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Freitag, 15. März 2024

Frühling im Garten

Nachdem wir am Samstag so herrlichen Sonnenschein hatten, gab es auch hier kein Halten mehr...nichts wie raus in den Garten.... und schauen was die Natur vollbracht hat. 


Überall blüht und grünt es jetzt. 


Die Zierquitte die hier schon stand als wir das Haus gebaut haben mag ich ganz besonders gerne und auch die Blutpflaume hat schon einige Blüten geöffnet. 


Für Elkes Naturdonnerstag konnte ich einen goldigen Besucher ablichten, leider ist er nicht ganz aufs Foto gekommen aber wenigstens so konnte ich den lustigen Blick festhalten.


Neulich erzählte Elke *hier* über die vielen Federn die auf ihrer Terrasse lagen. Hier ist dieses Phänomen auch zu beobachten.


Federn überall, aber sonst nichts. Wir nehmen an, dass es sich vielleicht um Raubvögel handelt die hoch oben  in unseren Bäumen die Beute verschleppen und dabei nur Federn übrig lassen.


Ich sammle im Garten auch so oft einzelne Federn auf, die ich dann an den Kranz stecke der hier an der Wand hängt. So ist mittlerweile ein ganzer Federkranz entstanden nur aus aufgehobenen Einzelfedern.


Aus Mama`s Garten wollten wir Euch noch unser uraltes Leberblümchen zeigen, es blüht hier jedes Jahr und stand schon bei meiner Oma im Garten, als sie vor 30 Jahren starb hat es Mama mitgenommen und in ihren Garten umgesetzt.
 

Jedes Jahr freuen wir uns sehr wenn wir es blühend unter Mama`s Bäumen entdecken.


Achja und die Osterhasen sitzen auch schon in der Sonne bereit und warten auf Ihren großen Auftritt.


Herzliche Grüße
Euere Kerstin

Samstag, 9. März 2024

Frühling in Bad Dürkheim

🌸Entschleunigung für Körper, Geist und Seele heißt es in Bad Dürkheim dahin lade ich Euch heute ein🌸
 

🌸Der Kurpark wurde vor wenigen Jahren neugestaltet und ist schöner als je zuvor🌸
 


🌸Er ist ein Meer aus Farben und ein Ort der Ruhe mitten im Grünen, dort kann man eine Tasse Kaffee oder Tee genießen🌸
 
 
🌸Eine weitere Besonderheit im Kurpark ist der Gradierbau, mit 333 Metern einer der längsten in Deutschland und der letzte von ursprünglich sechs Gradierwerken die zur ehemaligen Salinenanlage „Philippshall“ gehörten🌸
 

🌸Salinen dienten ursprünglich zur Gewinnung von Kochsalz aus natürlicher Sole. Aus dem Vorgang der Salzgewinnung oder auch des „gradierens“ leitet sich der Name der dafür notwendigen Bauwerke „Gradierbau“ ab🌸


🌸Neben dieser natürlichen Salzgewinnung hat das Bauwerk auch einen hohen gesundheitlichen Wert🌸
 

🌸Bei der Verrieselung der Sole aus der im Kurpark entspringenden Maxquelle werden große Mengen der Mineralien in Form von mikroskopisch feinen Tröpfchen, den Aerosolen an die Luft abgegeben die über die Atemwege aufgenommen werden🌸
 

🌸Die üppige Blütenpracht der zahlreichen Rabatten und an vielen Gehölzen ist sehr schön anzuschauen🌸 
 

🌸Diese ist im Frühjahr am schönsten und beginnt bereits im Februar/März mit der Blüte der zahlreichen Mandelbäume🌸
 

🌸Einen ganz besonderen Baum hab ich auch entdeckt....schaut selbst....er blüht zweifarbig🌸
 
Eine zweifarbig blühende Zierkirsche für Astrid

🌸Die Pfalz ist einfach immer eine Reise wert. Schön dass Ihr mich begleitet habt🌸
 

Herzliche Grüße
Euere Kerstin
🌸🌸🌸

* dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten (Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung)

verlinkt mit: *Samstagsplausch*, *DND*, *Schilder*, *Frühlingsglück*, *Mein Freund der Baum*

