Sonntag, 23. Dezember 2018

Die Christrose


Eine Alte Legende



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🌼In der Heiligen Nacht sprachen die Hirten zueinander:" Kommt, lasst uns nach Bethlehem gehen und sehen was da geschehen ist." Und sie machten sich eilends auf. Jeder nahm ein Geschenk mit: Butter und Honig, einen Krug Milch, Wolle vom Schaf und ein warmes Lammfell.🌼


🌼Nur ein Hirtenknabe hatte gar nichts zum Schenken. Er suchte auf der Winterflur nach einem Blümchen. Aber er fand keins. Da weinte er, und die Tränen fielen auf die harte Erde. Sogleich sprossen aus den Tränen Blumen hervor, die trugen Blätter wie Rosen.🌼


🌼Fünf Blütenblätter, zart und weiß, standen zum Kelch zusammen, daraus ein Kranz von goldenen Staubgefäßen gleich einer Krone hervorleuchtete.🌼


🌼Voll Freude pflückte der Knabe die Blumen und brachte sie dem göttlichen Kind in die Krippe. Das Jesuskind aber legte segnend das Händchen auf das Wunder. Seit dieser Zeit blüht die Blume jedes Jahr in der Weihnacht auf und die Menschen nennen sie Christrose.🌼 


🌼Wir wünschen Euch von Herzen ein friedvolles und schönes Weihnachtsfest im Kreise Euerer Familien und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Wir machen eine kleine Blogpause, bis dahin...🌼


Herzlichst
Euere Bienenelfen
Kerstin, Stephie
und Helga mit der Bärenbande
🎅🎅🎅

Donnerstag, 20. Dezember 2018

Äpfel, Äpfel....

von Kerstin

 

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...nix als Äpfelchen. Einen fröhlichen guten Morgen wünsche ich Euch. Die liebe Manu hatte bereits im Herbst zum Briefumschlagadventskalender aufgerufen und ich habe einen der Plätze ergattern können. Meine Karten habe ich rund um das Thema ÄPFEL gestaltet.🍎


Schönes, passendes Papier hatte ich gleich gefunden und die Karten dann zusammen mit gestanzten Äpfeln verschönert.🍎


23 kleine Apfelscheiben sollten und wollten dann auch noch gehäkelt werden. Nach einer Anleitung von *hier* sind sie nach und nach entstanden.🍎


So eine Menge kleiner Apfelscheiben machen sich auch gut an einem angesprühten Ast. Zusammen mit dem alten Kinderlied:🍎


In meinem kleinen Apfel,
da sieht es lustig aus:
es sind darin fünf Stübchen,
grad' wie in einem Haus.

In jedem Stübchen wohnen
zwei Kernchen schwarz und fein,
die liegen drin und träumen
vom lieben Sonnenschein.

Sie träumen auch noch weiter
gar einen schönen Traum,
wie sie einst werden hängen
am schönen Weihnachtsbaum
🍎


und jeweils zwei Apfelkernen haben sich die 23 Karten zu ihren neuen Besitzerinnen aufgemacht.🍎


🍎Wunderschöne Adventspost hat mich auch wieder erreicht:🍎


🍎Vielen Dank Birgit und Tina und auch an Rosi und Karin geht ein dickes Dankeschön🍎



Herzliche Grüße
Euere Kerstin
🍎🍎🍎🍎
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Montag, 17. Dezember 2018

Adventsfreuden

von Kerstin

 

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Einen fröhlichen guten Morgen wünsche ich Euch. Hattet Ihr auch einen gemütlichen 3. Adventssonntag ? Hier wurden wir mit Schnee am Morgen überrascht. Nun geht es ja mit großen Schritten dem Fest entgegen, immer schön entspannt bleiben, gell !!


In diesem Post möchte ich mich gerne bedanken und zwar recht herzlich zuerst bei all meinen Bärbel`s die mir einen sehr leckeren Marmeladenadventskalender beschert haben.


Jeden Tag durfte und darf ich mich auf leckere Marmelade oder ein Chutney freuen. Das ist ein kulinarischer Hochgenuss und die Vorräte werden mich sicherlich noch das ganze nächste Jahr begleiten.


