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💠Wieder entdeckt, kürzlich bei unserem Zusammensein. Wir haben etwas in den
Schränken gestöbert und sind auf Patience Karten und zwei Bücher von Hannelene
Juhl gestoßen. Wir haben uns so gefreut, mit den Händen abgeklatscht, die
Deckchen vom Eßtisch gezogen und losgelegt.💠
💠Endlich mal wieder ein richtiges
Spiel spielen können ohne diverse ....Geräte. In den 1980iger Jahren waren wir
ganz versessen darauf, verschiedene Lieblingspatiencen zu legen. Auch die
Fernsehsendung mit Hannelene Juhl hatte uns inspiriert.💠
💠Als mir das erste
Mal das Wort Patience begegnete konnte ich es nicht genau zuordnen, ich wußte
daß es Spielkarten waren brachte es aber eher mit dem etwas anrüchigen
Kartenlegen in Verbindung. In meiner Jugendzeit hörte ich des öfteren das Wort
Kartenschlagerin, hinter vorgehaltener Hand. Genau übersetzt heißt es
„Geduld“.💠
💠Nun später wußte ich Bescheid und es hat mir gefallen weil man da
nicht „beschißen“ werden kann, ich muß das leider so salopp ausdrücken, denn
wenn ich etwas nicht leiden kann, sind es die vorgefertigten Computerspiele, wo
es nicht darum geht, wer etwa der bessere Spieler ist. Nein, es ist
vorgefertigt, daß jeder mal gewinnt oder verliert.💠
💠Mein Gerechtigkeitssinn sagt
mir, der Bessere soll gewinnen und somit stellt sich mir die Frage gar nicht, daß
ich darauf aus wäre, immer zu gewinnen. Ich kann sehr gut verlieren, aber dann
halt ehrlich. So, das ist geklärt, Patiencen legen ist ein Spiel das sich nicht
betrügen läßt und das ist gut so. Mama Helga hätte auch gerne öfter
mitgespielt, aber als Hausfrau und Mutter war die Zeit einfach begrenzt und so
hat sich Kerstin selbst zur Meisterin gekrönt.💠
💠Nach den Büchleins hat sie die
Patiencen ausprobiert, in kindlicher Schrift Notizen gemacht, welche jetzt im
Büchlein zum Vorschein kamen.💠
💠Unsere Lieblingspatiencen, aufsteigend von der
Schwierigkeit waren: Die Harfe,Der Hermann, der Zopf und der Katzenschwanz.
Wenn die Karten blöd liegen, weil immer nur ein König beim Anlegen oben liegen
kann, werden die 8 Katzenschwänze unterschiedlich lang, was schon einen größeren
Platz beanspruchen kann.💠
💠Nun haben wir zwei uns voller Freude in einen
Spielrausch begeben, von alten Zeiten geträumt wo noch nie das Wort Corona
gefallen war. Ich habe mich gewundert, daß nach so langen Jahren sofort
wieder alles im Kopf angekommen war, Kerstin war in ihrem Element und sie hatte
schon damals die Gabe die Karten im voraus verplanen zu können. So geht bei ihr
das Spiel meist auch auf, allerhöchstens die Dame liegt soweit entfernt, daß sie
nie ins Spiel kommen kann. Dann ist die Patience gescheitert. Bereits
Persönlichkeiten wie Napoleon oder Mendelejew sollen sich zur Beruhigung der
Nerven, dem Patiencenlegen hingegeben haben.Vielleicht wäre es auch in
dieser Zeit wieder sinnvoll, mal die Karten herauszuholen und loszulegen. Dazu
braucht es keinen Mitspieler und es lenkt uns von unerfreulichen Gedanken ab.💠
Spielgrüße von Helga und Kerstin
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