof der Kernschule, wenn sich dort die Schüler tummelten. Aber leider durfte ich ohne Aufsicht nicht hineintreten oder gar das Fenster öffnen. Zu gerne hätte ich mich da hinausgelehnt, es war stets unter Kontrolle. Naja, Kinderherz kann das nicht verstehen, aber es war absolut richtig so.


Sie war die Mutter väterlicher seits. Streng, Damenschneiderin, mit Kropf und hochgeschloßener Bluse mit Brosche, Haarknoten und eben korrekten Manieren.
Sie wurde 1876 geboren und starb kurz vor Kriegsende 1944 mit 68 Jahren.

Meine Großmutter mit meinem Bruder Gustav

Ihr Sohn, meinen  Papa den sie 1903 gebar und den ich nicht Vater nennen mußte, er war mein Paptanen, blieb bereits 1942 in Rußland zurück, ich war gerade 3 Jahre alt.

Mein Papa ihr zweiter Sohn, gestorben1942
Geschneidert hat sie weltmeisterlich und ich mußte diese Zwangsjacken dann tragen. Iiigitt, Knöpfe ( die lieb ich garnicht, und ihre Zigarrenkiste mit den vielen vielen Knöpfen, die immer so blöd roch) und diese Ärmelbündchen die ewig eng waren und dreckig und nass, weil des Helgele nämlich keine Heilige war 🙈

Seht ihr die vielen vielen winzigen Knöpfe wie eine Borte an meinem Kragen ?


Die Verbitterung durch den Verlust ihres zweiten Sohnes, der erste Sohn war 1918 kurz vor Ende des ersten Weltkrieges noch rasch durch einen Lungendurchschuß zu Tode gekommen, prägt einen Menschen natürlich, beraubt der Kinder, der Familie und des Lebensinhaltes, innerhalb zweier Weltkriege.

Ihr erster Sohn gestorben 1918

Ihr Kartoffelgäbelchen mit denen sie immer ihre Kartoffeln aufgespießt und dann geschält hat,  das existiert allerdings immer noch und wird gut verwahrt, als ganz besonderes Andenken an sie.

Alles nur nicht alltäglich

Heutige Omis haben einen Kosenamen, sind aufgeschloßen, sportlich bunt und modern gekleidet, spendierfreudig und Enkelchen darf sich auch ganz leger benehmen. So ist es richtig und ich hoffe, meine zwei Enkelkinder sehen mich so.

Franken Helau und bis bald, Euere Helga
🎉🎉🎉

verlinkt mit: Samstagsplausch, Alles nur nicht alltäglich

Donnerstag, 29. November 2018

Ein Führerschein erzählt

von Helga


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Wir schreiben das Jahr 1959, ein junges Mädchen gerade  20 Jahre alt geworden ruft:
"Mama, Mama ich hab ihn"! Es läuft den schmalen Weg zum kleinen Häuschen entlang, wo Mama in der Kleiderschürze, mit Gartenarbeiten beschäftigt ist.


Aber der Reihe nach. Ich, des Helgele, vor einigen Jahren erst das entsetzliche Kriegsgeschehen hinter mir gelaßen, war der ganze Stolz meiner Mama. Eine Tochter mit Führerschein, ja das wäre gerade recht, ob das wohl gelingen würde? Mama Kriegerwitwe wieder verheiratet mit einem heimatvertriebenen Pommern, der ein Firmendreirad fuhr, und Briefumschläge zum Versandhaus Quelle in Nürnberg an der Fürther Straße liefern mußte. Öfters nahm er mich mit und ließ mich hie und da mal probieren zu fahren. So erlernte ich ein Gefühl zu entwickeln für die drei Räder unter mir.
Das mit dem Zwischengas war eine knifflige Sache damals, denn zu ungestüm geschaltet, starb der Motor ab. Mit diesen Vorkenntnissen startete ich dann in der Fahrschule Mossmaier, dessen Tochter mit mir damals in die gleiche Klasse ging, meine Künste. Ich konnte mit 11 Fahrstunden und der wenig komplizierten Theorieprüfung, meine Prüfung spielend bestehen. An eine lautstarke Zurechtweisung, weil ich den Kopf nicht sichtbar drehte, erinnere ich mich noch und ich widersprach heftig, daß ich doch geschaut hätte, ja aber nicht sichtbar genug. So mußte ich mir sagen laßen, ich sei stur und das wäre ich schon in der Schule gewesen. Ja, was man sich nicht alles sagen laßen muß und vor allen Dingen, woher
weiß man es. Aber volljährig ward ich erst mit 21 und da mußte ich halt klein beigeben.
Kocht hat er, der rote Teufel am Katschberg auf der Fahrt nach Faak

Das Fahren mit dem Prüfer hinten, in der bergigen Altstadt von Nürnberg, allem voran das Anfahren am Berg, erwies sich schon als übungsbedürftig. Das ganze Szenrario spielte sich, wie anders kaum möglich, auf einem VW Käfer ab.


