Vorneweg, Mama, Bruder und ich hatten nie etwas mit Tabak zu tun, damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Als 1945 die Amerikanische Besetzung in Bayern verkündet wurde, hielten auch die Namen Lucky Strike, Pall Mall, Camel und Chesterfield Einzug.
Mama als unsere Ernährerin musste umtriebig sein um uns ein Mittagessen auf den Teller zu zaubern. Die Amis halfen uns insofern dazu, dass sie aus der PX die bei den Deutschen hochwillkommenen Zigaretten mit den klingenden Namen herbeischaffen konnten.
Ich war damals erst sechs/sieben Jahre alt und ich sollte möglichst auf beiden Ohren taub sein. Kinder fragte man gerne aus sie waren ehrlich und sagten was sie wussten. Mama wurde gar arg böse wenn sie Zeuge wurde, wie Kinder ausgefragt wurden und fuhr diesen Menschen über den Mund „Fragen sie nicht immer die Kinder aus“, denn zu uns kamen immer oft Amerikaner und brachten Zigaretten vorbei.
Stangen waren dies für 1000 RM die Stange und Mama konnte sie mit Gewinn weiter verkaufen. Nun war es unter Strafe verboten Handel zu betreiben auch Nylonstrümpfe und die großen Dosen Huhn mit Nudeln waren sehr beliebt.
Egal, jeder musste schauen wo er blieb um den Hunger zu stillen und die Familie satt bekommen. Zu dieser Zeit kam man auf die Idee Tabak selbst an zu bauen, wenn man ein oder zwei Beete im Garten erübrigen konnte.
So wurde ich damals Zeuge wie mit Hilfe einiger Nachbarn bei uns Tabakpflanzen gesetzt wurden. Wer das Wissen dazu hatte war mir nicht klar. Ich sah nur die wunderhübschen roten Blüten die mir unendlich leid taten als sie geköpft wurden.
Sechs bis acht Achselreihen brachten uns eine Farbenpracht. Die späteren Tabakblätter die riesengroß werden sollten und die dann mit einer Nadel durch die Rippe und einem Faden in unserer sonnendurchfluteten Veranda baumelten wo sonst unsere Wäsche hing.
Ich war übrigens geschäftig mit involviert die Blätter aufzufädeln, das gefiel mir und ich war stolz darauf mithelfen zu dürfen und betrachtete mich schon als sooo erwachsen.
Als die Blätter braun waren und dürr getrocknet, wurden sie von den Nachbarn in Streifen geschnitten, in weißes Papier gewickelt und mit der Zunge befeuchtet und zu gedrückt damit der Tabak sich nicht mehr verselbständigen konnte. Und dann wurde genussvoll gepafft. Diesen Vorgang gab es aber nur das eine mal und meine kleinen Hände wurden dabei auch etwas schwarz. Mit dem fertigen Stängel konnte ich nichts anfangen, ein Bonbon wäre mir lieber gewesen.
Nun stellte Andrea Karminrot in ihrem Lesezimmer ein Buch vor mit dem Titel „Tabakpech“. Ein Weihnachtsgeschenk für die Lesende Mama dachte sich Kerstin.
Tabakpech im Pech im wahrsten Sinne, es war vergriffen. Durch den Kommentar wurde Andrea hellhörig und bereits nach zwei Tagen lag das Buch von ihr im Briefkasten. Es war ihr Rezensionsexemplar vom Verlag.
Mittlerweile ist es aber wieder zu haben und *hier* gibt es auch noch den Text ihrer Rezension zu lesen für evtl. Interessierte. Ein ganz herzliches Dankeschön an Andrea für ihre Fürsorge. Längst Vergessenes hat sie wieder in mir wach geküsst, es ist ja so viele Jahre her.
