...und so erfreute mich meine liebe Kerstin mit der
Mozartrose (auch Mozart ist immer noch
mehr als präsent und weit entfernt davon zu rosten) als Mitbringsel von einem Ausflug im August zum Rosenpark in Steinfurth. Ein Dankeschön dem Kind.
📚Ach, was ist heute nur für ein trüber Tag. Vielleicht sollte
ich mal bei meinen alten Büchern vorbeischauen wie es ihnen so geht und ob sie
wohl Lust hätten auf ein nettes Zwiegespräch. Ich schlich durchs Haus schaute
in Ecken, Höhlen und in Regalen mit Vorhängchen die hinter Türen versteckt
standen nach, überall wo eben alles Ausgemusterte vor sich hin alterte, ob mir
jemand was mitzuteilen hatte📚
📚Damit hatte ich aber gerade nicht gerechnet, dass ausgerechnet dieses alte schon sehr gebrechliche Exemplar aus dem Jahr 1954 etwas zu sagen hatte📚
📚Gerade wollte ich in Konversation treten, da mischten sich weitere Rednerinnen ein, die auch etwas zu sagen hatten. Ich bat alle
drei an das kleine runde Lesetischchen und eine rege Plauderei kam in Gang📚
📚Was, wie alt bist du schon, ja ich bin 1954 geboren und ich
krähte Julia 1957. Verschämt und mit etwas roten Bäckchen meldete sich
Dominique, dann bin ich ja die jüngste hier. Leider, leider ist unsere Mutter
Elisabeth Barbier schon 1996 verstorben. Die zweitälteste bin dann wohl ich hier und darum kannte ich
Euere Mutter und ihre Bücher zusammen mit Euch📚
📚Mit meinen 16 Jahren die ich
gerade mal alt war und Tag und Nacht von der großen Liebe träumte, hat sie mir
ihre Bücher auf den Leib geschrieben, weshalb ich sie nicht nur einmal las. Die
schöne Ludivine Peyrisac aus der Provence mit ihrem betörenden Duft nach Pinien
und Lavendel und ihrer begierigen Liebe nach Frederic, hatten mich in ihren
Bann gezogen. Viele Beurteilungen liefen unter dem Begriff Fluff oder zu
deutsch Schmonzette, das hielt mich aber keineswegs davon ab die vielen Seiten
zu lesen. So viele Bücher wie es heute gibt, gab es nach dem Krieg noch nicht
und auch nicht billig, da wurde alles gelesen was die Seiten hergaben. So sind wir hier eben noch alle beieinander und das Dach
über eueren Köpfen ist auch ein sicherer Hort, Platz im Haus ist reichlich
vorhanden📚
📚In der oberen Reihe rechts sehe ich den traurigen Blick von
Försters Pucki. Auch alle nach und nach erschienenen Bände stehen hier bei mir
wohl behütet auf dem Büchergnadenhof und kein einziger Gast darf ihn verlassen. Ihre Mama Magda Trott ist auch schon so lange nicht mehr
unter uns. Mit 12 mal Pucki hat sie mich beschenkt und mit 6 Jahren als ich
dann schon lesen konnte, hat sie mich schon lange Zeit vor Ludivine durch meine
Kindheit begleitet. Erstmal ziehe ich mein Vorhängele wieder vor das Regal und
versprochen...... meine liebe Pucki bald besuche ich auch dich📚
📚Da wären wir wohl schon in der Vorweihnachtszeit und damit
die stressfrei bleiben kann, bringe ich ein Buchgeschenk mit. Viel Liebe und
viel Gefühlsmomente enthält es, dann kommen wir alle zusammen wieder zu dem
kleinen Tischchen und lesen, was wir schon immer gerne und ausgiebig getan
haben. Im Vorlesen bin ich ja reichlich geübt dank meiner allabendlichen
Telefonlesestunde mit meiner Tochter Kerstin, natürlich mit einem alkoholfreien Glühwein und einem süßen
Pfefferkuchen nach Hänsel und Gretel. So unfreundlich der Tag begonnen hatte, mit unserer
Gesprächsrunde hat er nun doch noch einen erfreulichen Abschluss gefunden. Und
gell.....wir bleiben uns treu und unzertrennlich, das meint nämlich auch meine
Freundin Rosi aus Bingen📚
Tschüs und bis die Tage sagt Helga
📚📚📚
* dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten (Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung)
verlinkt mit: *Samstagsplausch*,
Guten Morgen liebe Helga, ein allerliebster und interessanter Beitrag in Wort und Bild. Ein Wortspiel hat mir sehr gut gefallen und beschwingt starte ich nun in den Tag, wünsche dir und Kerstin eine schöne herbstliche Zeit, Karin Lissi
AntwortenLöschenAuch wenn ich nicht ganz zu den Geburtsjahren passe, habe ich natürlich "Pucki" von Magda Trott gelesen. Genau wie "Trotzkopf" und "Nesthäckchen". Und ich habe sie allesamt geliebt (und mir immer gewünscht, diese Umgangsformen wären jetzt (Ende 1970er) noch aktuell). Die anderen "Damen" sind mir nicht bekannt, also vielen Dank für die charmante Vorstellung und liebe Grüße, Nicole
AntwortenLöschenServus Helga, auch das sind schöne Erinnerungen, besonders wenn man diese Bücher noch im Haus hat. Durch einige Umzüge sind bei mir alte Lieblings-Bücher nicht mehr da. Kinderbücher hatte ich max. 10 Stück selber sonst wurde nach der Sonntagsmesse in der Pfarrbücherei ausgeborgt. Diese war dann drei Stunden geöffnet. Für uns 5 Geschwister aber ein sonntägliches Highlight und wichtiger als die lange Messe in der kalten Stiftskirche Zwettl.
