Samstag, 15. August 2015

Bücher sehnen sich danach gelesen zu werden

von der Bärenoma Helga



Ja, Sommer haben wir immer noch, bei uns in Bayern hier fast etwas zu viel. Nach dem "Beerensommer" vom Buch des Monats Juli, gehen wir nun nahtlos über in den August mit Kirschen...

 
... eine weitere leckere Obstsorte aus unseren Landen.

" Die Kirschenkönigin"


 Ich stelle Euch dieses Buch einfach mal vor, ob es jedem gefällt oder gefallen müßte, weiß ich leider nicht. Justus Pfaue hat es geschrieben, der schon große Erfolge mit Fernsehserien, wie "Anna", "Timm Thaler", die "Wicherts von Nebenan", "Patrick Pacard" oder auch "Nesthäckchen", gefeiert hat. Justus Pfaue prägte so ein ganzes Genre. Leider verstarb er bereits im März 2014, sodass wir nichts mehr von ihm lesen werden können.


In der Kirschenkönigin geht es auch wieder um ein Stück Deutsche Geschichte, die jedem von uns in seinem Leben immer wieder mal begegnet. Auch noch nachfolgende Generationen werden mit deren Aufarbeitung beschäftigt sein. Ein ziemlich spannendes Buch, das auf eine ansprechende Weise geschrieben ist, die aber außer in den wörtlichen Reden, nie salopp wirkt.

  
Es dreht sich in dem Buch um die 18jährige Ruth, Tochter aus gutem Hause. Sie hat ungewöhnliche Pläne für Ihre Zukunft. Sie will Landfrau sein, gegen alle Gesetze ihrer Zeit. Ihre Begegnung mit Albert von Roll, einem Offizier und verarmten Gutsherrn aus dem Anhaltinischen 1913, erscheint ihr deshalb wie eine Fügung des Schicksals. Gleich nach der Hochzeit reist sie mit Mann und Sack und Pack in den armseligen Ort Bleichrode am Rande des Harzes. Die schöne, großstädtische Ruth wird hier zur geliebten Herrscherin über einen ganzen Landkreis. Ihr Lebensinhalt wird die Landwirtschaft. Das Veredeln der gemeinen Sauerkische zur hochwertigen Schattenmorelle

Foto:www.
bringt ihr viel Geld ein. Doch den Mann den sie aus purem Kalkül heiratete, bald aber zärtlich liebte, kommt bei einem Unfall ums Leben  -  drei Tage vor der Geburt ihrer Tochter Elisabeth. Maler, Musiker, Schauspieler aus Berlin werden zu ihren Freunden, finden in dem eleganten Haus auf dem Lande ein Refugium fernab von Spitzelei und Naziterror. Als immer weniger von Ihnen kommen können, begreift auch die Jüdin Ruth, daß sie jetzt auf die Menschen vertrauen muss, die sie schützen und verstecken werden. Und als nach dem Ende der Barbarei neue Zwänge drohen, stellt die kühl kalkulierende Landfrau wiederum ihre Kraft und ihre Stärke unter Beweis.
Mir hat das Buch beim Lesen viel Freude bereitet, nicht zuletzt durch die äußerst sympathische Protagonistin Ruth. Nicole  sammelt auch diesen Monat wieder alle Buchvorstellungen. Ob es Euch gefällt, müßt Ihr selbst herausfinden.
Wer nicht so gerne liest oder wem dafür einfach die Zeit fehlt, kann sich den Film zum Buch besorgen.

Bitte aber nicht enttäuscht sein, der Film kann das Buch nicht ersetzen!


Es gibt von mir auch wieder zwei Buchexemplare  -  nicht zu gewinnen!  -   sondern wer interessiert ist und es gerne haben möchte, schreibt es mir ganz einfach in seinem Kommentar. 
 

 Um die Beerensommer Bücher vom Juli haben sich Elisabeth und Susi/Heidi Zaunwicke  bemüht und diese bereits erhalten, ja und Elisabeth hat es auch schon fertig gelesen.(:)))
Also nicht schüchtern meine Lieben, Bücher sind da um gelesen zu werden.

mmmhhhh....Frau Meier im Rucola-Dschungel
Sommerliche, ganz ❤️️liche Lese- und Schildkrötengrüsse
 von der Bärenoma Helga
❤️️❤️️❤️️

Anmerkung:
Dies ist meine persönliche Lese-Empfehlung.
Das Buch ist aus meinem Bestand.
Es besteht keine Zusammenarbeit mit dem Verlag.

Sonntag, 9. August 2015

Kommt, wir gehen in die Berge...

von Kerstin


... und lassen`s uns gut gehen. Ich freu mich sehr, dass Ihr mich wieder begleitet. Also, auf geht`s, denn gleich hinter dem kleinen Türchen geht es in den Wildpark Wildbichl.