Auch bei allen Teilnehmerinnen von Manu`s Briefumschlagadventskalender möchte ich mich hier ebenfalls noch einmal bedanken. Es ist so schön täglich die liebevoll gestalteten Karten und kleinen Überraschungen auszupacken. Mädel`s ob mit oder ohne Blog, das habt Ihr alle toll gemacht !! Ich freue mich wirklich sehr.


Schöne Adventspost hat mich natürlich auch schon erreicht. Von Teneriffa kam eine selbstgestaltete Karte von Nova mit einem glitzernden Tannenbaum hier an. Herzlichen Dank, er hängt schon am Baum.


Auch die liebe Christa hat an mich gedacht und mir eine schöne Karte gebastelt und mich mit Tee und Schokolade und dem kleinen Schlittenanhänger überrascht. Vielen lieben Dank.


Während ich hier gerade diesen Post schreibe lasse ich mir den Tee schmecken und nasche die Schokolade, dann gehts gleich viel besser!!


Ja und dann gab es noch ein Geschenk aus der Zaunwickenwelt.  Heidi brachte mir selbstgemachten Holunderlikör, ein putziges getöpftertes Katzenschälchen (nicht für Tari nur für mich)...


...mit leckeren Plätzchen einem selbstgenähtem Mäuschen als Lesezeichen


und einem putzigen Wichtel mit langem Bart und Knubbelnase. Hab ganz herzlichen Dank liebe Heidi für all die schönen Sachen.


Eine Weihnachtskarte von Tilla und

Herzlichen Dank

von Trixi, Ingrid und Yvonne erreichte mich  und eine liebe ehemalige Bloggerfreundin, Manu aka Frau Weibsvolk,  hat meiner Mama  eine große Freude bereitet:


Das sind doch wirklich schöne Adventsfreuden!!


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
♥♥♥

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Spendenmarathon, gerechter verteilen,

von Helga

 

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🎄Was mir zu Eigen ist, und zwar schon seit meiner frühen Kindheit, ist Gerechtigkeit. Nun habe ich im Laufe meines Lebens festgestellt, daß es sie garnicht gibt. Deshalb grübele ich meist vor dem Einschlafen nach Ideen. Nun ist sie wieder gekommen, die Zeit der Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen, denen das Glück nicht so hold ist.🎄

 
🎄Einfach mal so ne Überweisung ausstellen, Punkt!  Fertig ist das mit dem evtl. schlechten Gewissen, daß man ja auch was tun muß. Nein, diese Form gefällt mir garnicht.
Daß z.B. Lottogewinne immer in so hohen Summen ausgeschüttet werden, ärgert mich schon lange. Würden lieber mehrere kleine Gewinne ausgeschüttet werden hätten viel mehr Menschen etwas davon und so mancher geheime Wunsch könnte erfüllt werden.
Ist aber leider nicht so, insbesondere nicht für das Helgele. Es teilt gerne und gibt gerne, ein Krösus ist es  leider nicht, aber aus Dankbarkeit dafür, daß es das Leben mit ihm bis heute so gut gemeint hatte.🎄


🎄So sammelte ich früher das Jahr über 50 Pfennig Stücke und bin an den Adventssonntagen durch die Innenstadt gelaufen und habe mir Menschen ausgeguckt, denen ich etwas zukommen laßen wollte.
In den Jahren zuvor hatte ich gesehen was Menschen wirklich brauchen als ich die Bilder von den Tafeln sah. Rew.. hat immer diese befüllten Tüten für 5.-- Euro angeboten und da hatte meine Grübelei Nährboden gefunden. Ich sammelte nun übers Jahr 5.-- Euro Scheine. Immer wenn einer in meinem Portemonaise auftauchte, legte ich ihn zur Seite. Als Rew.. wieder die Aktion im Vorjahr startete, kaufte ich mehrmals hinter einander drei Tüten und versteckte mein Kuvert mit den 5ern versehen, zwischen den Lebensmitteln. Es gab mir wertvolle, innere Zufriedenheit, auch wenn es mir verborgen blieb, was danach damit geschah. Das Schöne daran ist, daß ich es mir selbst ausmalen kann wie der Finder reagiert und welch geheimes Wünschlein, (bei diesem Beträglein) sich da erfüllen läßt. Nix Großes auf jeden Fall.🎄