Samstag, 2. März 2024

🐢Frühlingserwachen

🐢Es war wieder so weit. Die Sonne kitzelte mich an der Nasenspitze, die Stimmen meiner Pflegerinnen glaubte ich zu hören, da blinzelte ich vorsichtig aus meinem Bioheubett, in dem ich sage und schreibe seit Oktober die Zeit verschlief🐢

fertig für ein Salzbad noch mit Heu am Kopf

🐢Nun habe ich ausgeschlafen und melde mich wie versprochen wieder zum Rapport🐢


🐢Ich erlebe mein 54. Lebensjahr bei Helga in Haus und Garten (meine Pfleger sagen: so alt wird keine 🐖)

Im Badekleid nach dem Bad warte ich auf die erste Mahlzeit

🐢Na klar, bin ja auch nicht in der Suppe gelandet, sondern 1970 zwangsevakuiert worden aus Griechenland🐢


🐢Aber das Glück war auf meiner Seite, denn als ich einem Eisenbahnwaggon mit anderen Kumpeln entnommen wurde, fand ich mich im Fränkischen Nürnberg in der Färberstraße bei Zoo Rehm wieder. In einer Holzkiste mit anderen größeren und kleineren Artgenossen berührte mich eine kleine fleischige Hand und ich fand mich alsbald an einem Junisommertag 1970 auf einer Wiese wieder🐢


🐢Dieser kleine Blondschopf hatte mich ausgewählt und mit zu sich genommen. Jetzt sind wir beide älter geworden und ich fühle mich mit 60 Jahren was ich wohl schon sein werde, noch fit und gesund. Dank der liebevollen Pflege mit hauseigenem Garten mit Gartentüre, leckeren Kräutern und manchmal auch Obst, bin ich nun wieder fröhlich aufgewacht🐢


🐢Manchmal hatte ich auch Besuch von einem lieben netten Jungen. Daniel spielte gerne mit mir und auch andere Kinder besuchten mich. Großeltern kamen mit ihren Enkeln am Abend vorbei um Gute Nacht zu wünschen🐢


🐢Traurig ist, dass ich in dieser langen Zeit schon mehrere Familienangehörige überlebt habe. Wenn ich nochmal umziehen müsste, dann muss es halt so sein, von Bayern nach Hessen sind ja nur 250km


 und da erwarten mich auch liebevolle Menschen...klar, die kenne ich ja auch schon länger🐢


🐢Manchmal darf ich auch mit auf die große Kleewiese oder ins Rucolabeet, hach der ist so lecker, schmatz, schmatz... aber dazu muss ich dann mal kurz ins Körbchen steigen, denn ein wenig langsam bin ich halt doch🐢


🐢Jetzt kommt aber erst mal das Frühjahr und Ostern, da muss ich nämlich den Ostereierwagen für den Mr. Rabbit ziehen, der hat auch nur vier Pfoten und braucht einen Gehilfen🐢


Also, bis denn mal Euere Frau Meier
🐢🐢🐢

Vielen Dank liebe Karin für Deine Karte


Samstag, 17. Februar 2024

Tanzen, tanzen und nochmal tanzen

💃Hallo und guten Morgen zum samstäglichen Plausch💃


💃Drei Tage Line Dance in einem tollen Ambiente liegen hinter mir. Ich war auf dem ersten Line Dance Festival (nicht in Italien), sondern im Europa Park Rust, mit Tanzbegeisterten aus ganz Deutschland, der Schweiz und Frankreich💃


💃Der Freizeitpark selbst war während der Festivalzeit geschlossen💃


💃Aber mit dem "EP-Express" konnten wir zwischen dem Hotel und den Confertainment Center pendeln und dabei den Anblick des "schlafenden" Parks genießen💃


"Ich sehe rot" für Jutta

💃Nach einem tollen Auftakt mit Showeinlagen hatten wir ein straffes und abwechslungsreiches Programm💃


💃Aus über 70 Workshops konnten wir unseren eigenen Stundenplan zusammenstellen💃


💃Am Ende hatten wir vor lauter tanzen fast gar keine Zeit mehr zum Abendessen und zum frisch machen, denn an den Abenden gab es auch noch Line Dance Partys die bis nach Mitternacht gingen💃


💃Es wurden jeden Tag Tänze für verschiedene Levels angeboten. Vom Beginner bis hin zum leidenschaftlichen Line Dancer für alle war etwas dabei💃