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Fotos aus dem Tabakmuseum Lorsch/Bergstraße |
Also ich muss sagen mir hat das Buch sehr gefallen, indem ich nun weitere Informationen bekommen habe, welche Plage es für die Tabakanbauer ist, da meist Handarbeit. Eine Familiengeschichte aus den Jahren 1930-1995 im unteren Odertal zwischen Preußen und Pommern. Tabakpech ist der Saft der beim Ernten aus der Pflanze tritt, klebt schwarz an den Händen, hält die Familien fest auf ihren Höfen, auch wenn dabei mancher Traum zugrunde geht. Eva -Martina Weyer hat es geschrieben, sie wuchs in Schwedt an der Oder auf. Sie lebt mit Mann und Kater mitten im Nationalpark Unteres Odertal, dem Land zwischen den Flüssen Oder und Welse. Geboren ist sie in Anklam. Die schwere Feldarbeit, der Zusammenhalt in den Pflanzerfamilien, ihre Traditionen und Lebensfreude haben sie tief berührt. Sie ist 64 Jahre alt und auch Vorleserin für große und kleine Kinder. Es ist ihr erster Roman, sehr sympathisch geschrieben. Nun hat mich im wahrsten Sinne die Lust gepackt einer einzelnen Tabakpflanze die Chance einer rosanen Blütenrispe zu geben. Hallo! Heidi Du Trollspecht machst Du mit? Du experimentierst doch auch so gerne auf Deinem Balkon. Mal sehen ob eine Pflanze in einer Gärtnerei zu kaufen ist oder aber ein Samenkörnchen auch reicht. Auch wenn wir keine Raucher sind, was da so alles hinter in einer achtlos weggeworfenen Kippe im Rinnstein für Geheimnisse schlummern, dieses Geheimnis könnten wir doch lüften. 😀 Neugierig geworden?
Herzliche Grüße von Helga
* dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten (Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung)
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Toll zu lesen, vor allem, weil du selbst dabei warst im Tun.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und frohe Stunden in deinen Frauentag hinein
von Herzen, Edith
So spannend und aufschlussreich! Unlängst mit Freunden gesprochen, ging es darum, was wir im Leben erlebt haben. Jeder Einzelne Mensch stellt quasi sein persönliches Buch dar. Spannend, was ihr erzählt und ich las es mit großem Humor und Interesse. Rauchen? Nun, der Opa rauchte Ernte23 und ich stieg mit 14 Jahren in seine Fußspuren. Es musste sein. Doch natürlich war es reine Rebellion. Später rauchte ich englische Zigaretten, die hießen Cocktail und kosteten 12 DM die Schachtel... :)))
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Augsburg von Heidrun
Hallo liebe Helga, danke für diesen schönen Text zum Thema Tabak. Deine eigenen Erinnerungen dazu machen ihn ganz besonders. Ja, der Anbau und die Verarbeitung war mit sehr viel Arbeit verbunden.
AntwortenLöschenHabe einen sonnigen Frauentag. Liebste Grüße. Christine
Liebe Helga, ich liebe deine Erinnerungen.
AntwortenLöschenSie erinnern mich auch an die Erinnerungen meine Großmutter.
Liebe Grüße, Marita
Servus Helga, das kenne ich so nicht, unser Klima im nördlichen Niederösterreich war und ist dafür zu kalt.
AntwortenLöschenAuf einer Kubareise habe ich aber eine große Tabakplantage besucht und auch die Verarbeitung gesehen. Getrocknet wird dort in großen Mengen noch immer so. Cohiba-Zigarren handgerollt. Interessante Erinnerung und auch Kinder arbeiten dabei noch immer.
LG aus Wien
Tabakpflanzen sehen sehr schön aus. Eine im Garten zu pflanzen, warum nicht. Ich schaue mich um.
AntwortenLöschenIn meiner Gegend stehen noch Tabakscheunen, die aber nicht mehr gebraucht werden. Ich habe anfangs 21. Jahrhundert noch einen Portrait von einem Tabakbauern ganz in unserer Nähe geschrieben. Dieser Betrieb hat aber den Tabakanbau mittlerweile auch eingestellt. Die Schweizer arbeiten einfach zu teuer. Liebe Grüsse an euch beide!
