Mittwoch, 20. Januar 2016

Bücher und mehr

von Helga


Meine lieben Leserinnen, es wäre schade wenn diese beiden Bücher ungelesen blieben.
Der große Bestseller aus Frankreich, so bewegend wie Anne Karenina. 2 mal 500 Seiten wollen aber erst mal gelesen sein, darum hat es heute etwas länger gedauert.

"Die weissen Lichter von Paris"


Paris, in den zwanziger Jahren. Gräfin Xenia trägt die russische Seele in ihrem Gesicht - stolz - geheimnisvoll - berückend schön. Sie ist die eigensinnige Tochter eines Gardegenerals und in den besten Kreisen der Petersburger Gesellschaft aufgewachsen. Doch dann hat sie in den blutigen Wirren der Oktoberrevolution alles verloren, auch ihre geliebten Eltern. Nach einer leidvollen Flucht landet sie in der Russenkolonie von Paris, wo sie in bitterster Not als Näherin für sich und ihre beiden jüngeren Geschwister das Überleben sichert. Dann lernt sie den Berliner Modefotograf Freiherr Max von Passau kennen, der von Xenia völlig hingerissen ist, als er zufällig in Paris Aufnahmen machte. Auf einer Modenschau in Berlin treffen sie sich wieder und ab jetzt weiß er, dass sie die Frau seines Lebens ist, denn sie erleben eine leidenschaftliche Affäre. Als er ihr seine bedingungslose Liebe gesteht, weißt sie ihn zurück. In Paris sieht die schwangere Xenia derweil ihren einzigen Ausweg, eine Vernunftehe mit dem älteren Anwalt Gabriel Voudoyer einzugehen. Er bietet ihr und ihrer Tochter ein sorgenfreies Leben bis durch Nazidiktatur und Krieg ein ganzer Kontinent aus dem Gleichgewicht gerät und Max und Xenia sich unter dramatischen Umständen wieder begegnen. Ein wunderschöner historischer Roman, geschrieben mit einer empfindsamen, gefühlvollen Feder. Dieser Roman ist so fesselnd, ich war total begeistert.


Theresa Revay verpackt die Liebesgeschichte nicht nur 
zweckdienlich mit einer bewegenden historischen Kulisse, sondern läßt die historischen Hintergründe selbst so anschaulich und detailgetreu vor den Augen der Leser wieder lebendig werden, das sich der Roman gleichsam, scheinbar ganz nebenbei als Geschichtsbuch eignet, ohne belehrend zu wirken oder, um auch nur einen Moment langweilig zu werden. Die Entstehung und Entwicklung des Nationalsozialismus, das Grauen der Nazidiktatur und des Krieges werden anschaulich und aufwühlend dargestellt und ermöglichen es dem Leser, einzutauchen in jene Zeit und mitzufühlen mit den Opfern. Ich empfehle diese Lektüre nicht nur Fans historischer Romane, sondern lege sie jedem halbwegs an der jüngsten Geschichte Europas Interessierten, aus voller Überzeugung ans Herz. Auch Leser die in Berlin oder drumherum wohnen, werden über ihre Stadt in der sie leben noch jede Menge Neues erfahren.

ISBN 978-3442470594 Euro 8.95


"Der Himmel über den Linden" 