💃Ja, es war toll und wir hatten alle so viel Spaß an diesen Tagen. Über 58.000 Schritte haben unsere Füße abgetanzt und diese haben wir auch so richtig gespürt, aber dabei viele schöne neue Tänze kennengelernt💃


💃Kennt Ihr Line Dance überhaupt ?💃 


💃Beim Line Dance tanzen einzelne Personen ohne Tanzpartner, wobei sie in Reihen und Linien vor- und nebeneinander stehen. Dabei folgt die ganze Gruppe synchron eine auf die Musik abgestimmte Choreographie (Schrittfolge). Es kann zu Musik unterschiedlicher Stilrichtungen meist aus den Bereichen Pop und Country getanzt werden💃


💃Die Tanzform hat sich während des 20. Jahrhunderts in den USA entwickelt. Die Einwanderer, die dort aus aller Welt eintrafen, brachten ihre traditionellen Volkstänze mit. Diese vermischten und veränderten sich und entwickelten sich allmählich zu einer eigenständigen Tanzform. In den 1950er und 1960er Jahren, zu Zeiten des Rock`n Roll, begann man vermehrt  in Reihen zu tanzen. Bekannt wurde Line Dance auch durch verschiedene Filme wie zum Beispiel "Saturday Night Fever". Während früher fast ausschließlich zu Country Musik getanzt wurde, bevorzugen heute viel Tänzer, wie auch wir, Musik aus vielen Stilrichtungen💃


💃Na,  Lust bekommen ? *Hier* findet Ihr einen Beitrag live vom Festival. In fast jeder Stadt gibt es einen Sportverein, Tanzschule oder privaten Verein der diese Art des Tanzens anbietet💃
 

💃Meine Füße haben sich übrigens schon wieder erholt und darum werde ich dann also  morgen wieder tanzen gehen💃


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
💃💃💃


* dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, (Markennennung, Ortsnennung,  oder Verlinkung, Hotel und Eintritt selbst bezahlt)

Samstag, 27. Januar 2024

Wir haben wieder aufgebaut

Meine Eltern hatten sich einander versprochen und 1928 geheiratet.


Auch da war schon die Wohnungsnot so groß, dass sie sich mit einem Zimmer in der elterlichen Wohnung ohne fließendes Wasser (Waschlavoir) und ohne eine Privatsphäre zu haben, begnügen mussten.

Die Schlafzimmermöbel aus1926 von meinen Eltern stehen aufgearbeitet in der Ferienwohnung meines Sohnes

Man ging seiner geregelten Arbeit nach immer mit dem Ziel einer Familiengründung und einer angemessenen Bleibe dafür.


1931 erblickte dann aber ein unter widrigen Umständen geborener 11 Pfund schwerer Junge das Licht der Welt. Nun war Eile geboten und Papa erstand 1933 ein 400qm großes Grundstück auf einer aufgelassenen Sandgrube. 


Die Stadt Nürnberg genehmigte ein Holznotwohnhaus ohne Keller auf 50 Jahre. Schnell war es hingestellt (Heute steht es traurig und verlassen immer noch dort) 


und das Leben nahm andere Formen an. Die Arbeitslosigkeit griff um sich, Papa als Kaufmann im Kunsthandel verlor seine Arbeit, aber Mama behielt ihren Sekretärinnenposten bei Telefonbau und Normalzeit am Frauentorgraben, heute bekannt als Telekom. Sie war nun diejenige der die Abzahlung des Häuschens vornehmlich oblag.


Später dann als ein gewisser Herr A.H. ins Spiel kam, gab es wieder Arbeit und die gebeutelten Menschen lebten wieder etwas auf. Rüstung hieß aber leider das Zauberwort das so gar keines war, denn Firmen wie Städtler machten keine Griffel und Buntstifte zur Freude der Kinder mehr, sondern eben Rüstung. Autobahnen, Straßen und Brücken waren für das was uns bald bevorstehen sollte wichtiger wie die Bevölkerung.


Meine Eltern hatten anderes im Sinn, der gemeinsame  Sohn Gustav sollte ein Geschwisterchen bekommen. Die Zeiten waren ungünstig und man überlegte hin und her wie dies in ungewissen Zeiten gehen sollte. Man wartete und wartete, verdrängte den Gedanken an Krieg, die Menschen hatten halbwegs wieder Arbeit, Gustav bereits 8 Jahre alt, Mama 34, es war Eile geboten mit dem geplanten Helgele. Papa fuhr ein Motorrad mit Beiwagen, was zu dieser Zeit schon etwas sensationell war.


