Samstag, 27. Januar 2018

Jeju die Hochzeitsinsel

von Kerstin

 


 Guten Morgen zum Samstagsplausch:
Die Koreaner sind mächtig stolz auf ihre Insel Jeju-do, (gesprochen Chetschu, das "do" steht für Insel) sie betrachten sie als ein Juwel. Die subtropische Insel zieht viele nationale Touristen an und ist besonders beliebt als Ziel für Hochzeitsreisen.


Sie gilt bei den Koreanern als geheimnisumwitterte, mythische Insel. Bis vor etwa 100 Jahren war das 85 Kilometer südlich des koreanischen Festlands gelegene Eiland welches, 30 km breit und 80 km lang ist, weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten.



Das subtropische Klima macht Jeju auch für die koreanische Landwirtschaft bedeutsam. Besonders Orangen, Pilze und Tee werden exportiert. Der Tourismus entwickelte sich in den Jahren und wird zunehmend zur Haupteinnahmequelle.


Einer koreanischen Legende nach gibt es drei Dinge auf Jeju: Steine, Wasser und die berühmten „Meerfrauen“, die Haenyeo. Es gibt sie nur hier auf der Insel ganz im Süden von Südkorea. 6000 sollen es sein, die sich täglich in einen Neoprenanzug zwängen und zwischen kantigen Felsen ins Wasser steigen, auf der Suche nach Meeresfrüchten.


Sie schwingen die Netze hin und her und fast sieht es so es, als wollten sie das Meer beschwören. Dann stellen sie sich nebeneinander auf und singen gemeinsam ein altes koreanisches Fischerlied in der Hoffnung auf einen guten Fang.


Sie holen Algen, Schnecken, Muscheln und andere Schalentiere, Seeigel und Seegurken vom Meeresboden. Dabei tauchen sie ohne Atemgerät, nur mit Neoprenanzug, Tauchermaske und Flossen, bis zu 20 Meter tief. Frischer als dort kann man Meeresfrüchte nirgendwo in Korea bekommen.


Während unseres Auslandsaufenthaltes waren wir gleich am Anfang, nach Ankunft in Seoul, auf diese besondere Insel eingeladen und durften dort einige Tage verbringen, während wir auf unseren Container mit den Möbeln aus Deutschland gewartet haben.


Überall auf der Insel sind auch diese besonderen Steinfiguren aus Lavagestein zu sehen. Die Statuen heißen Dolhareubangs, "Großväter". Sie sind zum Symbol der Insel geworden. Früher wurden sie an Hauseingängen zur Abwehr von Dämonen platziert.


Eine Legende sagt: "Wenn du die Nase eines Dolharubang berührst, bekommst du einen Sohn und wenn du das Ohr berührst, wird es eine Tochter."


Als dieses Foto aufgenommen wurde wusste ich noch nicht, dass ich zu dieser Zeit schon schwanger war und neun Monate später in Seoul einen gesunden Bub im Arm halten werde.


Da die Insel durch einen Vulkanausbruch im Pazifik entstanden ist, weist die Landschaft starke Kontraste auf


 Der Berg Hallasan  überragt nicht nur sämtliche Erhebungen dieser Insel, er ist mit 1.950 m auch der höchste Berg Südkoreas. 


Der Gipfel dieses erloschenen Vulkans ist von fast allen Punkten der Insel aus zu sehen.


Ich grüße Euch recht herzlich
Eure Kerstin
♥♥♥
*Hier* und *Hier*
habe ich auch schon 
von Korea erzählt

Dienstag, 23. Januar 2018

Sockenwollreste

von Kerstin

 

Guten Morgen allseits. Ich hoffe Ihr seid alle fit und gesund, denn die Wetterlage hier ist mehr als enttäuschend. Regen, Regen, Regen...! Bei so viel Regen kann man draußen leider auch nicht viel anfangen, deshalb bin ich seit Anfang des Jahres fleißig am Stricken. Jeden Tag möchte ich gerne so ein Quadrat (18cmx18cm) stricken und am Ende keine Sockenwollreste mehr im Haus haben.


Viele, sehr sehr viele Socken hat meine Mama schon gestrickt und immer bleibt doch ein Rest vom Wollknäuel übrig. So hat sich eine stattliche Menge angesammelt und diese Reste will ich nun gerne verarbeiten.

Das ist nur ein winziger Bruchteil

Eine Strickdecke ist doch genau das Richtige dafür und so habe ich mir überlegt aus all den Resten mit doppelten Faden und 4er Stricknadeln eine kunterbunte Kuscheldecke zu machen.


 Ich mixe dabei  ohne lange nachzudenken immer zwei Farben zusammen, gerade so wie sie aus der Tüte herausschauen.


Das Muster ist denkbar einfach, kraus rechts: 3 Maschen anschlagen und in jeder Reihe eine Masche aufnehmen (nach der ersten Masche aus dem Querfaden eine Masche herausstricken) bis die gewünschte Breite erreicht ist, (bei mir waren das 47 Maschen)


danach einfach in jeder Reihe wieder eine Masche abnehmen (nach der ersten Masche eine Masche abheben, eine Masche stricken und die Abgehobene über die gestrickte Masche heben) bis nur noch 3 Maschen übrig sind, dann abketten.