ist die gelungene Fortsetzung. Paris, Berlin, New York 1945-1955. Xenia Ossolin mußte ihrer Tochter Natascha, nachdem sie die Tochter und die beiden Pflegekinder aus dem Süden Frankreichs, wo sie sie in Sicherheit vor den deutschen Besatzern brachte und wieder nach Paris geholt hatte, die Wahrheit sagen, dass Gabriel Vaudoyer nicht ihr leiblicher Vater ist, sondern der Deutsche Max von Passau. Theresa Revay erzählt in diesem Roman die Geschichte weiter, die Handlung schließt direkt an den Vorgängerroman an. Die lobenden Worte die ich schon zu die "Die weißen Lichter von Paris" fand, kann ich auch für diese Fortsetzung nur wiederholen. Die Handlung ist im Berlin und im Paris der Nachkriegszeit angesiedelt und der Autorin gelang es ausgezeichnet, dem Leser ein Stimmungs- und Zeitbild dieser harten und schwierigen Jahre zu zeichnen. Für Xenia zählt nur eines, sie muß Max von Passau Wiedersehen, den einzigen Mann, der je ihr Herz berührt hat. Die Geschichte ist wunderbar eingewebt in die historischen Ereignisse. Inzwischen geht der Krieg zu Ende. Berlin wird in Besatzungszonen eingeteilt, die Luftbrücke findet statt, alle Beteiligten haben ihre persönlichen Kathastrophen zu bewältigen, Verluste zu verkraften und sich ihren Weg durch das zerstörte Berlin zu suchen. Auch Xenia macht sich auf den Weg dorthin, sie muß unbedingt Gewißheit haben, ob Max noch lebt. Die historischen Fakten sind hochinteressant. Es spiegelt sehr gut die Stimmung dieser Zeit wieder, die geprägt von Wunden lecken ist, aber auch von Aufbruchstimmung und dem Willen, Berlin wieder aufzubauen. Ich habe es genossen, diese Fortsetzung zu lesen, obwohl ich kein Freund von Liebesromanen bin, aber es ist auch keines dieser üblichen Liebesschmonzetten, obwohl leider das Cover diesen Eindruck hinterläßt. Das Buch war keine einzige Minute langweilig, irgendwie war ich am Ende doch traurig, als ich mich von Xenia, Max, Natascha, Lilli und Felix trennen mußte. Ich empfehle beide Bücher sehr gerne weiter.
Und......gell, Ihr wartet noch auf etwas ? Wenn Du uns die Bücher schon empfiehlst liebe Helga, dann bitteschön, rück doch auch eines heraus. Gesagt, getan,  Jaaaa, ich tue es, es gibt Eines, sagt mir Bescheid! ❤️


Allerherzlichste Lesegrüsse  aus dem Wintergarten
von Helga 
❤️❤️❤️

Anmerkung:
Dies ist meine persönliche Lese-Empfehlung.
Das Buch ist aus meinem Bestand.
Es besteht keine Zusammenarbeit mit dem Verlag.

Samstag, 16. Januar 2016

Lauter kleine Wollpuschel

von Kerstin


Guten Morgen Ihr lieben Bloggersleut`. Ich grüße Euch zum Wochenende. Ich habe diese Woche einmal meine Wollreste aufgeräumt. Hm, dachte ich mir, was mache ich nur mit den ganzen kleinen Wollknäulen?


Erstmal ein kleines Fadenherz gelegt und weiter überlegt...


... und dann losgelegt.


Lauter kleine Wollpuschel habe ich fabriziert (Tari hat`s gefreut). Ganz einfach sind die Puschel zu machen:


Für die kleine Variante wickelt ihr einfach die Wolle über zwei Finger...


und verknotet einen Faden ganz fest um die Mitte der gewickelten Fäden...


Nun müsst Ihr nur noch die Enden aufschneiden...


und das Ganze zurecht frisieren. Für größere Exemplare, wickelt Ihr den Faden einfach über mehrere Finger.


Ich habe sie auf meinem Ast platziert...


Nun blüht es wollig in der Ecke. Klar, Tari hat natürlich in der Nacht schon die Hälfte davon abgeräumt.


Egal, ich hab ja noch eine Menge kleiner Wollknäule und kann jederzeit für Nachschub sorgen. Beim nächsten Mal habe ich vielleicht noch eine andere Wollverarbeitungsidee für Euch...  Ein schönes Wochenende wünsche ich allseits.


Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥

Dienstag, 12. Januar 2016

Jour Fixe, immer montags....

von Helga


Es wird für mich ein trauriger Post, ein Erinnern an die schönste Handarbeitszeit meines Lebens.
Über 10 Jahre ..... aber leider..... vorbei ist vorbei, sie kommt nicht wieder. Jammern hilft nicht, für keinen von uns geht eine Stunde schneller oder langsamer vorüber.


Gestrickt hab ich schon immer gern, es brachte auch die Kriegs-bzw. Nachkriegszeit mit sich, daß Frauen strickten und nähten, Löcher stopften, Säume herausließen usw., und so lernte ich schon früh mit schweißnassen Händen mit den Nadeln umzugehen, Maschen fallenzulassen, auf nimmer Wiedersehen. Sogar eine wollene Unterhose mit Zwickel hab ich meiner Nichte damals gestrickt, geboren ist sie 1958 und immer wenn wir uns treffen kommt die Hose ins Gespräch, denn sie hat diese noch und benützt sie sogar wenn die Blase erkältet ist, als Wärmeisolation.


