Samstag, 17. April 2021

Ein Trullo mitten im Weinberg

🌼Guten Abend Ihr lieben Leserinnen und Leser an diesem kühlen Samstagabend im April🌼
 
 
 
🌼Das Wetter könnte schöner und wärmer sein, aber wie sage ich immer gerne, es gibt kein schlechtes Wetter wenn man die passende Kleidung an hat🌼
 
  
 
🌼Naja, so schlimm war es heute gar nicht, denn die Sonne war immer mal wieder da auch wenn der Wind frisch war und die Temperaturen nur knapp zweistellig. Also haben wir die Wanderschuhe eingepackt und sind ins Aulheimer Tal (Rheinhessen) gefahren🌼
 
 
🌼Das Trockental besitzt besondere geologische und klimatische Bedingungen. Das subtropische Steppenklima bietet eine artenreiche Flora und einen guten Wein🌼
 
 
🌼Im Naturparadies findet man sehr seltene Pflanzen und Steinesammler finden die schönsten Drusen und Achate🌼
 
 
 
🌼Die Bäume und Büsche zeigten heute ihre schönsten Blüten🌼
 
 
 
🌼Wir haben unterwegs keine Steine sondern gestrandete Luftballons gefunden und die Botschaft darauf hat uns gefallen. Vom Jüdischen Friedhof aus sind wir erstmal zur Aulheimer Mühle spaziert🌼
 
 
 
🌼Von dort aus geht es dann hoch und der Blick direkt zu einem weißen granatenförmigen Weinbergshäuschen "Trullo" genannt. Wie ein Zuckerhut leuchtete er in den Weinbergen🌼
 
 
🌼Das Weinbergshäuschen ist im Stile der apulischen Trulli erbaut worden, und ist in dieser Form einmalig in Deutschland und dient als Schutzraum🌼
 
 
🌼Was bedeutet die Aufschrift „J7HZ56“? Nach meinen Recherchen ist das das Baujahr 1756 und der Bauherr war Johannes (Hans) Zimmer. Wir fanden diese Tour fast direkt vor unserer Haustüre sehr schön....🌼
 
 
🌼Und guckt mal, heute war wohl nationaler Wandertag...🌼
 
 
🌼...denn Frau Meier hatte in Nürnberg dem morgendlichen Trieb nachgehend einfach die Küche verlassen, die Wohnzimmertür aufgedrückt, da nicht ganz geschlossen, den Bären vom Stuhl abgeworfen und sich schlafender Weise unter die Heizung gesetzt....so musste Helga sie erst einmal suchen....😅 wir warten dann wohl alle mal auf wärmerer Temperaturen🌼
 
Rabindranath Tagore

Herzliche Sonntagsgrüße
Kerstin, Helga und die Meierin
🌼🌼🌼
 
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Samstag, 10. April 2021

18625 Tage erleben mit einem Haustier

🐢Hallo ihr lieben Tierfreunde, es ist kaum vorstellbar, sogar ich selbst mußte schlucken, als ich die Zahl errechnete. Niemals würde ein Hund oder eine Katze, ein Pferd oder Huhn dich solange als Haustier begleiten🐢
 

🐢Eine Schildi ja, ohne weiteres wie ich es nun erleben darf. 1970 im Vorübergehen für 4.- DM für zwei noch nicht schulpflichtige Kinder mit Garten mitgenommen, um den Wunsch nach einem Haustier zu befriedigen. Aber heute nach dem 18tausendensten626igsten Tag und 51 Jahren weiß ich was es bedeuten kann, wenn die Kinder erwachsen werden und das Haus verlaßen. Dann ist es amtlich daß ich seither und zwar tagtäglich, für dieses hilflose Wesen die Kümmerin war. ( Da hätte ich eine Anmerkung durch meine Erfahrung: bitte keine Schildkröten als Tierersatz für Kinder zulegen. Sie sind hilflos und brauchen Zuwendung, das können Kinder noch gar nicht einschätzen und leisten) 
Nun sind die Tage, Wochen und Jahre dahingegangen für mich und die Meierin, immer im selben Modus🐢
 
 
🐢Essensrationen verteilt, Lieblingsgerichte aufgetischt, Streicheleinheiten verteilt, soweit dies möglich  ist bei einem Panzertier,  durch Auflegen meiner Hände, damit sie die Wärme spüren kann🐢
 

🐢Muß sie sich doch sonst alles gefallen laßen was man mit ihr anstellt. Hochnehmen, auf den Rücken drehen, strampeln lassen,  unsanft auf dem Boden wieder absetzen, was Kinderhände noch nicht kontrolliert einordnen können. Kein leichtes Leben so plötzlich für eine Schildi. Dressieren mit Kunststücken konnte ich sie nicht, aber wenn meine farbigen Gartenclogs ins Blickfeld kamen, lief sie mir nach🐢
 

 🐢Das Köpfchen fuhr heraus und legte sich auf meinem Finger ab. War dieser doch von einer bestimmten Wärme, die sie als Kaltblut genoß und für mich die Bestätigung des Vertrauens🐢
 