🎄Natürlich denke ich auch in die Richtung Alkohol oder Zigaretten, aber selbst das macht mich glücklich, wenn ein anderer darüber glücklich sein kann. Ein Krösus bin ich nun leider nicht, aber ich kann mit einer kleinen Gabe auch dem Gnadenpferdehof Miranda oder den heimatlosen Katzen ❤ eine kleine Hilfe sein. Auch die Zeitungsträgerin und die Männer der Müllabfuhr bedenke ich gerne.
Die Menschen die zur Tafel müßen liegen mir ganz besonders am Herzen, denn ich denke immer daran wenn ich meinen Einkaufswagen im Markt schiebe und die diversen Lebensmittel hinein lege ohne zu achten, welchen Betrag ich nun an der Kasse zu zahlen habe. Dies können jene Menschen nicht, und gewiß hat jeder noch einen Angehörigen oder ein  Enkelkind, dem er das eine oder andere schenken möchte. Deshalb hab ich heuer meine Aktion auf 20 Tütchen a 5.-- Euro ausgeweitet und hab mich nicht dabei erwischen laßen, daß ich da etwas verstecke. Natürlich konnte das nicht auf einmal geschehen, ich mußte schon mehrere Anläufe unternehmen.🎄


🎄Ich hoffe ich habe meinen Mantel genau in der Mitte geteilt, damit wirklich mehrere Menschen davon etwas haben. Bewußt ist mir auch, daß es andere Meinungen gibt und Leute, die sich an die Stirn tippen. Ich für mich habe mir ein echtes Stückchen Weihnachten ausgedacht, abseits von Hektik und Übervöllerung. Vieles hat mit Weihnachten auch gar nichts zu tun. Ich möchte schon gerne Jemandem ein Lächeln ins Gesicht zaubern können. Ich habe sogar schon Pferde lächeln sehen. Auch ins afrikanische Uganda ergeht eine Spende zu einem Waisenmädchen, dem wir die Schulbildung sichern können.🎄


🎄Einen Glühwein und ein Bratwurstbrötchen mit meinem Gatten, werde ich uns auf unserem Nürnberger Christkindlmarkt jedenfalls gönnen.🎄


Meist gehört vielen Nürnbergern am Vormittag des 24.12. ihr Markt dann auch wirklich "ihnen"! Wir werden es genießen und auch ein Lächeln im Gesicht haben, nun kann 🎄Weihnachten 🎄kommen.


🎄Mein Schlußsatz gilt meinem Meierlein, 🐢 das von Weihnachtsvorbereitungen rein garnix hält, denn es ist nun endlich ins träumen gekommen und schlummert seelig in ihr 49. Lebensjahr bei uns hinein. Danke daß Ihr es gelesen habt und solange durchgehalten habt🎄


 Euere Helga
 🎄🎄🎄
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Sonntag, 9. Dezember 2018

Eine Reise durch den Advent

von Kerstin

 

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🎄Hereinspaziert ins Türchen Nummer 9. Herzlich Willkommen bei der Reise durch den Advent🎄


🎄Die liebe Nicole *klick* hat sich diese Aktion ausgedacht und organisiert bei der sich täglich auf einem anderen Blog eine Tür öffnet. Nun wartet Ihr sicherlich gespannt was sich hier heute dahinter verbirgt🎄


🎄Lieber, guter Weihnachtsmann,
zieh die langen Stiefel an,
kämme deinen weißen Bart,
mach‘ dich auf die Weihnachtsfahrt.
Komm‘ doch auch in unser Haus,
packe die Geschenke aus....!🎄


🎄Solltet Ihr auch noch auf der Suche nach einem Geschenk sein, dann darf ich Euch diese beiden Gesellen  hier einmal näher vorstellen🎄