Ein kindliches Frühwerk für meinen Sohn geboren 1966, entstand mit dieser Jacke Mitte der 1975 er Jahre, ich hab sie noch im Fundus. Selbstgestricktes kann man nicht einfach wegwerfen. Die Wolle war damals von Quelle, mit dicken Nadeln verarbeitet und mit einem Kettchenaufhänger von mir versehen worden. Kerstin hat sich schließlich dann als Verbündete mir angeschlossen und ihre Liebe zur Handarbeit entdeckt. Nun nadelten wir gemeinsam und alle Strickhefte wie Verena, Carina, Ingrid, Sandra oder Sabrina, wurden von uns Beiden aufgekauft.


Kerstin verließ mich dann und wendete sich als junge Frau anderen Themen zu. Die Wollstube NORD eröffnete ihre Pforten und ab sofort war ich dort Kundin. Man konnte hier Fragen stellen, brachte seine Arbeit mit, um sich ein Muster zeigen zu lassen. Es kamen auch andere Strickfans hinzu und somit öffnete sich montags hinter dem Verkaufsraum eine kleine Tür zu einem Zimmerchen mit Sitzgelegenheiten und einem kleinen Tischchen.


Ich sage Euch, es war so schön ❤️ und macht mich gleichzeitig auch sehr traurig, während ich dies hier niederschreibe. Der Zeitraum bewegte sich zwischen 1985 und 2002. Nun sind viele, die damals schon älter waren gestorben, auch der Laden lief nicht mehr besonders, sodaß unsere Frau U. eine Vollzeitstelle annehmen mußte. Die Rente sollte ja schließlich gesichert werden.

 
Bei unseren Treffen gab es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, jeder kam abwechselnd mal dran, ein Glas Sekt gab es auch immer zum Abschluß. Wenn dem Magen mal nicht nach Süßem war, gab es aus der nahen Metzgerei einen LKW. Wer nicht weiß was das ist, hier ein extra Foto. Ein "Leberkäsweckla" heißt das in Franken.


Ein Ausflug ins Heimatmuseum nach  Bad Windsheim stand auch auf dem Programm und die Ehemänner die schon in Rente waren, wurden auch dazu eingeladen. Eine Geburtstagsfeier im Wintergarten von Oedenberg gab es, und einen Polterabend der Tochter von der Wollstubeninhaberin.
Die Vermieterin, eine kleine zierliche Frau, strickte auch mit uns mit. Sie bekam ja schließlich mit, wer hier in ihrem Hause aus und ein ging. Auf einer riesigen Rundstricknadel mit 100erten von Maschen, entstanden bei ihr in den Jahren mehrere Röcke. Weit ausladende Glockenröcke.

 
Leider wurde nach ihrem Tod der Laden nicht mehr vermietet, denn der einzige Sohn zeigte kein Interesse und so sehen sie nun aus die Überreste, unserer ach so geliebten Wollstube.



Scheeee war's, aber was hast du denn gestrickt, werdet ihr fragen: Das ist eine kleine Parade von Werken und alle sind in einem Abteil meines Schrankes.



Ihr wißt ja, Bücher...Frau Meier....Gestricktes....und Gewerkeltes, alles wird gut versorgt von mir dem Helgele, der Brotverteilerin.





Mit einem lieben Gruß an Euch Alle
die Helga

Dienstag, 5. Januar 2016

Schneeflöckchen...

von Kerstin


...Weißröckchen, wann kommst Du geschneit...?


Bei uns hier im Rhein-Main-Gebiet ist weit und breit kein Schneeflöckchen zu sehen, deshalb habe ich mir vorsorglich schon mal im Herbst meine eigenen Schneeflocken gehäkelt. Zusammengefügt zu einer kuscheligen Decke aus wunderbar weicher Tilda-Wolle.


Ich habe die Wolle und die Anleitung für die Schneeflöckchendecke bereits im September bei Katja bestellt. Ich habe das Häkeln natürlich gleich begonnen und wollte die Decke eigentlich an Weihnachten verschenken.


Ich konnte sie nicht verschenken, sie ist mir so ans Herz gewachsen, denn im Oktober hat Katja den Kampf mit der Krankheit verloren und so ist diese Decke für mich ein ganz besonderes Erinnerungsstück an eine ganz besondere Frau geworden.


Ich bin immer noch erschüttert und sehr traurig. Ganz oft schaue ich auf ihrem Blog nach den Tieren und lese vergangene Posts. Sie war es ja, die mich überhaupt zum Häkeln gebracht hat mit ihren wunderbaren Handarbeiten.


Am Wochenende war ich dann noch einmal beim Waldbänkchen und habe die fertige Decke fürs Fotoshooting mitgenommen. Dort saß ich ein ganzes Weilchen mit meinem neuen kleinen Freund und habe mir Schneeflocken herbeigewünscht...


