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Mittwoch, 12. Oktober 2016

Mal wieder ins Guckloch geschaut

von Kerstin


Unschönes Schmuddelwetter heute draußen. 🌂
Was bietet sich da wohl besser an als in dem mit nostalgischen Bildern gefüllten Holzkistle zu "gramen". Uiii ....., natürlich "kramen"! Der Franke spricht es aber mit g..., könnte ja von "graben" kommen. Nein, aller Spaß beiseite, schwarz/weiß Bilder sind immer ein willkommener Anlaß sich seiner lieben, verstorbenen Vorgänger zu erinnern.


Da können wir gleich beginnen mit einem Erinnerungsfoto meines Urgroßvaters Friedrich Lauber geb. 11.11.1870 und einer dazugehörigen Episode. Damals wurde oftmals noch mit Goldmark bezahlt. Solch ein 10.-- Mark Goldstück hinterließ er seiner einzigen Tochter, neben zwei Söhnen. Nun,  diese Tochter Marie ist meine Großmutter. 

 
Was lag nahe: Mein Papa Helmut kam so in den Besitz dieser Münze. Er ließ sie dann anläßlich der Hochzeit mit meiner Mama Helga vom Juwelier fassen, mit einem Sicherheitsgoldkettchen versehen und schenkte es als Armband meiner Mama. 


Nun muß es wieder weitergereicht werden, es gilt als absolutes Erbstück. Die Familie hat sich beraten und das Ergebnis war eindeutig, es soll Arwen, die Tochter meines Bruders, also meine Nichte, bekommen. 


Sie kann es tragen als weibliche Person, während unser Sohn Daniel hierfür eher ungeeignet ist. Ist das nicht eine schöne Familientradition die sich hier ergeben hat?  💑 ❤️ ....und vor allen Dingen hat Arwen eine wunderbare Erinnerung an ihren Ururgroßvater.


Einen schönen Gruß zur Wochenmitte
Eure Kerstin
♥♥♥

verlinkt mit Heidi`s Guckloch

Donnerstag, 5. Mai 2016

Ein vertrautes Paar

von Helga


Zwei die zusammen gehören und nun in die Jahre gekommen sind


Die große Runde und die kleine, zierliche Viereckige. 56 lange Jahre ticken sie nun bereits gemeinsam


Geboren wurden sie aber schon viel früher. Die kleine Viereckige  erblickte im Jahr 1953 das Armgelenk von Helga zur Konfirmation, während die große Runde erst 1954 zu Helmuts 17. Geburtstag begann, ihre Stunden zu zählen

 
Das erstaunliche daran ist, daß die große Runde bis zum heutigen Tag, das sind immerhin 62 Jahre, niemals krank war und immer pünktlich ihre Arbeit getan hat. Die zarte Viereckige hingegen mußte öfters mal den Uhrendoktor aufsuchen weil sie kränkelte, aber er konnte sie immer wieder von ihren Beschwerden befreien und ihr so das Leben retten. Ihre Natur ist nämlich nicht so robust, zart und weich wie Gold eben ist


Die große Runde zeigt sich in ihrem Sommer Outfit mit weißem Armband


Am 24.12.1960 der Heilige Abend war es, schworen sie sich die ewige Treue und am 30.11.1962 den Bund fürs Leben


Seitdem sind die Beiden unzertrennlich, ihre Zeiger ticken im Gleichklang und das bleibt hoffentlich noch etwas so. Tick Tack....Tick Tack....Tick Tack....

Leo Slezak

Liebe Grüße 
Helga mit Helmut

Verlinkt mit Heidis Guckloch  und Novas Zitat im Bild 

Dienstag, 22. März 2016

Gemalte Ostern....

.... von Helga`s Papa-Paptanen oder Kerstin`s Opa.



Heute schauen wir mal wieder in Heidis Guckloch. Sehnsucht nach der Heimat und der Familie spiegelt sich hier in seiner Seele aus dem fernen Russland wieder. Es bedarf keiner weiteren Worte. Manchmal ist es etwas traurig, manchmal aber eben auch sehr schön.