Mit dem grauen Lappen und mit viel Stolz, stieg ich in die Straßenbahn und fuhr vom Friedrich Ebert Platz über die Willstraße, die Fürther Straße entlang zur Maximilianstraße. Am 7. Dezember 1835 fuhr auf  dieser Strecke die erste dampfbetriebene Eisenbahn, der "Adler" von Nürnberg nach Fürth durch Wiesen und Felder zum Zielort Ludwigsbahnhof, wo heute die Fürther Freiheit ist. Bis zu seinem Abriß 1938 prägte er das Stadtbild und sorgte so dafür, daß hier Fürth's Zentrum entstand. Die Tram fuhr am Justizpalast vorbei, mein früherer Schulweg, wo die Amerikaner abends um 5 Uhr immer ihr Banner "Stars and Stripes" einholten, es in sorgfältigster Manier zusammenlegten, untermalt mit einem Trompetensolo, das einem die Hänsehaut aufstehen ließ. Dort standen wir Schüler immer und lugten durch die Gitterstäbe. Wie gesagt, ein Rückblick, eine Erinnerung an diesen Ort, den ich ja 1953 verlaßen hatte. An der Maximilianstraße mußte ich aussteigen zu meinem 25 minütigen Fußmarsch zu unserem kleinen Häuschen, über die Brücke des Ludwigskanals mit den  Birnbäumen mit dem roten Fruchtfleisch, welches sich heute noch an Ort und Stelle befindet. Unterwegs zückte ich immer wieder den grauen Lappen, mein neues Heiligtum, ob ihm auch nix passiert ist. Das Schreibwarengeschäft wo ich früher immer die Dinge für die Schule besorgt habe, betrat ich rasch um mir eine geeignete Mappe zu besorgen. Gesagt, getan, schaut her...  ich habe sie noch! Dann nahm  ich eilig meinen Nachhauseweg wieder in Angriff, denn Mama wartete ja sehnlichst auf Nachrichten.


Ein Telefon hatten wir damals noch nicht, und das Wort Handy, kannte man überhaupt nicht. Und dann war es so weit.....Mama, Mama ich hab ihn....und ich hab ihn noch heute und zwar bin ich unfallfrei geblieben, denn 1959 wollte Mama dann auch von mir gefahren werden und ich bekam einen weinroten Ford 12 m Weltkugel. 3.950.-- Mark hatte er gekostet, Mama hat alle Kreuzerle zusammengekratzt und 2.000.--Mark  anbezahlt, den Rest in Wechseln. (Gibts heute in der Form garnicht mehr).


Mama hatte Angst, sehr viel Angst, denn ein Wechsel der nicht eingelöst werden konnte
bedeutete unweigerlich Gefängnis. In ihrem Nachtkästchen hatte sie die Wechsel je über 50.-- Mark deponiert und jeden Letzten im Monat wurde es einer weniger und als sie alle eingelöst waren, höre ich den lauten Schnaufer noch als wäre es gerade erst gewesen. Später erst, als ich bereits verheiratet war und Helmut nach Fürth ins Büro fahren mußte, wurde der rote Teufel, so sein Spitzname, gegen einen weißen Ford Taunus mit blauem Dach ausgetauscht.
 
 
Ist das nicht  eine wunderschöne Erinnerung von damals gegen heute, wo man nur noch das Plastikkärtchen zücken muß und alles ist bezahlt?
Aufgeschrieben für Alle die es lesen mögen oder evtl. auch noch derartige Erinnerungen haben.
Euere Helga
♥♥♥
verlinkt: Anna

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Erinnerungsbriefe

von Kerstin


Guten Abend Ihr lieben Bloggersleut`aus nah und fern. Die Ukraine ist wieder allgegenwärtig. Kaum 70 Jahre ist es her, da sollte es die Kornkammer des Groß-Deutschen Reiches werden, dies schrieb damals mein Opa meiner Oma. Dort auf diesem Friedhof *klick* liegt er wohl begraben. Nur mit Briefen konnten sie sich damals ein bisschen austauschen.


Die Briefe an meine Mama und Oma zeigen eine tiefe Sehnsucht nach der Heimat und der Familie.