Begrüßt werden wir dort vom großen Hirsch und seinen Damen.


Aber auch andere lustige Bewohner wohnen hier.


 Und weil wir ja weiter wollen, müssen wir uns unbedingt vorher schnell noch die Füße kühlen.


Gleich beim Ferienwohnhaus gibt es ein kleines kaltes Bächlein, dass sich für einen Kneippgang anbietet...


...und so tut das kalte Wasser auch den jüngeren Mitreisenden gut.


Alles ist so liebevoll angelegt. Die Kneippbank lädt dazu ein, ein bisschen zu verschnaufen, also setzt Euch doch einen Moment. Während mein Sohn und meine Nichte natürlich diese eigenwillige Brücke erkunden müssen.


Mit gekühlten Füßen läuft es sich doch gleich viel besser, oder ? Wir wollen ja gerne noch ein bisschen mehr sehen. Gleich ein paar Kilometer weiter in Aschau gibt es den idyllischen Bärnsee. 


Ganz romantisch und still liegt er da. Der Rundweg durch dieses Naturschutzgebiet führt uns durch den Wald und über Wiesen und Felder mit einer herrlichen Blütenpracht.


Klar, dass wir hier auch jede Menge glückliche Kühe zu sehen bekommen.


Ich glaube wir brauchen nun eine kleine Stärkung oder ? Lasst uns zum "Weber an der Wand" nach Oberaudorf fahren, zu einem ganz besonderen Restaurant. 


Das Gebäude ist mit dem Felsen verbunden. Die Gründung des kuriosen Hauses in der Felswand geht auf fünf Eremiten zurück und lässt sich auf einen Zeitraum von 1666 bis 1794 zurück datieren. 


Hier wird man vom Familienbetrieb bekocht und bewirtet. Uns hat`s sehr geschmeckt und so können wir nun mit vollem Magen weiter fahren, nein, mit dem Schiff über den Chiemsee schippern.



Ahoi, auf geht`s zur Fraueninsel. Die Möwen begleiten uns.


Herrlich gemütlich ist´s dort. Mir hat die Töpferei und die Blumenpracht sehr gefallen.


Die kleinen Zaunhocker fand ich so putzig, aber leider fehlt hier halt der dazu nötige Zaun :-(. Ein Besuch auf der Herreninsel ist ein Muss und so steigen wir einfach wieder ins nächste Schiff ein und lassen uns hinfahren.


Richtig prächtig und prunkvoll ist das Schloss anzuschauen, schade, dass die Zeit nicht reicht um eine Führung mitzumachen. Naja, dann halt beim nächsten Mal. Aber was wäre denn ein Urlaub in den Bergen ohne auch mal die Landschaft von ganz oben zu sehen ? Das geht ja gar nicht, oder ? 


Hoch oben haben wir uns doch dann noch einen Nachtisch verdient. Mmmhh herrlich locker und lecker schmeckt da so ein Kaiserschmarrn mit Apfelmus, und ein Almdudler dazu, oder ?


Ich hoffe Ihr hattet Spaß mit mir zu verreisen. Wir werden jedenfalls gerne wieder in den Chiemgau fahren und unsere Wanderstöcke beim nächsten Mal nicht vergessen.


Liebe Grüße in die neue Woche sendet Euch
Eure Kerstin
♥♥♥

Mittwoch, 5. August 2015

Eine schräge Sache

von Kerstin


Einen wunderbaren Sommersonnenmittwochnachmittag wünsche ich allseits. Ich freu mich, dass ihr vorbeischaut. Hier bin ich wieder :-), denn ich war still und heimlich ein paar Tage weg gewesen. Urlaubszeit ist doch die allerschönste Zeit im Jahr und die sollte man auch richtig geniessen.


Im eigenen Land waren wir unterwegs. Im Chiemgau, genauer gesagt, in Sachrang bei Aschau.


Hier hat mein Bruder eine kleine Ferienwohnung und so konnten wir ganz entspannt hinreisen und herrliche Tage in den Bergen verbringen.


Direkt am Ferienwohnhaus geht der Grenzenloswanderweg entlang und so befanden wir uns hinter dieser romantischen Tür auf österreichischer Seite.


Die Wiesen und Felder waren herrlich grün und saftig und der Ausblick auf den zahmen Kaiser wirklich ein Augenschmaus.


Viele kleinere und größere Touren haben wir unternommen und so die Natur und Landschaft auf uns wirken lassen.


Ganz untätig war ich natürlich an den Abenden auch nicht und so ist dort ein "Urlaubstuch" entstanden.


Eine schräge Sache ist es geworden, denn man nimmt immer nur an einer Seite zu, sodaß am Ende ein großes Dreieck entsteht.