🐢Der Natur als Urvieh entnommen, aufgewachsen aus einem Ei, ohne Mutter und was man so von Müttern erlernt, war sie von Geburt an auf sich gestellt. Sie lebt von der Wanderschaft und was da Essbares gefunden wird und von Tag und Nacht. Geht morgens die Sonne auf gibt es kein Duschbad, sondern ein Sonnenbad und des abends wenn die Sonne sich zurückzieht, sucht man einen Schlafplatz. Jeden Tag ein anderes Hotelbett. Ob es sich in der Natur da draussen auch so sorglos leben ließ, wie hier in ihrem angestammten Territorium?🐢
 
 
🐢Immerhin gibt es keine Gefahren für sie und ausreichend Auslauf, indem der ganze Garten für sie als Freizeitparkanlage zur Verfügung steht und wie man so sagt „pumperl gsund“ ist sie schon immer gewesen. Ein extra schönes Einfamilienhäuschen mit Satteldach, ein  Gartentürchen sozusagen den Garten im Garten nennt sie ihr Eigen, denn vor das Haus wo Passanten vorübereilen, soll sie nicht.🐢
 
 
🐢Wenige Male konnte sie allerdings auch ausbüxen, wenn der Wandertrieb an manchen Tagen sich besonders ausprägte, aber Helmut konnte die Ausbrechversuche immer wieder unter Kontrolle bringen. So ist uns Helmut nun aber leider abhanden gekommen, denn nicht nur Frau Meier hat hier ihre 51 Jahre abgelebt, leider auch wir Beide tragen diese Jahre nun auf dem Rücken herum,  sodaß ich mich nun nur noch um mich und mein Haustier kümmern muß, während Helmut im Pflegeheim selbst auf Hilfe angewiesen ist. Man will es einfach nicht glauben, daß auch in den vermeintlichen, nichtssagenden Tieren, Seelen wohnen, denn meine Meierin trauert mit mir und ist seitdem noch anhänglicher geworden.🐢
 
 
🐢Sie sucht mich und marschiert durch die Terrassentür ins Haus. Zur Zeit wo es noch so frisch und frostig ist draussen, sind wir zusammen in der Küche tätig und die Nacht verbringt sie im Gästeclo. Beides ist gefliest und so zweimal die Woche, kann ich die Hinterlassenschaften auch aufwischen.🐢
 
 
🐢Eingesperrt will und muß sie auch nicht sein. Gerne bleibt sie auch in ihrer Heukiste und wir unterhalten uns. Schildis sind sehr genügsame Tiere.🐢
 
 
 🐢Ich bin mir nicht sicher, glaube es aber zumindest zu spüren, daß sie bemerkt hat, daß auch ich einsam und somit traurig geworden bin. Warum kann ein Tier so alt werden, daß die Natur völlig auf sich alleine gestellt hat, wer kann mir diese Frage beantworten? Wenn ich als jahrzehntelange Bezugsperson nun vor ihr sterbe und niemand mehr da ist den sie kennt, wird sie auch sterben, davon bin ich überzeugt 🐢
 
 
🐢So weit wollen wir nun nicht denken, noch haben wir uns, sie mich und ich sie, hoffentlich noch recht lange auch unseren lieben Helmut noch, der auf den Besuch seiner Kümmerin auch immer sehnsüchtig wartet. Zum Schluß dann noch etwas Fröhliches „ Es gibt eben immer was zu tun "das Passwort lautet: Kröte 51.🐢
 
Johann Wolfgang von Goethe

🐢 Grüße von Helga 🐢
 

Samstag, 3. April 2021

Ostereierkörbchen

🐰 Ostern, Ostern, Auferstehn,
Lind und leis’ die Lüfte weh’n.
Hell und froh die Glocken schallen,
Osterglück den Menschen allen🐰
(Volksgut)
 

🐰 Hallo und guten Morgen Ihr lieben Leser*innen. Na, sind die Eier alle schon versteckt ? Ich habe meine heuer in kleine selbstgehäkelte Körbchen gebettet🐰


🐰 Aus meinen Wollresten konnte ich nämlich auch noch eine einfarbige Luftmaschenkette häkeln und diese habe ich dann hier für diese Körbchen verwendet🐰


🐰 Ich habe das Körbchen so groß gemacht dass mein Ei darin wunderbar Platz hat und habe dann einfach mit Luftmaschen und Kettmaschen die Ohren befestigt🐰

🐰Gemacht habe ich sie spontan und ohne richtige Anleitung, einfach in Runden und mit festen Maschen darauf losgehäkelt🐰
 

🐰 So kleine Körbchen sind ruckzuck gemacht und das Frühstücksei hat so gleich die perfekte Behausung für das Osterfrühstück gefunden🐰

🐰 Ganz herzlich bedanken möchte ich mich  hier noch einmal auf diesem Wege für die schöne Osterpost die Ihr uns gebastelt und geschrieben habt. Ich (wir) freuen uns wirklich sehr🐰


🐰Und schaut, all Euere netten Beigaben hängen dieses Jahr hier am Osterstrauch🐰

 
🐰Einen ganz besonderen Ostertürkranz hat die Mutter meiner Schwägerin gemacht. Ich fand die Idee mit den Palmkätzchen im Herzen so schön, ihr auch ?🐰
 
