Freitag, 3. Dezember 2021

Lebkuchen und Lichtla

🎄Guten Morgen wir begrüßen Euch und öffnen das  3. Adventstürchen bei der Reise durch den Advent. Wir freuen uns wieder mit dabei sein zu können *Nicole* hat dieses Projekt ins Leben gerufen. Gestern waren wir bei *Claudia* zu Gast und morgen würde sich  *Eda* sehr freuen wenn Ihr vorbeischauen würdet🎄
 
 
🎄Schon wieder ist ein Jahr vergangen und wir haben Advent, die besinnliche Vorweihnachtszeit. Lebkuchen und Kerzen gehören in diese besinnliche Zeit, denn Äpfel, Zimt und Mandelstern essen fromme Kinder gern, das wissen wir aus Erfahrung und das ist auch immer noch so🎄
 
 
🎄Im Mittelalter wurden Lebkuchen hauptsächlich in Klöstern und Herrschaftshäusern erzeugt. In den Städten und Märkten übernahmen die Lebzelter diese Aufgabe,  wozu sie sich auch in eigenen Zünften organisierten🎄
 
 
🎄Da Honig der wichtigste Bestandteil des Lebkuchens war, beschäftigten sich die Lebzelter auch mit dem Handel und der Verarbeitung von Honig. Sie kauften Honig und Bienenwachs bei Bauern auf oder ließen von diesen gegen Lohn ihre eigenen Bienenstöcke betreuen🎄
 
 
🎄Lebzelter hatten das Recht Met zu sieden und an Schankgasthäuser zu verkaufen, Lebkuchen zu backen sowie Kerzen zu gießen oder zu ziehen. 🕯Lebkuchen und Kerzen wurden auch in eigenen Ladengeschäften verkauft. Die Lebzelterei war aufgrund des damals noch hohen Handelswertes des Honigs ein einträgliches Gewerbe🎄
 

🎄In meiner eigenen Familie habe ich meinen Opa, der Lebküchner war. Er ist schon älter gewesen als er heiratete. Geboren ist er im Jahr 1893 und war  bereits 44 Jahre alt als mein Papa 1937 geboren wurde. Zuvor hatte er sein Geld in der Schweiz verdient🎄
 

🎄Er kehrte dann nach Nürnberg zu Wicklein zurück. Er ist kein echter Nürnberger, in Ellwangen im Schwäbischen  geboren und aufgewachsen. Lebzelter wurde er nicht mehr genannt, er war Lebküchner, ausgestattet mit handgeschriebenen Rezepten in Sütterlinschrift, weshalb wir diese dann auch nicht aufgehoben haben, das war im Nachhinein sicherlich ein Fehler. Mein Lebkuchenrezept ist ganz bestimmt nicht so alt. Es ist aus einem kleinen Backbüchlein. Nun kommt, wir machen Schokoladenlebkuchen🎄
 

🎄6 Eier, 600g gemahlene Haselnüsse, 2cl Eierlikör, 3 EL Mehl, 160g weiche Butter, 200g geriebene Schokolade, 2 cl Rum, 20g Lebkuchengewürz, 200g Zucker, 4 Tr. Bittermandelöl, 2 gestr. TL Backpulver🎄
 

🎄Butter und Zucker schaumig rühren und die Eier unterrühren. Bittermandelöl, Eierlikör und Rum untermischen. Damit  nun der Teig schön locker bleibt hebt man die trockenen Zutaten wie Schokolade, Backpulver, Nüsse und Lebkuchengewürz nur mit dem Teigschaber unter die Schaummasse. Den fertigen Teig nun auf eine Oblate aufdrücken, das geht am Besten mit einer Lebkuchenglocke. Nun müssen die Lebkuchen nur noch bei 175 Grad für 15 Minuten in den Backofen und dann...🎄
 

🕯...dann zünden wir wieder die Lichtla an, daß die Welt wieder etwas wärmer und heller wird. 🕯Aber so ein Lichtla is schwach, duckt sie zamm, hält sie zitternd am Docht und ein einziger Windhauch wär scho sei Tod.
🕯Aber draussen in der Nacht siehst du es weit, wo dei Stimm nimmer hinreicht und dein Ohr nix mehr hört, des Lichtlein erleuchts, sagt: „Ich bin da,“🕯Zündt des Lichtla o im Advent, vielleicht weists wem sein richtigen Weech. 🕯

 
Herzliche Adventsgrüße
Euere Kerstin und Helga
🕯🕯🕯
 
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Samstag, 27. November 2021

Wenn einer eine Reise tut......oder lang lang ists her.....