Übersetzung:
Liebes Helgele!
Heute bekommst auch Du mein kleiner Liebling ein Briefchen vom Paptanen, ganz für Dich allein. Nun, wie geht Dir's denn, Du kleiner Frosch. Bist Du gesund und munter, wirst recht groß u. gescheit, schreibt mir die liebe Mama, das ist recht und freut den Papa ganz besonders. Vielleicht haben wir doch bald Glück u. der Papa kann mal wieder auf Urlaub kommen für einige Zeit, dann werden wir aber miteinander "sabeln" ( zur Erklärung: ist auf allen Vieren um den Wohnzimmertisch krabbeln) u. die kleine Helga wird juchzen und lachen, das wird fein werden, was? Also nur Geduld der Papa kommt schon wieder, sobald es geht, gelt! Auch habe ich Dir wieder ein Bildchen aufgemalt, schau mal was alles darauf zu sehen ist. Dem Papa geht es gut u. er wartet nur sehnlichst Euch alle einmal wiederzusehen.
Jetzt wünsche ich Dir noch alles Gute u. gib Dir hiermit einen großen Sack voll Kussi in den Brief hinein, gebe auch der lieben Mama u. Deinem Gustav davon ab. Bestelle einen schönen Gruß an die Oma u. den Opapa von mir. Noch recht viele herzliche Grüsse bis zu einem Wiedersehen in der lieben Heimat bin ich Dein Papa Paptanen!
 Anmerkung, der Urlaub, leider sein letzter kam dann doch im Oktober 1941


Ich lasse Euch heute diese Einblicke hier, denn bereits die übernächste Generation ist nun betroffen, nicht wie damals durch Bombenhagel, sondern nunmehr durch Raketeneinschläge. Wird die Welt denn nie vernünftig ?


Eure nachdenklich gewordene Kerstin mit Mama, die die Erinnerungsstücke wieder für mich aufbereitet hat
♥♥♥

Dienstag, 24. Juni 2014

Es war einmal...

von Kerstin


Hallo Ihr Lieben am Dienstag. Ich hoffe Euch geht es gut ?! Ich bin hier etwas in Schwierigkeiten geraten, denn mein Computer wollte nicht so wie ich. Irgendwie konnte ich auf den Blogs gar keine Bilder mehr anschauen. Es dauerte ewig bis sich kleine Teile der Fotos öffnen ließen. Nun musste ich warten bis mein lieber Mann wieder alles in Ordnung gebracht hat und hoffe nun dass es klappt auch wenn ich nun seit gestern wieder ein neues Problem habe und nur noch einen Blog auf dem Dashboard erkennen kann, menno


Bei Michaela gibt es diese schöne Aktion:"Es war einmal"



Ich bin gerne mit dabei und zeige Euch heute meine Urgroßeltern mütterlicherseits. Meine Mama hat die Bilder für uns herausgesucht


Dies ist ihre Geburtstagskarte zum ersten Geburtstag von meinen Urgroßeltern an sie. Ich finde es toll dass sie sogar in Farbe ist. Sie steht nun schon die ganzen Jahre über an dem Nachtschrank an Mamas Bett


Gut behütet steht sie dort und ist sogar noch lesbar. Der Urgroßvater war ein stattlicher Mann der hier meine Mama auf dem Arm hat


Ich finde es schön dass die Karte all die Jahre nicht in Vergessenheit geraten ist und immer mal wieder in die Hand genommen wird, denn sie ist aus dem Jahr 1940


Omas und Opas herrliches Häuschen mit der Veranda seht ihr hier im Hintergrund. Ein Schaukelpferd war in dieser Zeit sicher auch ein ganz besonders geliebtes Spielgerät


Ein Schnappschuss aus dem Jahr 1943. Meine Urgroßeltern mit meiner Mama und meinem Onkel


Herzliche Grüße und eine gute Woche
Eure Kerstin



Donnerstag, 15. Mai 2014

Freche süße Früchtchen

von Kerstin


Ein herzliches Hallo an alle Leserinnen und Leser. Wie schön dass nun die Sonne wieder zurück ist. Ich hoffe auch bei Euch scheint sie mittlerweile wieder. Hier wird sie dringend gebraucht, denn die frechen süßen Früchtchen hier möchten gerne rote Backen bekommen.


Ich mag sie so gerne und am Allerliebsten natürlich frisch vom Feld.


Da bin ich auch eisern und kaufe sie immer erst wenn es sie auch hier bei uns gibt.


So wohnen wir doch auch im Mekka der Erdbeeren und des Spargels.


Meine Früchtchenliebe geht weit,


nun habe ich mir sogar eine "Erdbeertasche" genäht.


Ja, aus dem Geburtstagsstoff  ist diese Tasche entstanden.