hach ja.. der Tabak
AntwortenLöschenmein Vater hatte in Flensburg auch einige Pflanzen im Garten angebaut
das Problem war dann das "beizen"
da wurde fröhlich experimentiert
ich meine da war auch von Pflaumensaft die Rede.. hihi
später wurden die Stängelchen ja erschwinglich
und er stieg von Ernte 23 auf "Stumpen" Zigarillos um
"Weißer Rabe"
ich habe nicht geraucht.. war aber Co - Raucher
da mein Mann stark an den Glimmstängeln hing
es gibt doch Tabak als Zierpflanze zu kaufen
sie sind hübsch.. brauchen aber viel Wasser
sind wohl auch etwas aus der Mode gekommen
liebe Grüße
Rosi
Liebe Rosi, danke für den Hinweis, schaue ich mal wenn es soweit ist, denn der schönen Blüte Kopf abschlagen, nee das könnte ich nicht, ich will die Blüten geniessen. Morden tun schon andere da brauchen die mich nicht. Grüße von Helga
LöschenEine tolle Lebensgeschichte! Hier in der Gegend sieht man in den letzten Jahren immer wieder Tabakplantagen. Ich glaube aber das wird hier für medizinische Zwecke angebaut. LG Ingrid
AntwortenLöschenMoin,
AntwortenLöscheneine sehr interessante Zeitreise in die Geschichte des Tabaks.
An das runde Schild mit "Juno bitte" kann ich mich gut erinnern es hing bei uns am Treppengeländer und die Bauarbeiter in der Neubausiedlung wussten das man dort Zigaretten kaufen konnte "Ernte 23" und " HB" Nach einigen Jahren endete der Verkauf und das Werbeschild diente umgedreht als Vogeltränke noch lange gute Dienste. Das ist auch schon alles lange her.
Für den Garten und Balkon gibt es Ziertabak als Samen in vielen Farben und Blüten.
https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/tabak/ziertabak
Vorsicht: Alle Pflanzenteile sind giftig!
Nachtaktive Pflanzen, wie der Ziertabak, haben sich erstaunlich an das Leben im Dunkeln angepasst und sind aktiv, wenn andere Pflanzen ruhen. Für Nachtschwärmer sind die Blüten ein gefundenes Fressen.
Viel Glück beim Anbau vom Ziertabak wünscht dir Conny.
Hallo Helga,
AntwortenLöschendas ist wieder interessant zu lesen. Bei uns im Freilichtmuseum Hessenpark wird Tabak angebaut. Sonst habe ich dazu keinen Bezug, also zur Pflanze. Gequalmt habe ich in jungen Jahren auch einmal, es aber auch relativ schnell wieder aufgegeben. Meine Eltern sind wohl auch über die Amis ans Rauchen gekommen. Die hatten ja etliche Jahre nach dem zweiten Weltkrieg noch mein Elternhaus besetzt und meine Mutter hat für sie geputzt, mein Vater später als Heizer gearbeitet.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Elke
So etwas können wir Jüngeren uns gar nicht mehr vorstellen. In Freilichtmuseen geht es manchmal um Zigarren/Zigarillos drehen. Und natürlich um die "Währung " Tabak.
AntwortenLöschenDanke Dir für diesen persönlichen Einblick
Liebe Grüßen
Nina
Hallo Helga,
AntwortenLöschenda hat Dich ja ein tolles Buch gefunden, es war bestimmt interessant zu lesen und hat so viele Erinnerungen hoch gebracht. Ich habe hier so rein gar nichts mit Tabak am Hut, ich bin wahrscheinlich eine der wenigen, die noch nichtmal eine Zigarette geraucht hat. *G*
Vom früheren Zigarettenhandel habe ich viel gelesen, aber wenn man es selber erlebt hat und auch das Ausfragen, dann ist das schon was ganz anderes. Ich mag Deine Erinnerungen sehr und bin schon gespannt, was Du als nächstes spannendes Lesen wirst.
Liebe Grüße
Manu
Hallo liebe Helga,
AntwortenLöschenauch ich finde es wieder sehr spannend und lehrreich deine Geschichte zu lesen. Hätte klimamäßig gar nicht erwartet, dass man hier richtigen Tabak anbauen konnte. In Kuba, wo auch wir eine ausgiebige Plantagenbesichtigung gemacht haben, ist das Klima doch eher feuchtwarm. Aber ich drücke dir/euch die Daumen, dass ihr noch eine echte Tabakpflanze auftreiben könnt, ansonsten ist Ziertabak ja auch ganz hübsch. Zur Not gehen ja auch 3 Cannabis-Pflanzen ... zumindest noch :))))
Ganz herzliche Grüße
Arti
Tabakpflanzen gibt es eigentlich immer als Sommerblume zu kaufen... Nahe bei meinem Geburtsort wurde der Tabak professionell noch lange angebaut, ich kenne noch die Schober, in der er zum Trocknen aufgehängt wurde ( ich hab da auch mal Fotos gemacht, weiß aber nicht mehr, wo ich sie abgelegt habe....) Eine tolle Geschichte habt ihr da mal wieder zu erzählen gehabt!