💕Oh, wie wahr! Noch dazu wenn man schon 60 lange Jahre dafür, wenn auch mit Unterbrechungen, unterwegs war💕
 

💕Klaro doch, reist man nicht alleine solange um die Welt, man sucht sich die passende Begleitung dazu aus. Man sah die Kraniche ziehn oder hörte ihre Lieder💕
 

💕Die Trilogie über Störche und Kraniche steht hier im Buchregal und im Gedächtnis ist sie stets präsent. Geschrieben hat sie Ulrike Renk, meine Eigene hab ich mit meinem Reisebegleiter selbst geschrieben und hoffe, daß sie Anklang finden kann. Wir fanden einander am 9. April 1960, es war nicht Liebe auf den ersten Blick aber immerhin reichte es zu einem Wiedersehen und letztendlich auch am 30.11.1962.....ist ja bald wieder soweit.... zu einer gemeinsamen Zukunft💕
 
 
 
💕Was hat das denn nun mit den Kranichen zu tun? Aufgepaßt...los gehts! Bevor sie ins Spiel kamen, kam erst die monatelange, nervenaufreibende Suche nach einer geeigneten Wohnung. Gesucht und schließlich gefunden, zwei Zimmer Neubau 66 qm mit Zentralheizung und Aufzug für das dritte Stockwerk. Nun mußte das Schmuckstück ja auch wohnlich und gemütlich werden und die dekorative Phase die Frau wohl in sich trägt, regte sich fast schon zerstörerisch im Inneren. Ein Samstagsbummel, händchenhaltend durch die Stadt ist mir da noch in Erinnerung. An der Ecke Färberstraße hielten wir inne um in ein kleines Schaufenster, in einem winzigen Möbelladen, nach Einrichtungsgegenständen Ausschau zu halten. Da hingen sie über einem Wohnzimmerbuffet...die Kraniche, die unsere Aufmerksamkeit erregten. Ein Preis war nicht zu sehen, das Geschäft bereits geschlossen. Keiner von uns Beiden glaubt auch daran, daß wir das Geld kurz vor der Hochzeit aufbringen würden💕
 
 
💕Also...Sondierungsgespräche... Schlußendlich gingen wir am Sonntagabend wieder an den Ort der Begierde, ausgerüstet mit Skizzenblock und Bleistift. Es dunkelte bereits und feiner Nieselregen war zu spüren. Oben auf der etwas düsteren Lichtreklame, da stand es das Wort das heute noch tonangebend unterwegs ist, Seegmüllerei, ohne Mehl!💕
 
 
💕Wir ließen uns von dem Wort nicht weiter ablenken, sondern skizzierten mutig weiter. Helmut wollte diese Vögel erschaffen und sein damaliger Job bei AEG brachte ihm diese Voraussetzungen ein. Was er machte und wie er vorwärts kam mit seiner Arbeit erzählte er natürlich täglich. Arbeitsmaterial war nicht Holz sondern Pertinax, eine Kunststoff Attrappe dem Holz ähnlich. Zuerst maßgenommen, ausgesägt, grob verfeilt, an einem passenden Feierabendtag in die Lederjacke gesteckt, am Hals einen Schal zum Schutz für den langen Schnabel, zitternd am Pförtnerhäuschen grüßend mit Unschuldsmine vorbei geschlichen, auf die grüne Vespa gehüpft und zu Helgas Elternhaus gefahren💕
 

💕Den Feinschliff dort noch vorgenommen durch feilen und letztlich mit Klarlack noch überzogen. Welch ein Akt, wenn der Wille einen beflügelt. Bewunderung erfuhren sie oft genug von den Besuchern. So fliegen sie nun noch immer hier herum, obwohl einmal umgesiedelt am 1.10.1970, denn zwei Kinderzimmer waren von Nöten. Erinnerungsstücke für uns und hoffentlich auch für unsere Kinder und Enkel, zusammen mit Frau Meier 🐢 denn auch sie ist bereits seit Juni 1970 bei uns.💕
 
Sibirsches Sprichwort
                            
Herzliche Grüße von Helga
💕💕💕

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Montag, 22. November 2021

Kuschelig in schwarz und weiss

💮Wenn es draußen grau und ungemütlich wird muss man es sich drinnen richtig gemütlich machen💮
 

💮Mit warmen Socken an den Füßen, einem guten Buch, einem heißen Fruchtpunsch und den Stricknadeln in der Hand💮
 
 
💮Nun geht sie dahin die Fliegenpilz-Zeit und die Adventszeit beginnt, deshalb schnell noch ein Foto von der schönen Herbstkarte mit einem selbstgemachten Bienenwachskerzenpilz. *Claudia* hat ihn gemacht und ich habe mich so darüber gefreut, anzünden konnte ich ihn einfach noch nicht💮
 
Ein großes Dankeschön
 
💮Schwarz und weiß haben es mir im Moment angetan und so sind nach und nach gleich drei Kissen entstanden. Eins im Perlmuster...
 
 
💮eins glatt rechts und kraus rechts gestrickt...
 

💮und eins im Hebemaschenmuster...
 