Damit fuhren meine Eltern dann ins Thüringische Crawinkel zur Sommerfrische, so nannte man Urlaub damals. Der Gedanke dort in fremder Umgebung blitzte wieder auf und das Helgele, das kleine Schwesterchen für Gustav entstand.


Leider war der Zeitpunkt dann doch ungünstig, denn 1939 brach tatsächlich der Krieg aus. Alle Zeichen standen darauf, man hätte es also besser wissen müssen. Aber die Menschen wollten leben, sie haben ja nur das Eine. Bereits 1940 dann die Botschaft dass Papa nach Frankreich zur Verteidigung des Deutschen Reiches eingezogen wurde. Gerne hätte er sein kleines Mädele aufwachsen sehen. 


Mama arbeitete immer noch für Telefonbau und wir Kinder wurden von der Großmutter väterlicherseits betreut. Autos und Handys waren Fremdwörter, nur ein Fahrrad mit Kindersitz fürs Helgele und ein eigenes Fahrrad für Gustav waren vorrätig, um zu Oma zu gelangen.


Bald wurde Papa versetzt, von Frankreich über Bessarabien, Richtung Ukraine auf die Krim. Reger Briefkontakt und viele Bildchen und sogar ein Märchen zeichnete und schrieb Papa seinem Helgele.


(Alles noch in drei Ordnern von Mama aufgehoben) Dass man den Menschen glauben machte das der Krieg gleich vorbei sein würde, erwies sich als Farce.


Bereits 1942 am 8. Mai kam die Todesnachricht aus dem heute als Donbass bekannten Saparoshje (so steht es auf dem Totenschein geschrieben) und dass der Mann der Witwe an der Panzerstraße 8 in Grab 312 begraben liegt. So gab es keinen schnellen Frieden, sondern Tod und Elend, Verletzte, Verstümmelte,  Bein- und Armamputierte und Blinde. Draußen tobte der Krieg. Erst 1945 als das Helgele eingeschult wurde und mit ihrem Quäkerspeisetöpfchen am Haken der Büchertasche, wo der bunte Tafellappen als nachbarschaftliche Gesellschaft hing und auf den Haferbrei aus Milchpulver wartete gegessen zu werden, wurden die Tage etwas erträglicher. Mama tat was damals üblich war, sie klaute für uns, Kartoffeln von einem abgeernteten Feld, Äpfel aus Bauerngärten und ging hamstern.  Briketts organisieren für den Winter, Alteisen sammeln, wobei Kupfer und Messing begehrt waren.


Die Amis hatten Huhn in Dosen, endlich wurde man satt, was Mama dazu anstachelte sechs Hühner zu halten. Eier waren ein wichtiges Lebensmittel. 


Auch Stallhasen für den Sonntagsbraten wurden im Garten gehalten (das Schlachten übernahm die Nachbarin) hätte Mama und mein Bruder Gustav niemals gemacht, aber hungrig war der 15 jährige sehr heftig.


So schlug sich Mama die Kriegerswitwe nach Ende des Krieges durch, bis nach und nach der Wiederaufbau der meist in den Händen der Frauen lag langsam Gestalt annahm. Der Herausforderung, den großen Mühen, dem Mut und dem Zusammenhalt der Frauen und nicht zuletzt  der Freude, die langsam wieder zurückkehrte, ist Deutschland wieder auferstanden.


Nur mühsam kehrte der Alltag der Stunde Null nach Ende des Krieges wieder zurück. Die Menschen lebten  inmitten einer Trümmerlandschaft. Viele hungerten und hatten kein Dach über dem Kopf. Das der Wiederaufbau so schnell voran kam, lag maßgeblich an den Frauen, die auf sich alleine gestellt Mittel und Wege finden mussten sich und ihre Familie zu ernähren. Mama räumte auch Schutt und Trümmer weg und handelte mit Zigaretten mit den Besatzern und organisierte das neu erblühende Leben. Heute erst wird mir klar, was Mama für uns alles geleistet hat. Sie war befallen von einem unglaublichen Aufbauwillen und nur überleben mit ihren  Kindern an der Seite.


Grüße aus meinem Plauderstübchen der Vergangenheit
Euere Helga


Verlinkt mit: *Samstagsplausch*