🎄 Zusammen mit meinen zwei Nähfreundinnen Rosemarie und Jutta  haben wir diese Besenweihnachtsmänner entworfen und genäht🎄


🎄Die Größe der Mütze wird ganz einfach anhand der Besenstillänge und Besenbreite ermittelt. Ein Schnittmuster aus Zeitungspapier ist schnell angefertig. Der Stoff  wird dann doppelt zugeschnitten und für einen besseren Stand mit Vliseline verstärkt. Beide Teile werden dann rechts auf rechts an den langen Seiten zusammengenäht und dabei lasst Ihr an einer Seite, im oberen Drittel, eine Lücke in Breite des Besenstils. Die untere Kante der Mütze wird dann zweimal nach innen umgeschlagen und abgesteppt🎄


🎄Aus einem Stück Kunstfell mit langen Zotteln wird ein Bart in der Breite der Mütze zugeschnitten...🎄


🎄...und angepasst :-)))🎄


🎄Nun wird der Bart wie oben im Foto gezeigt an die Mütze genäht,dabei genau in der Mitte ein circa 5cm langes Stück offen lassen, denn da wird dann mittig die Korkennase aufgeklebt🎄


🎄Damit die Mütze und vorallem das letzte Spitzchen ein bisschen gebogen werden kann, haben wir es leicht mit Füllwatte ausgestopft und einen dünnen Draht doppelt genommen und  einfach mit hineingeschoben. Das Ende wickelt man dann feste um den Besenstil, so ist das Ganze dann auch in der Höhe gleich etwas befestigt.🎄


🎄Nun müsst Ihr nur noch einen Korken halbieren und mittig an der offenen Stelle mit Kleber platzieren, dabei den Stoff ruhig ein bisschen nach oben schieben....🎄


🎄...und Euch freuen!! Meine beiden Gesellen hier sind schon verplant und werden bald ein neues Zuhause bekommen🎄


🎄 Mein Türchen schließt sich für heute, aber morgen geht die Reise durch den Advent weiter. Seid gespannt, denn das Türchen Nummer 10 wird sich dann *hier* bei Eda im Edgarten öffnen🎄



Herzliche Grüße
Euere Kerstin
🎄🎄🎄

verlinkt mit: Eine Reise durch den Advent, Froh und kreativ, Creadienstag Weihnachtsfreude
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Donnerstag, 29. November 2018

Ein Führerschein erzählt

von Helga


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Wir schreiben das Jahr 1959, ein junges Mädchen gerade  20 Jahre alt geworden ruft:
"Mama, Mama ich hab ihn"! Es läuft den schmalen Weg zum kleinen Häuschen entlang, wo Mama in der Kleiderschürze, mit Gartenarbeiten beschäftigt ist.


Aber der Reihe nach. Ich, des Helgele, vor einigen Jahren erst das entsetzliche Kriegsgeschehen hinter mir gelaßen, war der ganze Stolz meiner Mama. Eine Tochter mit Führerschein, ja das wäre gerade recht, ob das wohl gelingen würde? Mama Kriegerwitwe wieder verheiratet mit einem heimatvertriebenen Pommern, der ein Firmendreirad fuhr, und Briefumschläge zum Versandhaus Quelle in Nürnberg an der Fürther Straße liefern mußte. Öfters nahm er mich mit und ließ mich hie und da mal probieren zu fahren. So erlernte ich ein Gefühl zu entwickeln für die drei Räder unter mir.
Das mit dem Zwischengas war eine knifflige Sache damals, denn zu ungestüm geschaltet, starb der Motor ab. Mit diesen Vorkenntnissen startete ich dann in der Fahrschule Mossmaier, dessen Tochter mit mir damals in die gleiche Klasse ging, meine Künste. Ich konnte mit 11 Fahrstunden und der wenig komplizierten Theorieprüfung, meine Prüfung spielend bestehen. An eine lautstarke Zurechtweisung, weil ich den Kopf nicht sichtbar drehte, erinnere ich mich noch und ich widersprach heftig, daß ich doch geschaut hätte, ja aber nicht sichtbar genug. So mußte ich mir sagen laßen, ich sei stur und das wäre ich schon in der Schule gewesen. Ja, was man sich nicht alles sagen laßen muß und vor allen Dingen, woher
weiß man es. Aber volljährig ward ich erst mit 21 und da mußte ich halt klein beigeben.
Kocht hat er, der rote Teufel am Katschberg auf der Fahrt nach Faak

Das Fahren mit dem Prüfer hinten, in der bergigen Altstadt von Nürnberg, allem voran das Anfahren am Berg, erwies sich schon als übungsbedürftig. Das ganze Szenrario spielte sich, wie anders kaum möglich, auf einem VW Käfer ab.


