Samstag, 25. Februar 2023

Pilzglück und zwei Würfeltaschen

👝Hallo und guten Morgen zum wöchentlichen Samstagsplausch. Gerne nehme ich wieder bei *Andrea* Platz👝


👝Wie eine kleine Auszeit ist es wenn ich mit Stephie zum Frühstück und nähen verabredet bin👝


👝Ein leckeres Porridge hat sie für uns diese Woche gekocht, mit Vitaminen und ein wenig Honig für die Süße. Warmes Porridge koche ich mir nie selbst und deshalb genieße ich es besonders wenn wir es zusammen auslöffeln können👝


👝Mit vollem Bauch konnten wir uns dann voll und ganz auf unser Nähprojekt konzentrieren. Diese *Cube bag * sollte es werden. Gemeinsam macht es einfach mehr Spaß solche Nähprojekte auszuprobieren. Die Tasche ist fast aus einem Stück gefertigt und der Reißverschluss verläuft diagonal über die würfelförmige Tasche👝


👝 Die schwierigste Aufgabe war wieder einmal, die zwei Zipper in den Endlosreißverschluss zu bringen. Ich bin dafür gänzlich untalentiert und habe es noch nie geschafft !!! Wie gut dass Stephie und die Retterin des Tages, ihre Tochter Jenny, so flinke und geschickte Finger haben!! Ich hätte es wahrscheinlich bis heute nicht geschafft die Zipper da einzufädeln :-))))👝


👝Die Taschen haben wir etwas abgewandelt und die Innenseiten nicht angenäht.  Aber auch ohne die Innenseiten kann man die Tasche als Kosmetiktasche verwenden👝


👝Auf welche Reise sie dann mit gehen wird, wird sich noch zeigen....👝


👝Meine Schwägerin ist derweil schon auf Reisen. Im Chiemgau hat sie auf einer Wanderung ihren Blick neben den Weg schweifen lassen...und nicht ein Männlein...nein gleich mehrere Männlein im Walde entdeckt. Wer die da wohl versteckt hat ?👝


👝Solch schöne Fundstücke wollte ich Euch nicht vorenthalten, denn der Anblick macht einfach glücklich. Seht ihr die kleinen Pilze auf dem Stein unter dem Baum ?👝

Autor unbekannt

👝Ein Schild für *Arti`s Sammlung* gibt es noch obendrein, denn das Lieblingstier hab ich im Dezember auf dem Weihnachtsmarkt in Bensheim  entdeckt👝



Herzliche Wochenendgrüße
Euere Kerstin
👝👝👝

* dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten (Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung)

Samstag, 18. Februar 2023

Quadratisch praktisch gut

💖Die Technik des Patchworks ist bereits in früher Zeit im Orient und in Zentralasien belegt. Das älteste bekannte Stück ist ein Bahrtuch, das 1000 v. Chr. in Ägypten aus der Haut von Gazellen gefertigt wurde💖 


💖Also...keine Angst... ich habe keine Haut verwendet nur Stoffe in meinen Lieblingsfarben schwarz, weiß, rot💖


💖Beim Patchwork werden kleine oder größere Stücke aus Filz, Leder, Pelz, Gewebe aus Seide, Leinen, Baumwolle u. a. zu einer größeren Fläche aneinander oder aufeinander zusammengenäht💖


💖Ja genauso habe ich es gemacht und verschiedene Quadrate aneinandergefügt. Sie aufgelegt wie beim Puzzeln und versucht die schönste Kombination zu finden💖


💖Damit es dann eine Decke in einer angenehmen Größe wird musste ich noch einen 13cm breiten Randstreifen ansetzen💖


💖Meine beiden Freundinnen haben mich tatkräftig unterstützt und mit ihrer Hilfe in Teamwork die Rückseite, eine kuschelige Fleecedecke, faltenfrei angesteckt💖


💖Mit Nähnadel und Wolle und dem Weberknoten habe ich in die Ecke jedes zweiten Quadrates in jeder zweiten Reihe die beiden Decken miteinander verbunden💖