So entsteht eine Raute die ich dann als Quadrat aneinander nähen oder häkeln werde.


Bis jetzt macht es viel Spaß und die Anzahl der Quadrate stimmt schon mal mit den Tagen des Jahres überein. Ich bin selbst gespannt wie viele Quadrate ich aus den Resten herausstricken kann. Es bleibt spannend.....!


Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥
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Freitag, 19. Januar 2018

Ins Guckloch geschaut

von Helga (Mama von Kerstin)



Liebe Gucklochspäher, inspiriert durch die Gucklochbetreiberin Heidi,  habe ich mich auf die Suche nach Fotos aus der Vergangenheit begeben. Die Jahreszahlen belegen wohl eindeutig die Zugehörigkeit dieser Bilder zu diesem einmaligen Gucklöchle. Wir widmen uns zunächst dem verkleinerten Helgele im Kriegsjahr 1941 im Garten (vor dem kleinen Häuschen aus dem letzten Gucklochbeitrag *klick*), mit einer etwas allzu groß geratenen Schaukel aus stabilem Holz.


Dahinter lud ein großer Sandkasten zum Brotbacken ein. Beigestanden sind mir damals meine Mama Christiane und mein Bruder Gustav.


Später im Jahr der Währungsreform 1948, gab es eine Hochzeit.


Ich das Helgele, 8 Jahre alt mit neuem Papa. Vertrieben aus Stettin, das Polnisch wurde, fanden hier im Fränkischen, meine schmucke Mama und er Gefallen aneinander, sodaß ich am 3.August 1948, wieder einen Papa hatte.


So am Rande bekam ich mit, daß damals viele Witwen den feschen Clark Gable alias Rhett Butler, begehrten.



1952 mit Edelweisskette, damals war das etwas ganz besonderes und meine Leseleidenschaft ist hier auch schon  nicht zu übersehen.


Hier meine tizianroten Zöpfe, die später leider, oder gottseidank der Schere 💇🏼 zum Opfer fielen. Ich habe den Zopf aber noch. 👏


1952, als Dreizehnjährige nun schon mit Blick, " Na, gefall ich mir so?"


und ebenfalls 1953 mit dem Out-Fit am Tag der Konfirmationsprüfung. Meine Mama war total stolz, daß sie mich so herausputzen konnte. Grauer Rock und hellblauer Blazer aus Filzstoff mit Applikationen. Zu dieser Nachkriegszeit war es noch immer nicht ganz möglich, so schöne Kleidungsstücke zu erwerben.


Konfirmandin 1953


1955 dann als junge Dame im Garten, wo einstmals die Schaukel stand.


So werden also aus Kindern Erwachsene, aus Helgeles Helgas, denn Kleider machen eben auch Leute. Eines meiner Abschlußballkleider aus Tanzschulzeiten, wo ich heftigst aktiv war.


Und 1959 mit meinem Spitz Purzel, er wurde leider nur 3Jahre alt.


 Auch wenn man in die Jahre kommt kann man noch flott aussehen, ich beweise es hier.


Darum lache ich Euch fröhlich zu , wünsche Euch ein schönes Wochenende und hoffe es hat Euch gefallen hier bei mir, irgendwann melde ich mich wieder.
Euere Helga
♥♥♥

Sonntag, 14. Januar 2018

Korea

von Kerstin


Guten Morgen Ihr lieben Blogleserinnen und Blogleser. Bald ist es soweit und die Olympischen Winterspiele in Süd-Korea beginnen. Für mich ist das ganz besonders schön, denn so werden wieder viele Erinnerungen an diese aufregende und besondere Zeit, die wir in diesem Land  verbracht haben wach.


Vielleicht habt Ihr ja Lust ab und zu hier auf dem Blog etwas mehr davon zu lesen. Ich habe nämlich in den alten Fotos geblättert und einige davon eingescannt, denn vor 21 Jahren gab es leider noch keine digitalen Fotoapparate.


So ist natürlich auch die Qualität nicht so berauschend aber für mich sind es einfach unwiderbringliche Erinnerungen die fest zu unserem Leben gehören.


Seoul, die Hauptstadt Südkoreas, in der wir drei Jahre verbracht haben, ist eine gewaltige Metropole, die moderne Wolkenkratzer, eine hochmoderne U-Bahn und Popkultur mit buddhistischen Tempeln, Palästen und Straßenmärkten vereint.


Meine Fotos stammen aus der Zeit von 1996 bis 1998. *Hier* habe ich schon einmal über unser Zuhause berichtet.


Korea kann auf eine mehrere tausend Jahre alte Geschichte zurückblicken, auch wenn es in dieser Zeit nur selten ein geschlossenes Land bildete. Oft war es in verschiedene Königreiche geteilt und auch heute teilt es sich in das demokratische Südkorea und das kommunistische Nordkorea. Trotzdem sehen sich die Koreaner als eines der ältesten Völker, die an ein und dem selben Ort leben.