AntwortenLöschenEinen sonnigen Sonntag!
Astrid
Spannende Geschichte. danke, fürs Erzählen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Tina
Aus deiner Vergangenheit wieder zu berichten liebe Helga, war wieder einmal sehr interessant und hat das Wissen erweitert. Es ist einfach faszinierend wie du alles immer mit deinen Worten schilderst, danke dafür.
AntwortenLöschenIch sende dir einen lieben Gruß in deinen Tag, möge die Sonne dich wärmen, alles Liebe, Karin Lissi
Oh ja, neugierig sind wir geworden wie sich euer Projekt entwickelt. Dein Bericht ist ungemein spannend und informativ.
AntwortenLöschenTabak Pflanzen strömen auch für uns eine besondere Faszination aus. Wir haben auf unseren Wanderungen schon angebaute Felder und die grossen Scheunen zum Trocknen beobachtet. Wenn wir wieder da vorbei kommen werden wir dir Bilder zukommen lassen. Die Tabkblüten sehen wir regelmässig im Gartenzenter, doch den Weg in unseren Garten haben sie noch nie gefunden.
Viel Erfolg bei deinem Projekt wünschen Erika und Ayka
Oh! Da habt ihr ja auch noch so tolle Bilder beizutragen. In Berlin habe ich mich nicht darum bemüht. Mich freut es sehr, dass es gut angekommen ist und nasche immer noch am Lebkuchen!
AntwortenLöschenDas die Lebensgeschichte so toll zum Buch passt, perfekt!
Liebe Grüße
Andrea
So ein spannender und interessanter Post, liebe Helga... ich mag das sehr, wenn du uns über deine Kinder- und Jugendzeit berichtest, vieles geht auch mir sonst in der Erinnerung an die Zeit meiner Großeltern verloren. Der Museumsbesuch hätte mich auch brennend interessiert und das Buch ist eine wunderbare Ergänzung zu deinem Post.
AntwortenLöschenIch wünsche dir einen sonnigen frühlingshaften Sonntag.
Lieben Gruß von Marita
Sehr spannend ... mit Tabak ging man früher so locker um ...
AntwortenLöschenIch glaube mit 10 Jahren habe ich schon für meinen Vater Zigaretten gekauft - da gab es noch keine Alterskontrolle.
Jetzt wird ja in vielen Haushalten wieder etwas zum "rauchen" angebaut.
In unserem Haushalt nicht.
Liebe Helga,
AntwortenLöschenich habe viele Jahre geraucht und ich stehe auch dazu. Irgendwann habe ich es mir von einem Tag zum anderen abgewöhnt und gut war es. Ziertabak hatte auch schon auf dem Balkon. Das man auch echten anbauen kann, wusste ich auch nicht. Interessant, was du hier schreibst.
Liebe Grüße
Jutta
vielen dank für diesen spannenden bericht! aus erzählungen meiner oma und meiner mutter kenne ich die "währung zigaretten" auch noch. ich wusste allerdings nicht, dass viele menschen wohl dann selbst tabak angebaut haben. wer weiß, ob nicht im garten meiner großeltern auch die ein oder andere pflanze zu finden war!! als zierpflanze hatte ich tabak auch schon in meinem garten. aber ich weiß nicht, ob das der "richtige" tabak für zigarren und zigaretten war.
AntwortenLöschenliebe grüße von mano
Das war mir auch nicht bekannt, dass man zuhause Tabak angebaut hat, um Zigaretten herzustellen. Liest sich sehr interessant - und die Tabakpflanzen sind wunderschön.
AntwortenLöschenLieber Gruß von Heidi-Trollspecht
Your childhood memories of threading tobacco leaves and the resourcefulness of those times are so vividly told. It’s amazing how a book can bring back forgotten moments. Growing a tobacco plant just for curiosity sounds like a fun little experiment—hope it works out! 😊🌿
AntwortenLöschenEs war ein riesiger Aufwand, um eine Sucht zu befriedigen. Wenn ich etwas über Kinderarbeit lese, werde ich jedes Mal sehr traurig.
AntwortenLöschenDennoch habe ich den Einblick in frühere Zeiten genossen und freue mich, dass es heutzutage anders zugeht.
Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin
So schön etwas von früher zu lesen, in Aalborg waren wir auch im Tabakmuseum, es gab ja früher eine große Fabrik hier. Die Cousine meiner Mutter hat ja damals einen Amerikaner geheiratet und ist mit ihm in die Staaten gezogen :0) ein richtig toller, informativer Post, lieben Dank!
AntwortenLöschenGanz LG aus Dänemark, Ulrike :0)
Danke für den schönen Beitrag, liebe Helga und Kerstin, von anno dazumal... ich bin eine 57igerin und meine Mutter hatte es mit meiner Schwester von Schlesien nur bis Dresden geschafft, zwei ihrer Geschwister blieben in Görlitz - alle dachten damals dass sie zurück dürfen. Die meisten ihrer Geschwister sind bis in den Westen gewandert... es waren große Familien damals...
AntwortenLöschenIn Dresden gab es einen Tabakkontor - die orientalisch gebaute Yenize (1919 gebaut) ein sehr schöner Bau. Bis 2019 wurden in Dresden Zigaretten produziert. Die Yenize hat heute ein sehr schönes Kuppelrestaurant mit kleinem Theater und Dachterrasse - bei schönem Wetter kann man bis in die Sächsische Schweiz schauen :-)
Ich werde mal beim Gärtner schauen, ob er Tabakpflanzen hat... so eine Pflanze im Garten... mit diesen schönen Blüten...
Ich bin Nichtraucher - mein Mann ist es auch. Also nur der Stimmung wegen...
viele liebe Grüsse von Viola. Es war mir ein Vergnügen. Dankeschön.
Hallo Helga,
AntwortenLöschenLustig deinen Beitrag zu lesen.Ich wohne in Breitungen/Werra Thüringen. Das ist ein Dorf mit einer langen Tabakanbautradition.schon vor dem 2.Weltkrieg bauten die Bewohner des Dorfes in ihren Gärten und auf den Feldern Tabak an. Es gab sogar eine Zigarrenfabrik! Für die Leute war es eine zusätzliche Einnahmequelle, wenn man die getrockneten Blätter in die Zigarrenfabrik liefern konnte.Selbst zu DDR Zeiten wurde in der ortsansässigen LPG noch Tabak angebaut um die volkseigene Tabakwarenindustrie zu versorgen. Auch als Schülerin mußte ich mit meinen Klassenkameraden auf das Feld, um Tabakblätter zu ernten. Obwohl wir schwarze Finger hatten, hat es Spaß gemacht.
..ich liebe solche Geschichten, liebste Helga, und muss gerade grinsen, weil ich noch nie einen Zug genommen habe - ich war nämlich diejenige, die Schmieere stehen musste ;O)
AntwortenLöschenSo lieben Gruß
Gabi
Liebe Kerstin,
AntwortenLöschensehr schön und interessant, Geschichten aus vergangenen Zeiten zu lesen. Tolle Fotos! Die Blüten der Tabakpflanze sind sehr hübsch und ich kann verstehen, dass es für dich als Kind unverständlich war, dass sie geköpft wurden. Aber super, dass du schon mitarbeiten durftest. Ich kam mit Tabakpflanzen noch nie in Berührung.
Liebe Grüße
Ingrid
Liebe Helga, was für ein interessanter Artikel! Ich kenne die Tabakpflanze als Gartenpflanze, aber die Geschichte dahinter kannte ich nicht. Das muss eine sehr harte Zeit gewesen sein... Schön, dass du das Buch doch noch bekommen hast.
AntwortenLöschenLiebe Grüße an euch beide
Christine
Ich habe ja auch schonmal meinen eigenen Tabak angebaut und die Pflanzen waren richtig schick mit der Blüte. Ist aber eine riesen Arbeit, aber hat trotzdem Spaß gemacht. LGL Romy
AntwortenLöschenDas muss eine wahnsinnig harte Zeit gewesen sein.
AntwortenLöschenWas man nicht alles getan hat um die Familie über die
Runden zu bringen ist schon viel.
Nicht zu glauben wie schön die Pflanze ist :))
LG heidi
Danke für den Einblick in den Tabakanbau und den Buchtipp. An Salem-Zigaretten kann ich mich auch erinnern, allerdings erst später und in grüner Packung.
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