💖Der überstehende Rand der Fleecedecke wurde doppelt umgeschlagen und ebenfalls per Hand umgenäht, aber nun ist sie fertig und ich kann sie Euch präsentieren. Kuschelig ist es darunter, das habe ich schon ausprobiert💖


💖Hach, bei so viel Handnähen wurde ich dann auf einmal so richtig hungrig und schaut mal was der Chefkoch zum Frühstück kreiert hat💖



💖Das schönste "Eiherz ever" darf sich dann einreihen in Nicole`s Sammlung der Herzen im Februar💖


💖Ein wunderbares Wochenende wünsche ich Euch mit viel Helau und Aalaf oder mit viel Zeit für Schönes💖

Friedrich Hebbel 

Herzliche Grüße
Euere Kerstin
💖💖💖

Samstag, 11. Februar 2023

Die Zeit verwischt alle Spuren

Meine allererste Spurensuche heute gehört Frau Meier. Ich schleiche in die Kellerräume hinab und höre.....nichts. Frau Meier ruht noch, ist ja auch noch Wintermonat Februar. 


Gerüstet wäre ich ja,  frühlingshafte Leibspeisen wie Chicoree und Feldsalat auf Lager. Na ja, ess ich halt die guten Stückchen dann selbst. Da sitz ich mit meinem Strickstrumpf und grübele nach. Wo ist sie geblieben die Zeit, die Jahre und unsere Vorhaben. Viel wurde umgesetzt, aber es wird nicht weniger, laufend werden wir mit Neuem überhäuft, das muss alles bearbeitet und gelesen werden.

Ein Schäfchenhimmel an der Hefefabrik für Heidi

Die Spuren verwehen, Lützerath ist passee. Ein ganzer Siemens Komplex entstanden nach dem Krieg auf fruchtbarem Ackerboden in Nürnberg, nun schon wieder erdbodengleich für Neues! Geopfert dafür die Hälfte einer riesigen Laubenkolonie samt Straßenneubau. An die Devise die ausgegeben wurde, das „Versiegeln von Böden zu minimieren“ hält sich sowieso keiner. Warum nur warum und wer hat das Geld dazu!? Neuer Wohnraum auf Feldern von Gemüseerzeugern. Treibhäuser soweit das Auge reicht.


Nun die alte Hefefabrik mit ihrem riesigen Turm steht schon seit 1855 in Nürnberg im  Ortsteil Buch. Nicht mehr rentabel, weg damit, Büros im Angesicht des Home Office müssen entstehen.  Alles in der Einflugschneise zum Airport Albrecht Dürer. Verstehe das wer will, ich nicht mehr. Braucht man das unbedingt?


Die Spuren am alten Kanal mit den Treidelschiffen und den ziehenden Pferden, die allesamt „Elfriede“ hießen. Romantik ist zum Fremdwort geworden, die sucht man nun anderswo. Doch wo? Genau geschaut dahinter, ist auch nur Elend und Armut zu sehen. Aber wer schaut heute noch genau in dieser schnelllebigen Zeit. Die Luxushotels brauchst du nicht zu schauen, da ist alles Top! Mitnehmen was geht outdoor, wenn man unterwegs ist. Spuren sind und bleiben eben nur Spuren, für jeden in anderer Form und in Erinnerungen schwelgend, welche einem gerade zum Gemüt passen.


Warum früher die Zeit nicht raste, habe ich bei meiner Strickstrumpfbeschäftigung nun erkundet. Die freie Zeit heute macht uns zu schaffen. Bis 18 Uhr musste man früher arbeiten und samstags bis 12 Uhr. Urlaub 2 Wochen, sprich 10 Tage und je 1/2 am Samstag, das waren 11 Tage. In der Geldbörse war auch nicht gerade ein Überhang, zum Geld ausgeben. Die Hilfsgeräte in der Küche und im Handwerk, Bohrmaschinen und Traktoren, Rasenmäher, Staubsauger etc. machten die Arbeit leichter und schafften mehr Freiraum auch für Sport und Golf spielen, man lebte weiter auf.


Gut so trotzdem wie es gekommen ist, es ist unser Leben und wir wollen und sollen es auch genießen, alles mitnehmen was uns wichtig erscheint, solange wir es können. Meine Verwehungen von Spuren sind mein Geburtshäuschen und mein Gärtchen. 