AntwortenLöschenLG aus Wien
Liebe Helga, bei diesem post werden Erinnerungen wach. Pucki habe ich auch gelesen, bei Dominique von Mogador bin ich nicht sicher. Dafür aber jede Menge Hedwig Courths-Maler - völlig problemlos neben Karl May 😅. Meine Karl May Bücher existieren noch. Sogar mein Schwiegervater hat mir noch Erstexemplare vererbt, irgendwann Ende 18xx in Leipzig erschienen. Die richtigen Kinderbücher gibt es leider nicht mehr. Die hatte meine Mutter während meiner Studienzeit auf den Dachboden verbannt, der leider sehr feucht war. Ich konnte sie später nur noch entsorgen. Da war bestimmt auch mein Lieblings-Eichhörnchen-Försterfamilie-Buch dabei 🐿️😢.
AntwortenLöschenIch wünsche euch ein schönes Wochenende – Elke
Hallo Helga,
AntwortenLöschendas sind schöne Erinnerungen und so tolle alte Bücher. Pucki habe ich gelesen, aber da sahen die Bücher schon anders aus, in den Siebzigern. Vielen Dank für den unterhaltsamen Beitrag.
Liebe Grüße Carolyn
Eine sehr schöne Idee an liebe Menschen zu denken und zurück zu blicken!
AntwortenLöschenMit lieben Grüßen und schönes Wochenende
Nina
Ja, mit den ganzen Pucki Büchern könnte ich auch hier Gespräche führen. Sie haben im Kellerarchiv ihr Plätzchen gefunden, Flut und Wasserrohrbruch überlebt, und vielleicht findet ja irgendjemand mal Gefallen an den Büchern.
AntwortenLöschenDeine Rose sieht ganz bezaubernd aus, wie eine Kreuzung aus Wild- und Edelrose, und die Farbe gefällt mir auch sehr gut.
Herzliche Wochenendgrüße
Arti
Liebe Helga,
AntwortenLöschensolche alten Bücher habe ich inzwischen nicht mehr. Vieles war auch einfach nicht mehr mein Geschmack. Deine Rose sieht wunderschön aus und ich wünsche dir viele Jahre Freude daran.
Liebe Wochenendgrüße
Jutta
Liebe Helag, diese mal muss ich passen, denn ich kenne die Bücher tatsächlich nicht. Aber bei der Vase, die im Bild Nummer drei im Hintergrund zu sehen ist, hast du mir ein Lächeln in mein Gesicht gezaubert. Denn genau so eine habe ich mal meiner Mama zu Weihnachten geschenkt, abgespart vom Taschengeld ;O)
AntwortenLöschenSo liebe Grüße
Gabi
Liebe Helga, da ist ja einiges Schönes heute dabei.
AntwortenLöschenWer kennt Pucki nicht, ich habe die Bücher geliebt, sie aber irgendwann weggegeben.
Ich halte nicht so viel von Aufheben, ich trenne mich gerne von Dingen.
Die Mainzelmännchen hatte ich als Kind auch, auch sie sind schon lange nicht mehr bei mir.
Aber die Erinnerungen, die sind noch ganz präsent.