Südkorea liegt in der gemäßigten Klimazone, man unterscheidet dort vier verschiedene Jahreszeiten. Ausgenommen hiervon sind einige subtropische Täler an der Südküste von Cheju sowie einige Höhenregionen über 1700 Meter. Beim nächsten Mal erzähle ich Euch mehr von dieser besonderen Insel.


Mit dieser  besonderen Türe aus dem Gyeongbokgung Palast (strahlende Glücksseligkeit) verabschiede ich mich  für heute und wünsche Euch einen wunderbaren Sonntag.


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
♥♥♥

verlinkt mit: *T-in die neue Woche*

Donnerstag, 11. Januar 2018

Winter und Wolle

von Kerstin


♥Guten Morgen Ihr Lieben aus Nah und Fern, hat Euch auch der Alltag wieder ? Das neue Jahr ist nun schon ein paar Tage alt und doch durfte ich mich gestern noch über schöne Neujahrspost freuen. Herzlichen Dank dafür♥


♥Eine Glücksschweinkarte von Melitta (ohne Blog) lag hier im Postkasten mit einer Glücksfahrkarte und einem selbstgemachten Schweinderl. Glück kann man gar nicht genug haben im Leben...♥


♥... darum dürfen auch meine Schornsteinfeger noch ein paar Tage im winterlichen Dekoglas sitzen bleiben♥


♥Bereits im letzten Jahr wurde dieses Tuch hier fertig. Die Wolle habe ich auf dem Wollmarkt in Nierstein gekauft♥


♥Mir hat der Farbverlauf von weiß über beige zu blau so gut gefallen und auch die Wolle hat sich ganz wunderbar verarbeiten lassen♥


♥Es ist ziemlich groß geworden und wird hoffentlich der neuen Besitzerin den Hals ordentlich wärmen. Mir hat es Spaß gemacht es zu stricken. Die Anleitung für das Tuch gab es zusammen mit der Wolle♥


♥Winter und Wolle muss einfach sein. Und so ist auch meine Mama Helga feste am Socken stricken. Ein Puschelrand und kleine Zöpfchen......ohhh.... da darf ich mich bald auf Beerensocken freuen. Was strickt oder häkelt Ihr denn im Moment so ?♥


Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥

verlinkt mit: *RUMS*
verlinkt mit: *Liebste Masche*

Donnerstag, 4. Januar 2018

Fondue chinoise

von Kerstin


Guten Morgen und ein fröhliches, kreatives, gesundes neues Jahr...ja..., das wünsche ich Euch von Herzen


Wir hatten einen schönen Silvesterabend. Mit lieben Freunden haben wir auch dieses Jahr mit einem Fondue chinoise beendet. Wir lieben es einfach und freuen uns heute schon wieder auf das Nächste, denn wir essen es eigentlich nur an Silvester


Kleine Glücksbringer dürfen natürlich an diesem Tag auf keinen Fall fehlen, darum habe ich für jeden ein kleines Schweinchen gehäkelt, das hoffentlich sauviel Glück bringt. *Hier* habe ich die Anleitung dafür gefunden


Meine Schwiegereltern haben in den 60iger Jahren für längere Zeit in Hongkong gelebt, dort ist auch mein Mann geboren und aus dieser Zeit stammt auch das schöne Geschirr


Auch das Rezept für das Fondue hat meine Schwiegermutter von dort mitgebracht. Sie hat es vor langer Zeit für mich per Hand aufgeschrieben (ich denke es ist gut lesbar). Ich nehme gerne Rinder- und Schweinelende zu gleichen Teilen und setze anstelle der Fleischbrühe immer Gemüsebrühe auf


Damit wir das Fleisch in so dünne Scheiben schneiden können frieren wir es ein. Im angetauten Zustand läßt es sich dann wunderbar mit der Brotschneidemaschine in hauchdünne Scheiben schneiden


Das Fleisch wird dann auch schnell gar wenn man es in die heiße Brühe taucht. Abgerundet wird das Ganze mit verschiedenen Saucen ganz nach eigenem Geschmack (wir hier auch mit Erdnüsschen und Eigelb)


Das Beste finde ich allerdings daran ist der "Chow-fan", der gebratene bunte Reis. Hier werden nach und nach Frühlingszwiebeln, Shrimps, Karottenstückchen, Schinkenwürfel, Omlettewürfel, Soja- oder Bambussprossen und der Parboild-Reis (ja, den billigen, mein Mann schwört auf diesen Reis wenn er den Cow-fan zubereitet) im Wok angebraten


Na, Appetit bekommen ? Vielleicht probiert ihr es einfach selber mal aus, es schmeckt echt lecker und ist eine schöne Alternatvie zum herkömmlichen Fondue


Achja... und dann gibt es natürlich am nächsten Tag noch die leckere Suppe, denn aus der Gemüsebrühe ist am Ende eine Suppe geworden die Ihr dann ganz nach Euerem Geschmack noch mit dem restlichen Fleisch und Gemüse oder wie wir mit chinesischen Pilzen und Glasnudeln essen


Herzliche Grüße
Kerstin
♥♥♥

verlinkt mit: *Niwibo sucht...*   alles rund ums neue Jahr und *liebste Masche*