Mit dem grauen Lappen und mit viel Stolz, stieg ich in die Straßenbahn und fuhr vom Friedrich Ebert Platz über die Willstraße, die Fürther Straße entlang zur Maximilianstraße. Am 7. Dezember 1835 fuhr auf  dieser Strecke die erste dampfbetriebene Eisenbahn, der "Adler" von Nürnberg nach Fürth durch Wiesen und Felder zum Zielort Ludwigsbahnhof, wo heute die Fürther Freiheit ist. Bis zu seinem Abriß 1938 prägte er das Stadtbild und sorgte so dafür, daß hier Fürth's Zentrum entstand. Die Tram fuhr am Justizpalast vorbei, mein früherer Schulweg, wo die Amerikaner abends um 5 Uhr immer ihr Banner "Stars and Stripes" einholten, es in sorgfältigster Manier zusammenlegten, untermalt mit einem Trompetensolo, das einem die Hänsehaut aufstehen ließ. Dort standen wir Schüler immer und lugten durch die Gitterstäbe. Wie gesagt, ein Rückblick, eine Erinnerung an diesen Ort, den ich ja 1953 verlaßen hatte. An der Maximilianstraße mußte ich aussteigen zu meinem 25 minütigen Fußmarsch zu unserem kleinen Häuschen, über die Brücke des Ludwigskanals mit den  Birnbäumen mit dem roten Fruchtfleisch, welches sich heute noch an Ort und Stelle befindet. Unterwegs zückte ich immer wieder den grauen Lappen, mein neues Heiligtum, ob ihm auch nix passiert ist. Das Schreibwarengeschäft wo ich früher immer die Dinge für die Schule besorgt habe, betrat ich rasch um mir eine geeignete Mappe zu besorgen. Gesagt, getan, schaut her...  ich habe sie noch! Dann nahm  ich eilig meinen Nachhauseweg wieder in Angriff, denn Mama wartete ja sehnlichst auf Nachrichten.


Ein Telefon hatten wir damals noch nicht, und das Wort Handy, kannte man überhaupt nicht. Und dann war es so weit.....Mama, Mama ich hab ihn....und ich hab ihn noch heute und zwar bin ich unfallfrei geblieben, denn 1959 wollte Mama dann auch von mir gefahren werden und ich bekam einen weinroten Ford 12 m Weltkugel. 3.950.-- Mark hatte er gekostet, Mama hat alle Kreuzerle zusammengekratzt und 2.000.--Mark  anbezahlt, den Rest in Wechseln. (Gibts heute in der Form garnicht mehr).


Mama hatte Angst, sehr viel Angst, denn ein Wechsel der nicht eingelöst werden konnte
bedeutete unweigerlich Gefängnis. In ihrem Nachtkästchen hatte sie die Wechsel je über 50.-- Mark deponiert und jeden Letzten im Monat wurde es einer weniger und als sie alle eingelöst waren, höre ich den lauten Schnaufer noch als wäre es gerade erst gewesen. Später erst, als ich bereits verheiratet war und Helmut nach Fürth ins Büro fahren mußte, wurde der rote Teufel, so sein Spitzname, gegen einen weißen Ford Taunus mit blauem Dach ausgetauscht.
 
 
Ist das nicht  eine wunderschöne Erinnerung von damals gegen heute, wo man nur noch das Plastikkärtchen zücken muß und alles ist bezahlt?
Aufgeschrieben für Alle die es lesen mögen oder evtl. auch noch derartige Erinnerungen haben.
Euere Helga
♥♥♥
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