🐰 So, nun aber genug gebabbelt. Wir wünschen Euch frohe Ostertage und bleibt gesund🐰
 
 
Herzliche Grüße
Euere Kerstin und Helga
🐰🐰🐰

Sonntag, 28. März 2021

Rosarot und himmelblau

🌸 Hallo und guten Morgen an diesem letzten Sonntag im März. Menno, nun wurde uns die Stunde auch wieder geklaut, so ein Mist..! Dafür habe ich schöne Fotos für Euch, denn diese Woche waren wir bei strahlendem Sonnenschein in Bockenheim an der Weinstraße🌸
 
 
🌸Der Edelweinort Bockenheim liegt am Beginn der Deutschen Weinstraße an der Grenze zwischen Rheinhessen und der Pfalz und ist sozusagen das „Tor zur Pfalz"🌸
 

 🌸Es gab aber auch noch andere schöne Tore dort zu bewundern🌸

🌸Eine Tür im Weinfass, das ist doch mal richtig romantisch🌸 
 

 🌸Oder vielleicht doch lieber ein Spaziergang durch die Weinlaube🌸


🌸Es war wahrlich wunderschön wie all die Mandelbäume dort geblüht haben🌸


🌸Mit von der Partie war auch mein neues gestricktes Halbmondtuch *klick* 🌸


🌸Auf dem Hexenstein kommt es doch gut zur Geltung und ihr könnt da auch die Form und Größe gut erkennen. Nach einer Überlieferung brachten die Wingertshexen in der Nacht zum Jahre 2000 diesen Stein vom obigen Berg🌸

 
🌸Seit dieser Zeit treiben sie zur Fastnacht eines jeden Jahres bei Glühwein und Tanz ihr Unwesen an diesem Stein. So steht es dort geschrieben und der Durchblick war einfach "himmelblau"🌸
 
 
🌸Mein rosarotes Tuch passte einfach perfekt zur zarten Blüte der Mandelbäume🌸
 
 

Herzliche Grüße
Euere Kerstin
 🌸🌸🌸
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Samstag, 20. März 2021

Leselust

💚Einen schönen guten Morgen, kommt lasst uns ein bisschen plauschen an diesem Samstag. Warum soll mein Bücherstapel immer wachsen💚
 

💚Lest mit mir, ich stell euch heute ein Buch zur Seite das mit 255 Seiten doch eher moderat ist. Geht doch.... das passt noch oben drauf auf den Stapel und solange uns das Virus noch in Schach hält, ist das Lesen kein Problem💚
 
 
💚Der Ewald Arenz, ein gebürtiger Nürnberger hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Er hat einen berührenden Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft über Verständnis und Freundschaft verfasst. Dieses Buch hat meinen Lesetraum gänzlich erfüllt. Ganz unpathetisch lernen wir zwei Frauen kennen, sie können sich erst nicht auf Anhieb  richtig lieben, aber auch nicht hassen💚
 

💚Wir sind einfach dabei wenn sie sich kennenlernen, mögen lernen und verwandeln. Jede auf ihre Art und scheinbar wie nebenbei, als würden wir neben ihnen auf einer Bank sitzen💚
 
 
💚Das Buch ist ein Schatz. Ich war so angetan von beiden Protagonistinnen, eine ruhige, eine leise Geschichte voller Weisheit. Es ist einfach großartig wie die beiden Frauen sich gegenseitig heilen💚
 

💚Die Naturbeschreibungen verleihen dem Text eine Besinnlichkeit und Muße, die in unserer Zeit gut tut. Das einfache Leben das die Landarbeit mit sich bringt, Natur, Nebel, Wald, Weinberg, Holz, Hofhühner, Bienen, die Erntezeit und den Fluß💚
 
 
💚Als Liss mit ihrem Trecker festsitzt kommt die verdrießliche und der Welt und allen erzürnte Sally des Weges. Sie hilft ihr und Liss bietet dafür an die Nacht auf ihrem Hof zu verbringen. Liss hat eine schwere Vergangenheit und ist sehr ruhig💚
 
 
💚Sally ist noch Schülerin mit vielen Problemen und hilft Liss gerne bei der Hofarbeit. Diese baut Wein an, hat Bienen und einen Wald. Viel Arbeit für eine Person. Liss die Bäuerin die mit dem Zyklus der Natur lebt und arbeitet und trefflich mit der oft aufmüpfigen und leicht aggressiven, sich unverstanden fühlenden Sally, zurecht kommen muß💚
 
  
💚Wenn ich könnte würde ich auch gerne so einen wilden Birnengarten, Bienen und Hühner haben wollen. Für Sally ist alles neu. Leise und einfühlsam erzählt. Die Schicksale der Beiden sind verschieden. Man wird sich bewußt was wirklich zählt im Leben. Ich liebe dieses Büchlein und werde es sicherlich noch einmal lesen💚
 
Sprichwort
 
Mit lieben Lesegrüßen 
Euere Helga
 💚💚💚

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