...Na gut, ihr habt ja recht, hexen kann ich leider nicht, aber ein bisschen Kunstschnee gestreut, das habe ich schon, damit es auch winterlich aussieht, gell.


Er hier hat mich begleitet und ist mir auch ans Herz gewachsen und so ist dies mein persönlicher Erinnerungspost für Katja geworden.


Herzensgrüße
Eure Kerstin
♥♥♥

Dienstag, 29. Dezember 2015

Im Wandel der Zeit

von Kerstin


Einen wunderschönen Tag wünsche ich allseits. Nun gehen wir mit Riesenschritten dem neuen Jahr entgegen. Mein Jahresprojekt "Im Wandel der Zeit" ist hier und heute zu Ende. Ein letztes Foto vom Waldbänkchen gibt es aber noch:


Knorrig und blätterlos ist der Wald, das Bänkchen nicht besetzt und weit und breit ist auch kein Schnee zu sehen. Kommt, die Sonne scheint wie im Frühling. Laßt uns ein paar Schritte den Waldweg entlang gehen und ein bisschen plaudern.


Hattet Ihr ein schönes Weihnachtsfest? Wir waren bei meinem Bruder mit Familie eingeladen und haben den Heiligen Abend zusammen mit meinen Eltern und der Mutter meiner Schwägerin verbracht.


Am ersten Weihnachtsfeiertag haben wir dann meinen Schwiegervater besucht. Er hat die ganze Familie zum Mittagessen eingeladen und so kam ich endlich zu meinem langersehnten Karpfen mit Kartoffelsalat. Er schmeckt halt im Frankenländle am Allerbesten.


Den Jahresblick meines Waldbänkchens habe ich zu einer Collage zusammengefasst. Christa sammelt auch in diesem letzten Monat des Jahres alle Blicke.


So, nun sind wir wieder beim Waldbänkchen angelangt und hier möchten wir auch all unseren treuen Leserinnen und Leser einen guten Rutsch ins Jahr 2016 wünschen und "saumäßig" viel Glück...!


Ein neues Jahr rückt uns entgegen:
es bringe Dir viel Glück und Segen,
erfülle Dir die Wünsche all`
ob noch so groß sei ihre Zahl.
Die Zukunft müßt´, hätt´ ich zu walten,
sich Dir aufs freundlichste gestalten
Verfasser unbekannt


 Bis nächstes Jahr...

Herzlichst
Eure Kerstin und Stephie
♥♥♥

Dienstag, 22. Dezember 2015

Fröhliche Weihnachten


von Kerstin und Stephie

 
Strahlend, wie ein schöner Traum,
steht vor uns der Weihnachtsbaum.
Seht nur, wie sich goldenes Licht
auf den zarten Kugeln bricht.
“Frohe Weihnacht” klingt es leise
und ein Stern geht auf die Reise.
Leuchtet hell vom Himmelszelt 
hinunter auf die ganze Welt.
Verfasser unbekannt


Ihr lieben Leserinnen und Leser, wir wünschen  Euch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und bedanken uns ganz herzlich für Eure Treue.

Merry Christmas
Kerstin und Stephie
♥♥♥

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von Helga 


Liebe Bloggergemeinde, ich schließe mich den Wünschen der Bienenelfen Stephie und Kerstin an.


Über meinen kleinen Schutzengel, den die liebe Ruth vom Blog Kleine Creative Welt für mich gefertigt hat, habe ich mich so gefreut, daß ich ihn spontan mit Euch teile. Möge er uns alle im kommenden Jahr 2016 beschützen.


Die Weihnachtstafel ist gedeckt, der Kaffee dampft, die Stollen sind gebacken,


also fangen wir gleich an.


Der Teenager muß noch gerufen werden, er ist noch mit dem Schlitten unterwegs, der Schlingel, bekommt heute wieder gar nicht genug. Meine große Bärenfamilie und ich,


bedanken sich bei allen lieben Mädels, die immer so nette, freundliche und oft einfühlsame ❤️
Kommentare für mich hinterlassen haben. Es tat soooo gut!


Auch Frau Meier läßt Euch noch gute Wünsche fürs neue Jahr ausrichten, wenn sie zur Zeit auch selig träumend, im Heubettchen schläft.


Meine persönlichen Wünsche für Euch, ein friedliches, geruhsames Weihnachtsfest, beste Gesundheit, viel neuen Schwung fürs Bloggerjahr 2016 und natürlich, gut auf Euch aufpassen, so können wir schon bald wieder zusammensein.

 
Alles Liebe
️Euere Helga
♥♥♥

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