 
💮Dieses Muster gefällt mir so gut, dass ich das Muster gerne mit Euch teilen möchte💮
 
 
💮Das Muster besteht aus vier Reihen und sollte eine Maschenzahl teilbar durch vier haben💮
 

💮1. Reihe: mit Farbe Nr. 1: 3 M re, 1 Hebemasche mit Faden hinten, (von rechts in die Masche einstechen und abheben), fortlaufend wiederholen und mit 3 M re enden

💮2. Reihe: mit Farbe Nr 1: 3 M li, 1 Hebemasche mit Faden vorne, (Faden wie zum links stricken vor die Nadel legen und in die Masche von rechts einstechen, Masche abheben sodaß der Faden vor der Masche liegt), fortlaufend wiederholen und mit 3 M li enden

💮3. Reihe: mit Farbe Nr.2:  alle M re stricken

💮4. Reihe: mit Farbe Nr.2: alle M li stricken
 

💮Mir hat es sehr viel Spaß gemacht diese Kissen zu stricken , vorallem das mit dem Hebemaschenmuster💮
 

💮Helga tut es mir gleich und nadelt am liebsten ihre Strümpfe.....und Frau Meier...., danke der Nachfragen.....ja sie träumt unter dem Sternenhimmel in ihrem neuen Boxspringbett und ich bewache sie zusammen mit dem Mond. Gute Nacht💮
 
 
Herzliche Grüße
Euere
Kerstin und Helga
💮💮💮


Samstag, 13. November 2021

Blättergeplauder

🍁Der November hat nun seine Nebelschicht über das Land gelegt. Ab und an hat aber in der letzten Woche doch die Sonne kurz vorbeigeschaut🍁
 


🍁Da habe ich schnell zur Kamera gegriffen und das leuchtende Rot des Eisenholzbaumes und des Ahorns festgehalten🍁
 


🍁Tapfer haben sich die Malven gegen die Kälte gestellt🍁
 


🍁Gestrickt wurde natürlich auch wieder, denn ohne Wolle und Nadeln geht es hier einfach nicht🍁
 

🍁Der blaue Loop aus *diesem* Post ist fertiggestellt, mit dem Kaffeebohnenmuster habe ich ihn gestrickt. Wer es gerne nacharbeiten möchte, *hier* habe ich es gefunden🍁
 

🍁Auch der weinrot-melierte Schal mit Fransen passt super zur Hortensienblüte, ihre Farbschattierung gefällt mir ganz besonders gut🍁
 
 
🍁Diesen Schal habe ich mit einem kleinen  Zopfmuster gestrickt🍁
 
 
🍁Helga hat gleich mal mehrere Sachen in Arbeit🍁
 

🍁Sie hat sich auch die blaue Glitzerwolle gekauft und strickt diesmal einen Loop im Bündchenmuster und neue Mojosocken, alles noch in der Werkelphase🍁
 

🍁Gestricksel bei Helga eben und nebenbei Lesen, hach wie schön ist denn das! Die Trilogie gefällt mir. Wer keine oder nur eine kleine family hat, fühlt sich hier bestens unterhalten. Blättergeplauder, wirbelnder Hauf, nachtkalte Schauder, rauschen herauf🍁

Christian Morgenstern
Herzliche Wochenendgrüße
Kerstin und Helga
🍁🍁🍁
 

Samstag, 6. November 2021

Eine kleine Dickmadam...

...fuhr mal mit der Eisenbahn
Dickmadam, die lachte,
Eisenbahn, die krachte.
Eins, zwei, drei,
und du bist frei!
(Volkslied,Abzählreim)
 
 
💞Ja so eine kleine Dickmadam habe ich in Traudels Werkstatt gemacht. Ich hatte so große Lust einmal mit Knetbeton zu arbeiten💞
 
 
💞Eine Werkelfreundin, die liebe Ela, hat mich dazu animiert. Also nichts wie ran ans Werk💞
 

💞Entstanden sind ein Sternenstab, eine Schale und eben die Dickmadam💞
 
 
💞 So frisch geboren und "naggisch" war sie anfangs..., aber nein... so konnte sie einfach nicht bleiben und darum bekam sie ein dunkelblaues Abendkleid, eine Perlenkette, eine feine Frisur und ein fesches Hütchen :-)))💞
 
  
💞 Nun sitzt sie elegant auf dem Bänkchen vor der Haustüre und wartet auf Besucher💞

 
💞In der Glaswerkstatt konnten wir auch endlich mal wieder werkeln. Zusammen macht es einfach viel mehr Spaß💞
 

💞Ich habe Glasanhänger gemacht. Schaut, da liegen sie schon bereit für den Ofen, zusammen mit Glückspilzen💞
 
 
💞Die Glasanhänger hängen bereits im Judasbaum, doch der hat immer noch zuviele Blätter...sodaß man die Anhänger noch  nicht richtig sehen kann💞
 

💞Wenn die Sonne aber richtig hineinscheint leuchten sie ganz wunderbar💞
 
 
💞Was ich mit dem Sternenstab und der Schale gemacht habe zeige ich Euch dann ein anderes Mal aber dieses Schild muss ich noch zeigen, es hängt in der Mosaikwerkstatt💞
 

💞Ein Zitat für Nova darf natürlich samstags auch nicht fehlen💞

Giacomo Leopardi, ital.Dichter

Herzliche Grüße
Euere Dickmadam Kerstin
💞💞💞
 
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