Danke für die schöne Zeit heute mit Dir, lieben Gruß
Nicole
Such a beautiful reflection on the comfort and memories books can bring. It's lovely how these old friends from your shelf can transport you back to different times and places. I just shared a new travel post, please read: https://www.melodyjacob.com/2024/10/visit-dumbarton-castle-scotland-historic-fortress-dunbartonshire.html Thank you.
AntwortenLöschenMoin,
AntwortenLöschenbei mir haben sich sechs "Puckis" im Bücherregal zusammengefunden, auf Bücherbasaren nehme ich gerne mal "Erinnerungsliteratur" mit.
So nannte das der Autor Kempowski, der auch nicht mehr unter uns weilt.
Auch Bilderbücher wie "Hans Wundersam" oder "die Schule im Walde" dürfen bei mir bleiben.
Auch "Nesthäkchen" habe ich gern gelesen, das traurige Schicksal der Autorin von Else Ury habe ich erst viel später erfahren.
Was heißt traurig, nein sie wurde eiskalt in der NS Zeit ermordet, nur weil sie Jüdin war.
https://www.stolpersteine-berlin.de/de/solinger-strasse/10/else-ury
Danke für deine schöne Büchergeschichte.
LG Conny
Hallo liebe Helga,
AntwortenLöschenda hast du ja in wunderbaren Schätzen der Vergangenheit gekramt und sie für uns aufgearbeitet. Wir staunen wie die Bücher aus deiner "Frühzeit" dich immer noch treu begleiten.
Weitere so spannende Stunden wünschen dir Erika mit Ayka
Liebe Helga, wie schön, dass die alten Bücher bei Dir noch gewürdigt werden. Die 'Pucki'-Bücherreihe besaß ich ebenfalls und habe sie als Teenager gerne mehrmals gelesen. Irgendwann aber sind sie dann in andere Hände gegangen und werden mir nur als Erinnerung bleiben.
AntwortenLöschenEinen schönen Sonntag wünscht Ingrid, die Pfälzerin
Büchergnadenhof,wie schön das passt,liebe helga.ich stöbere auch gern in der Nostalgie alter BÜcher.Jetzt ist die richtige Zeit dafür.Viel Spaß beim Lesen und liebe GRÜSSE zu Dir und Kerstin, Klärchen
AntwortenLöschenLiebe Helga, die Mozartrose ist wirklich ein wunderschönes Geschenk von Kerstin 😍 Und Mozart selbst, da hast du vollkommen recht, ist präsent wie eh und je. Vor einigen Wochen besuchten wir eine sehr interessant gemachte (teilweise immersive) Mozartausstellung in Wien, die ist bestens besucht.
AntwortenLöschenUnd die Idee an trüben Tagen in alten Büchern zu schmökern, ist auch sehr gut. Vor allem, wenn sie dir einst sehr viel Lesevergnügen geboten haben.🥰...! Mein Vater (geboren 1924) erzählte mir in meiner Kindheit und Jugend übrigens, dass er auch ALLES Lesbare verschlungen hat, weil es so wenig gab, also auch z.B. "Schmonzetten" von Hedwig Courths Mahler 😊. Als "Backfisch" war es aber auf jeden Fall noch viel passender, Liebesromane zu lesen... Da träumten wir wohl alle einen ähnlichen Traum...
Alles Liebe dir und Kerstin und schöne Oktober-Tage, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2024/10/weltreise-2024-sw-usa-roadtrip-teil-2.html
Bei uns in Sangerhausen gibt es ein Rosarium mit mehr als 8600 Rosenarten, ich glaube das würde dich begeistern. Einfach mal auf den Plan setzen für nächsten Sommer. LG Romy
AntwortenLöschenSo wünsche ich dir weiterhin viel Freude in deinem Büchergnadenhof, so ein passender Ausdruck :_)))
AntwortenLöschenIch lese eigentlich fast nur mehr e-books und habe vieles Alte weggegeben, auch von meiner Mutter, die war Jahrgang 1935. Sie hat in ihrer Kindheit oft mit einer Taschenlampe unter der Bettdecke weiter gelesen, erzählte sie oft.
lg
Liebe Helga,
AntwortenLöschenmit der Mozart hast du eine wunderbare Rose von Kerstin bekommen. Und Pucki kennen wir doch alle und die Mainzelmännchen standen ebenso mal im Buchregal meiner Kinder- und Jugendzeit. Schon lange sind sie nicht mehr bei mir, ich müsste mal mein Schwesterchen fragen, ob sie ihre noch hat. ;-)
Lieben Gruß von Marita
What a beautiful post, Helga! I love how you describe rediscovering your old books and the conversations they bring. The Mozart rose is such a lovely touch, too! It’s great to hear about your reading table chats—such a cozy way to spend a gloomy day. Thanks for sharing this heartwarming experience! Can’t wait to read more of your stories!