Gustav zeig dem Helgelein, was soll das für ein Bildchen sein?
Gruß und Kußi vom Papa
Es ist 3 Uhr geworden u. noch rasch einen Helga-Brief anschließend:
Liebes kleines Helgele!
Der Papa will Dir auch wieder schreiben, sieh her hier kommt es.
Ostern 1942 in Russland.
Meine Lieben.
Euer Papa wünscht Euch Allen ein frohes Osterfest!
Viel Spaß und frohes, vergnügtes Eiersuchen wünsch ich den lieben Kleinen! Der lieben Mama Mut, festen Glauben, Kraft und Ausdauer für die kommenden Tage. Euch Allen aber meine Lieben Glück und Gesundheit fernerhin. Uns allen ein baldiges Wiedersehen in der lieben Heimat und einen baldigen siegreichen Frieden. Euer Papa-Paptanen
24.4.42
Gustav-Helga-Brief!
Maikäfer flieg.......kennt jeder dieses Liedchen
Helga-Briefchen-Guga.       15.März 1942
Der Osterhas' er schleppts herbei, für Guga und Helga noch ein Ei, auch Papa hat was mitgegeben, gebt acht im Brief! Ihr findet's eben! Hurra! 5.-- Mark sind da!
Und wo kommt's hin das Geld!       In die:

Nun wünscht Euch der Papa noch recht viele, schöne bunte Ostereier, so wie es eben zur Zeit möglich ist meine beiden Lieben u. ein recht frohes u. vergnügtes Osterfest und sucht wo der Osterhas' seine Eier alle hinversteckt hat im Garten.
Gruß und Kußi Euer Papa
Meine beiden Lieben!
Im Laden wo es Bälle gibt, da stehn die Kinder ganz entzückt, jedes sucht sich einen aus, der Schönste muß vom Fenster raus! Gustav und Helga sind auch dabei, den größten und schönsten natürlich zu 3.--
Hier oben habt ihr meine Lieben die Auswahl aufgezeichnet u. ausgewählt vom Papa.
Wer die Wahl hat, hat die Qual!
Gruß und Kußi vom Papa
Helga-Brief.            Rußland 15. März 1942
Nun Helgele, rate mal ? ? ? ?
Jetzt kommt er bald der:   ?
Hier ist er!
Nun ist er das, der Osterhas ?
Gruß u. Kußi vom Papa
Schön ist auch, dass ich den Osterhasen durch unseren Garten hoppeln sah....


 ....und dabei ein wunderschönes Nest entdeckte, dass er bei der Fichte im Efeu zu verstecken versuchte.


Für Kerstin steht drauf, aber.......Pssssst nix verraten und ......weil die schokoladigen Eier so besonders gut sind, geht des Helgele auch noch suchen, mal sehen ob sie fündig wird. (:)))))


 Frohe Ostertage mit ganz viel Frau Sonne wünsche ich Euch und uns.
Liebe Grüße
Euere Helga

Donnerstag, 11. Februar 2016

Geliebt bespielt gesammelt...

von Helga


Danke sage ich, für Euere immer so netten und lieben Kommentare zu meinen Bücherposts. Ich gebe mir auch immer reichlich Mühe die Inhalte möglichst herzlich und gefühlvoll rüberzubringen, damit Leselust entstehen kann. Leider kann ich nicht alle Geschmäcker bedienen, aber wer gerne Bücherbeschreibungen mag, kann daraus auch etwas entnehmen, ohne das Buch selbst lesen zu müßen. So geht es mir nämlich auch. Heute habe ich allerdings kein Buch, sondern:

einen Museumsbesuch


für Euch mitgebracht. Nicole hat ihr "Buch des Monats" entsprechend erweitert.
In unserer Nachbarstadt Zirndorf wurde ehemals viel Spielzeug gefertigt, vornehmlich auch Blechspielzeug. Viele namhafte Hersteller brachten damals Kinderaugen zum Leuchten und Strahlen. Unter dem Motto:

Wer im Umkreis hier wohnt und die Ausstellung besuchen möchte, sie wurde bis 28.2. verlängert.
"Das hatte ich auch !" zeigt das Museum  bis 28.2.2016 eine Ausstellung. Spielzeugschenkungen aus dem Museumsdepot des liebenswerten Städtchens Zirndorf. Es fristet kein Dasein im Schatten seiner beiden Nachbarstädte Nürnberg und Fürth ( Erlangen ist auch ganz nah). Nein im Gegenteil: Ruhig und beschaulich im Biberttal gelegen, mit einem Marktplatz im Zentrum, wo Autos nur angemessene 10 Std.KM fahren dürfen. Etwas höher gelegen befindet sich das Rathaus (unsere Schwiegertochter hat dort den 2. Bürgermeisterstuhl belegt), Zirndorf hat ein großes Umland zu betreuen. 


 Gasthäuser im Fachwerkstil mit lauschigen Biergärten, Cafés und Eisdielen, für jeden ist etwas dabei. Man kann durch die kleine Innenstadt flanieren oder auf dem Biberttalradweg, der auf dem Bahndamm der aufgelassenen Bahnstrecke bis Unternbibert führt radeln, bis die Wadenmuskeln brennen. X-mal schon befahren, so schööööön.