Die Wolle ist in sich meliert und so zeigen sich dann größere und kleinere Farbstreifen.


Ich fand das kleine Türchen so herrlich, dass ich es einfach als Fotomotiv benutzen musste.


Im schönen Städtchen Rosenheim habe ich mir dann Wollnachschub besorgt und  noch ein Tuch begonnen.


Beim nächsten Mal verrate ich Euch was wir alles unternommen haben, vielleicht wollt Ihr mich dann wieder begleiten.  Macht`s gut und bis bald.

Eure Kerstin
♥♥♥

Samstag, 1. August 2015

Für Häkelfreundinnen...

von Kerstin


...habe ich heute keine neue, aber eine feine kleine Häkelidee. Lange schon wollte ich einmal ausprobieren, ob man mit diesen kleinen gehäkelten Abschminkpads auch wirklich zurecht kommt. Ja, es klappt.


Leider habe ich keine passende Anleitung gefunden und so habe ich ein bisschen selber herum experimentiert.


So sind aus Baumwollresten kleine Abschminkpads entstanden. Ich habe sie mit Popcornmaschen gehäkelt, so hat man gleich einen kleinen Massageeffekt :-))


Eine kleine bunte Auswahl hab`ich nun und recht dekorativ sehen sie auch noch aus. Nach dem Gebrauch, ganz einfach mit in die Waschmaschine geben und schon sind sie wieder einsatzbereit.


Yase  hat in diesem Post ein ganz süßes Waschbeutelchen zu ihren Pads gehäkelt. Das finde ich eine tolle Idee, gerade wenn man sie Verschenken möchte. Ich habe die Anleitung von meinen Pads oben in der Kopfzeile *hier* verlinkt, so könnt ihr sie gleich finden und loslegen.


Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nacharbeiten.

Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥

Samstag, 25. Juli 2015

Ein besonderer Spaziergang

von Kerstin

 

Kommt Ihr mit mir? Wir machen heute einen besonderen Spaziergang. Wir gehen in die "Griesheimer Düne". Ihr baucht keine festen Schuhe, denn dort ist alles sehr sandig und trocken. Es ist ein Binnendünenbiotop und befindet sich direkt vor unserer Haustüre.


Einen Regenschirm brauchen wir auch nicht, keine Angst, da wo wir waren, hat es nicht geregnet, obwohl die Gewitterwolken echt nah waren.


Dieses Sandgebiet der nördlichen Oberrheinebene ist vor etwa 10.000 Jahren, zum Ende der Eiszeit entstanden. Mit dem Rhein kam auch kalkreicher Flussschotter, der sich im Rheingraben abgelagert hat. Kalkhaltige Flugsandablagerungen formten diesen Dünenstreifen.


1953 wurde das Gebiet wegen seiner seltenen Steppenrasenvorkommen unter Naturschutz gestellt. Durch den Sandmagerrasen können sich dort seltene Tierarten tummeln.


Dieser kleine Geselle war nicht einfach zu fotografieren. Das ist das "Sandstrohblumeneulchen", ein seltener kleiner Schmetterling, der sich dort wohl fühlt und erhalten werden soll.


Auch die "Schnirkelschnecke" findet man hier. Je heißer der Boden ist, desto höher klettern sie hinauf auf die Grashalme.


Esel und Schafe beweiden die Flächen, denn die Tiere tragen Samen und Früchte bedrohter Pflanzenarten von einer Fläche zur nächsten, so werden die Flächen auch immer nur teilweise abgeweidet.


 Seltene Pflanzen und zahlreiche gefährdete Pflanzenarten und Tierarten findet man hier.


Diese Malvenart, z.B. zieht eine besondere Bienenart an, die sich nur dort aufhält, wo diese Malve wächst.


Bei Heidi *klick* könnt ihr viel mehr und genauer erfahren welche seltenen Pflanzen und Tiere sich dort aufhalten, sie berichtet von Zeit zu Zeit davon. Sie hat das alles ganz wunderbar recherchiert und sogar einen Blog mit dem Namen: "Griesheimer Düne" eröffnet. Heidi hat das Auge für die kleinen besonderen Dinge. Sie würde sich sicher über einen Besuch von Dir freuen.


Die Sandradmelde ist eine Dünenrarität und findet sich europaweit nur noch hier bei uns.


Mittlerweile hat sich das Gewitter über unserem Städtchen entladen, und wir sind auf wundersame Weise gar nicht nass geworden. Nun können wir nach Hause gehen und die Eindrücke setzen lassen.


Ich verabschiede mich von Euch mit einem Foto von meinem Waldbänkchen im Juli. Es ist fast nicht mehr zu sehen. Christa sammelt, wie jeden Monat, alle Fotos für uns. Passt gut auf Euch auf.


Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