AntwortenLöschenWieder so nett zu lesen 🤗. Die schönen Mozartrosen. Die vielen, mit Erinnerungen gefüllten Bücher. Das hübsche Foto von dir. Die nette Helga mit der Gießkanne 😀. Alles wieder richtg toll zu lesen und anzuschauen.
AntwortenLöschenLieber Gruß von Heidi-Trollspecht
So nett geschrieben, liebe Helga, und was für ein hübsches Foto von dir! Mir sind die Bücher leider alle nicht bekannt, aber ich habe auch einige, die mit schönen Erinnerungen verbunden sind. Die Rose Mozart hat ganz besondere Blüten, mir gefällt, dass sie offen sind, dies ist gut für die Insekten. Ein wunderbares Mitbringsel von deiner Kerstin.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ingrid
Wunderschön ist das Mitbringel von Kerstin aus der berühmten Rosenstadt, liebe Helga.
AntwortenLöschenDeine Plauderei mit all den wertvollen Büchern hat gerade mein Herz erfreut.
Finde ich echt toll, dass ihr das Ritual der abendlich telefonischen Vorlesestunde beibehaltet, es euch dabei gemütlich macht mit
kulinarischen Genüssen.
Bücher nach dem Krieg waren keine Selbstverständlichkeit, aber du hast alle aufbewahrt
und das Schönste ist, sie verstauben nicht in den Regalen, sondern du holst sie immer
wieder hervor und schmökerst darin.
Ein Buch in der Hand zu halten, Seite für Seite umzublättern, ist etwas ganz anderes, als alles digital zu lesen, zumindest empfinde ich das so.
Sei ganz ❤️-lich gegrüßt und umarmt von mir und das gilt auch für Kerstin.
Alles Liebe, Christa
Puuuuh, bei meinem eben geschriebenen Kommentar unter anonym war ich auf dem Handy jetzt nicht
Löschenmit dem Google-Kto. angemeldet🤪, gerade bemerkt.
Das hört sich jetzt schon nach einer tollen Adventzeit an.
AntwortenLöschenSolche Rituale machen die kommenden Wochen noch schöner :))
Ich liebe so etwas total.Danke fürs teilen
LG heidi
Die Mozart-Rose ist einfach bezaubernd schön. Als Mitbringsel allerdings nochmals mehr von emotionalen Gewicht! Kann ich gut nachvollziehen.
AntwortenLöschenDie alten Bücher mag ich ebenfalls. Meine sind teilweise etwas angegriffen, obwohl ich stets auf sie achtete. Es hängt an einer besonderen Konstellation ;) Die Bücher, die Du hier zeigst respektive die Autoren kenne ich leider nicht.
Liebe Grüße und trotz des angegrauten Wetters viel Spaß beim Lesen
Heidrun
ach liebe Helga
AntwortenLöschenwas hast du für einen wunderschönen Rosenbusch geschenkt bekomnmen
da werden sich die Bienchen auch freuen ;)
hach ja.. in alten Büchern schwelgen
das können wir
denn es ist (fast) alles noch da
ich hatte Bücher bei meiner Tochter ausgelagert und da sie mehrmals umgezogen ist
hat sie nicht immer alles mitgenommen
so sind doch viele verschwunden
die Liebesromane kenne ich allerdings nicht
als ich in das Alter kam um vom Prinzen zu träumen
hatte mich der schon am Wickel :D
vorher las ich mich durch die Schulbibliothek
und Mater Benita achtete wie ein Luchs darauf
dass man nur die Bücher für seine Jahrgangsstufe auslieh
jeden Groschen den ich bekam sparte ich bis es für ein Buch (99 Pfenige) reichte
ich lies überall ..auch unter der Schulbank
und nachts unter der Decke mit der Taschenlampe..
seltsamerweise habe ich Pucki damals nicht gelesen
die waren wohl teurer (mehr als 2 DM war nicht drin)
aber Johamma Spiri
noch heute komme ich schwer an den Schmökern vorbei
aber ich bevorzuge nun leichte Kost
abschalten.. versinken.. die böse Welt ausblenden ;)
liebe Grüße
Rosi