Auch da wurde gerodet und umgestaltet. Der Kirsch- und der Birnbaum Opfer der Garage die man haben wollte. Der rote Winterapfel noch von meinem Vater in der Mitte der 30iger Jahre gepflanzt mit dem schönen Namen „Roter Eiserapfel“ in Bamberg erfunden und in Nürnberg weiterverbreitet.

Katze Mucki

Spurensuche der weißen Tafthaarschleifen für meine dicken tizianroten Zöpfe die Mama mir nicht kaufen konnte, weil sie erstens teuer waren und keine Überlebenschance hatten.


Spurensuche über die Bombennächte im Januar 1945, als Mama mit mir auf dem Gebäckträger ihres Fahrrades nach Ochenbruck in Eiseskälte zur Reinholdshöhe fuhr um vor den Tieffliegern (30.1.33 Machtergreifung in Hitlers unberechenbaren Händen) Schutz zu finden. Ein Dorfgasthaus am Waldrand, man kannte uns und wir durften mit anderen Schutzsuchenden auf dem Fußboden schlafen. Eine Decke hatte Mama für uns alle dabei, etwas zu Essen gab es in der Gastwirtschaft und mein Bruder hatte sein eigenes Fahrrad und zitterte vor Angst wie Espenlaub. Er war 1945 schon 14 Jahre alt und wollte so gerne Zahnarzt werden. Das Leben ist Veränderung und diese Orte hier verändern sich wie alles andere auch. Wir können nichts festhalten. Die Zeit ist wie ein Fluß. Er trägt uns fort und meistens viel schneller als uns lieb ist.


Sehr emotional ist das wieder geworden, so beende ich meine Spurensuche, vielleicht finde ich in den Verwehungen wieder den Anschluss, dann lasse ich es Euch wieder wissen.

Albert Schweitzer

Herzlichst Helga

Samstag, 4. Februar 2023

Ein Gartenhaus an der Ilm

🌲Hab ein liebes Gärtgen vorm Thore an der Ilm schönen Wiesen in einem Thale🌲
 
Ein T für Nova
 
🌲Ist ein altes Hausgen drinne, das ich mir repariren lasse. Alles blüht alle Vögel singen🌲
Johann Wolfgang von Goethe an Gräfin Auguste zu Stolberg im Mai 1776
 
 
🌲So trist und grau da draußen. Kommt da machen wir mal einen kurzen Ausflug in den Sommer letzten Jahres. Schon lange wollte ich gerne einmal Weimar besuchen und Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm besichtigen. Es war der erste eigene Wohnsitz von Johann Wolfgang von Goethe in Weimar. Hier schrieb er den „Erlkönig“ und das Gedicht „An den Mond🌲
 

🌲Auch wenn es nicht belegt ist, wird vermutet, dass das Gartenhaus von Johann Wolfgang von Goethe ein ehemaliges Winzerhaus aus dem 16. Jahrhundert ist. Eine Zeit, als der Weinbau in Weimar noch eine große Rolle spielte. Johann Wolfgang Goethe kam im Jahr 1775 nach Weimar. Nur Monate später im April 1776 erwarb Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach das Gebäude am östlichen Ilmhang und machte es Goethe zum Geschenk. Mit dem Besitz des Hauses erhielt Goethe auch das Bürgerrecht in Weimar und konnte dadurch auch Minister im kleinen Herzogtum Sachsen-Eisenach werden🌲
 
 

🌲Der Garten war in sehr desolatem Zustand. Goethe selbst renovierte das Gartenhaus Stück für Stück und legte sehr viel Herzblut in die Erneuerung des Gartens🌲
 

🌲An einem wirklich sehr heißen Tag im Juli waren wir dort zu Besuch🌲


🌲Der Park an der Ilm ist ein wunderbarer Ort an dem man die Seele baumeln lassen kann🌲

🌲Ein Eis war uns gewiss bevor wir die schönen alten Gebäude in der Innenstadt besichtigt haben🌲
 

 🌲Lecker war`s.....und mit einem Zitat im Bild wünsche ich Euch ein schönes Wochenende🌲


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
🌲🌲🌲