von der Bärenoma Helga
Die Bienenelfen becirct und eingeschmeichelt und nun darf ich Sie wieder machen
die Buchvorstellung des Monats Juni. Nicole sammelt sie wieder.
Eingangs wäre zu erwähnen, die
Lesefreude überwiegt, ein Literaturschock ist nicht zu erwarten.
Ein leicht
zu lesender Roman von dem man sich nichts erwarten muss, aber das Buch hat halt alles
was man sich für Schlechtwettertage wünscht, perfekt für Romantikerinnen.
Hinsetzen, lesen, die Seele baumeln lassen, abschalten und eintauchen in ein
Früher, dass wir uns heute kaum mehr vorstellen können. Damals vor 100 Jahren
erlebten diese Zeit unsere Groß- und Urgroßmütter.
Der FC Augsburg ist ja
als Bundesligaaufsteiger derzeit in aller Munde und sogar sehr
erfolgreich.
Augsburg hat aber noch mehr zu bieten, nämlich die Tuchvilla. Lasst uns eintreten!
Alicia Melzer, eine verarmte Adelige aus
Preußen und ihr Mann Johann, Tuchfabrikanten, führen hier das Regiment.
Ihr
Sohn Paul,
die Tochter Elisabeth und
die jüngere Tochter
Katharina
gehören zur Familie.
Außerdem muss in einer ordentlich
geführten Villa auch Personal dazu gehören:
Eleonore Schmalzler,
Hausdame
Maria Jordan, Kammerzofe
Fanny Brunnenmeyer Köchin
Auguste
Hausmädchen.
Nicht zum Personal gehört Klaus von Hagemann, ein Freund von
Sohn Paul.
Das Waisenmädchen Marie ist die Protagonistin, aber darüber verrate
ich Euch mal garnichts.
Das Leben des Industriellenehepaares Melzer spielt
sich ausschließlich in Augsburg ab, seiner schönen Innenstadt und seinen tollen
Gebäuden.
Allerdings ein kleiner kurzer Abstecher und
Aufenthalt in Paris, belebt das Ganze.
Augsburg, die liebenswerte
Universitätsstadt, ist eine Kreisfreie Großstadt im Südwesten Bayerns
mit
Sitz der Regierung von Schwaben.
Klappentext: Ein Herrenhaus, eine
mächtige Familie, ein dunkles Geheimnis......
Augsburg
1913. Die junge Marie tritt eine Anstellung als Küchenmagd in der
imposanten Tuchvilla an, dem Wohnsitz der
Industriellenfamilie Melzer. Während das Mädchen aus dem Waisenhaus seinen Platz
unter den Dienstboten sucht, sehnt die Herrschaft die winterliche Ballsaison
herbei, bei der Katharina die hübsche, jüngste Tochter der Melzers in die
Gesellschaft eingeführt werden soll. Nur Paul, der Erbe der Familie, hält sich
dem Trubel fern, bis er Marie begegnet...
Flüssig erzählt und angenehm zu
lesen, allerdings mit der Einschränkung, dass 700 Seiten als Taschenbuch etwas
bleiern in der Hand liegen. Die Geschichte der Familie ist schon spannend und
hat einige unerwartete Wendungen. Denn über allem liegt das Geheimnis um Maries
Herkunft und das Motiv der Melzers, sie in ihrem Haushalt aufzunehmen. Die
Figuren sind
intensiv charakterisiert und dadurch sehr gut vorstellbar. Die
meisten von ihnen haben positive und negative Seiten und so wirken sie
glaubwürdig und real im Gegensatz zu klischeehaften Gutmenschen und Bösewichten
die einen so oft in Romanen begegnen.
Ich bin gerne in die Villa
eingetreten, ich wusste ja immer wenn ich die Haustüre öffnete wer auf mich
wartete, ob Marie, Katharina oder die Köchin Fanny. Übrigens in der Küche habe
ich mich sehr gerne aufgehalten, dort habe ich mich wohlgefühlt, es gab leckere
Hausmannskost und jede Menge Klatsch. Am Ende des Buches habe ich bedauert die
Bewohner der Tuchvilla gehen lassen zu müssen.
Zum Schluss noch die
Anmerkung zur Autorin Anne Jacobs. Sie arbeitet als freie Journalistin in Berlin
und betreut vor allem Wirtschaftsthemen und arbeitet für Mitglieder des
Deutschen Bundestages.
Sie erfüllte sich mit der Tuchvilla einen lange
gehegten Traum einmal ein Buch zu verfassen und so ist sie entstanden, die
Tuchvilla. Weil soviel positive Resonanz und das Verlangen nach einer
Fortsetzung vorhanden waren, kommt am 15.11.2015 ein 2. Teil in die Buchläden
mit dem Titel "Die Töchter der Tuchvilla und dann geht es weiter mit Marie,
Katharina und Elisabeth. ❤️ Freu! ❤️
Herzliche Lesegrüße
die Bärenoma Helga
❤️❤️❤️
Anmerkung:
Dies ist meine persönliche Lese-Empfehlung.
Das Buch ist aus meinem Bestand.
Es besteht keine Zusammenarbeit mit dem Verlag.