Mit gehäkelten frechen Früchtchen darauf und ein bisschen Spitze drumherum.



So darf sie nun an meinem Fahrradlenker baumeln und das Einkaufen macht gleich viel mehr Spaß.


Nachdem Euch unser Beitrag zum Projekt "Es war einmal" so gut gefallen hat, hat meine Mama sich noch einmal mit den Briefen Ihres Vaters beschäftigt und ein für sie geschriebenes Märchen für Euch ins Reine geschrieben. Wen es interessiert der kann dies "hier" lesen. Es ist wirklich wunderbar geschrieben.


Ein Märchen tritt seine Reise an um die Welt. Es ist einmalig und noch nicht veröffentlicht.
Geschrieben in Russland am 6.1.1942 für sein 1939 geborenes  Helgele, von ihrem Papa, der mit seiner Sehnsucht nach Zuhause zu seiner Familie mehr kämpfte, als mit dem Feind.
 
Ich wünsche Euch ein fröhliches und sonniges Wochenende.

Herzliche Grüße
Kerstin
♥♥♥

Mittwoch, 9. April 2014

Vielen Dank

von Kerstin


Hallo Ihr Lieben, ich hoffe es geht Euch allen gut ?! Sehr emotional waren all Eure Kommentare zum letzten Post. Meine Mama und ich sagen ganz ganz herzlich DANKE für all diese lieben Zeilen.


Auch mein Bruder hat sich mit einem Kommentar zu Wort gemeldet

Was für ein tolles zeitgeschichtliches Dokument!
Sehr beeindruckend wie jemand, der so weit entfernt ist, versucht seine Tochter mit zu erziehen und auch irgendwie probiert am "normalen" Leben zuhause teilzuhaben, ja ein "normaler" Vater sein möchte und es durch den Krieg und die räumliche Trennung doch nicht sein kann. Es ist mein Großvater, den ich nie kennengelernt habe!!
Aber vermutlich habe ich da etwas vererbt bekommen und sein Vermächtnis irgendwie in mein Leben mit eingebracht: ich habe "Malerei" and der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studiert - Kunst und Musik sind mein Leben geworden. Ich habe alle Zeichnungen und Karten meines Großvaters schon seit langer Zeit eingescannt und möchte irgendwann darüber ein Buch machen. Großen Dank auch an meine Mutter und meine Schwester Kerstin für diese visuelle Aufarbeitung und den wundervollen Beitrag.


Meine Mama passt gut auf die Briefe und die Zeichnungen auf damit sie hoffentlich noch lange erhalten bleiben.


Der Gedanke daraus ein Buch zu machen, gefällt mir, denn es sind doch eine Menge Zeichnungen und vorallem Briefe. Fast jeden Tag wurde einer verschickt.


So, nun lassen wir die Vergangenheit aber wieder ruhen und freuen uns auf die bevorstehende Ostertage und die langersehnten Schulferien.


Nun kommt er ja bald, der Osterhas !! Ich wünsche Euch eine fröhliche Restwoche.
Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥




Samstag, 5. April 2014

Es war einmal....

von Kerstin

... meine Oma und mein Opa

auf dem Weg nach Schloss Chiemsee im Juli 1924
Sie waren verliebt und später verheiratet, doch der zweite Weltkrieg trennte sie beide. Mein Opa musste weit fort und meine Oma blieb mit beiden Kindern alleine zurück.


Mein Opa hat in dieser Zeit ganz viele Briefe nach Hause geschickt.


So war dies damals die einzige Möglichkeit ein bisschen Kontakt zu halten. Er konnte ganz toll malen, zeichnen und schreiben. Für meine Mama und meinen Onkel hat er wunderschöne Bildergeschichten gezeichnet


oder liebevolle Rätsel gemalt.






In all diesen Briefen hat er aber auch sehr eindrucksvoll die ganzen Strapazen und Entbehrungen dieser Tage geschildert. Die Briefe sind ganz eng beschrieben, denn Papier war ja damals Mangelware.




 Für alle die es interessiert und mehr darüber wissen möchten,  hat meine Mama die abgelichteten Zeilen übersetzt und hier *klick* könnt ihr es lesen.


Wie ihr seht hat meine Mama sich immer sehr gefreut wenn solch ein "Papabrief" zuhause ankam.


Das war sein letzter, angefangener Brief, geschrieben an seinem Geburtstag. Leider ist mein Opa in der darauf folgenden Nacht nicht mehr aus seinem Geburtstagsschlaf erwacht.

 
Herzliche, heute auch wehmütige Grüße
Eure Kerstin mit Mama 
♥♥♥