Auch der große Play-Mobil Fun-Park der Familie Brandstätter ist in Zirndorf beheimatet. Schon 1908 übernahm Sohn Georg das von seinem Vater Andreas gegründete Unternehmen und gab ihm den Namen  GEOBRA.

            
Die Geschichte der mittelfränkischen Kleinstadt Zirndorf stand im Zeichen eines besonders liebenswerten Wirtschaftszweigs: der Blechspielzeug-Industrie.


Viele Alteingesessene erinnern sich noch an die im Volksmund "Blechbatscher" genannten Spielwarenproduzenten. Ihre Werkstätten und Fabriken waren in der ganzen Innenstadt zu finden und sicherten das Einkommen vieler Familien.


Wir allerdings, Helga und Helmut, waren in der Spitalstraße im Museum und haben uns die Ausstellung "Das hatte ich auch" angesehen und Euch ein paar Bilder mitgebracht.


Eine Kindheit ohne Teddy? Unvorstellbar!


 Dies war jedoch nicht immer so. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts spielten Kinder überwiegend mit Puppen, Holz- oder Blechspielwaren. Als 1903 plötzlich ein kleiner brauner Kerl aus Plüsch auftauchte, eroberte er im Nu die Kinderherzen.


Bis zum heutigen Tag, übt der Teddybär eine faszinierende Wirkung auf Menschen jeden Alters aus. Obwohl es vor über 100 Jahren weder Fernseh- noch Internetwerbung gab, wurde er so bekannt, dass er weltweit zum größten Klassiker in der Geschichte des Spielzeugs wurde.


Für die heutigen Kinder und Eltern scheint ein Kinderzimmer ohne Bits und Byts unvorstellbar. Gameboy, Joystick, PC und TV sind aus ihm kaum mehr wegzudenken. Jede technische Neuheit ist willkommen, um die Kinder zu unterhalten, und sei sie noch so kurzlebig.


Dagegen war das Leben der in der Kriegs- und Nachkriegszeit aufgewachsenen Groß- und Urgroßeltern eher durch Entbehrungen geprägt worden. Oft blieb eine Eisenbahn, ein Roller oder ein Puppenwagen ein unerfüllter Kinderwunsch.


Da kommerziell hergestelltes Spielzeug schon immer für viele Familien unerschwinglich war, wurde so mancher Kaufladen selbst gezimmert und die Puppe zu Weihnachten mit einem neuen, selbstgenähten Gewand wieder eingekleidet. Auch hierin erweist sich Spielzeug als anschauliches Spiegelbild seiner Zeit.


Das Städtische Museum zeigt ein buntes Potpourri an besonderen Schätzen aus seinen eigenen Beständen. In Anlehnung an die Geschichte der Zirndorfer Blechspielzeugindustrie, schenkten viele Bürger dem Museum die unterschiedlichsten Spielwaren aus ihren eigenen Kindertagen. Kommt mit, wir machen einen kleinen Rundgang:












Wir hoffen, der Rundgang durch das Museum hat Euch gefallen und ihr konntet Euch dem Charme dieses alten Spielzeugs in unserer schnelllebigen Zeit nicht entziehen oder, Ihr habt sogar manches "Eigene" wiederentdeckt.


Und weil es mir soviel Spaß gemacht hat, diesen Post hier für Euch zu erstellen und ich eben die Original Helga bin, verlose ich für Euch heute wieder etwas Mitgebrachtes aus dem Museum, also lasst es mich wissen, wohin der kleine "Blechbatscher-Pandabär" reisen darf. Natürlich leider nur eine Nachproduktion (...und woher wohl...aus China). Leider ist diese Zeit längstens vorbei, wo noch die Blechbatscher in Zirndorf herrschten.


Da werden auch bei uns Erwachsenen Erinnerungen an die eigene Kindheit wieder wach, wenn uns der ein- oder andere abgeliebte Plüschtierkamerad treu entgegenblickt.

 
Für uns Spielzeugliebhaber ist es ein Genuss gewesen, den vererbten oder gesammelten Kinderträumen vergangener Tage begegnet zu sein.
"Das habe ich auch" :

Mein Wauzi: geboren 1950

 Mein Privatmuseum:

Mit diesem Foto von 1940 und einem ganz lieben Gruß verabschiede ich mich als


Euere Helga
Der Beitrag darf natürlich auch zu Heidi`s Guckloch reisen