💕Oh, wie wahr! Noch dazu wenn man schon 60 lange Jahre dafür, wenn auch mit
Unterbrechungen, unterwegs war💕
💕Klaro doch, reist man nicht alleine solange um
die Welt, man sucht sich die passende Begleitung dazu aus. Man sah die
Kraniche ziehn oder hörte ihre Lieder💕
💕Die Trilogie über Störche und
Kraniche steht hier im Buchregal und im Gedächtnis ist sie stets präsent.
Geschrieben hat sie Ulrike Renk, meine Eigene hab ich mit meinem Reisebegleiter
selbst geschrieben und hoffe, daß sie Anklang finden kann. Wir fanden
einander am 9. April 1960, es war nicht Liebe auf den ersten Blick aber immerhin
reichte es zu einem Wiedersehen und letztendlich auch am 30.11.1962.....ist ja
bald wieder soweit.... zu einer gemeinsamen Zukunft💕
💕Was hat das denn nun mit
den Kranichen zu tun? Aufgepaßt...los gehts! Bevor sie ins Spiel kamen, kam
erst die monatelange, nervenaufreibende Suche nach einer geeigneten Wohnung.
Gesucht und schließlich gefunden, zwei Zimmer Neubau 66 qm mit Zentralheizung
und Aufzug für das dritte Stockwerk. Nun mußte das Schmuckstück ja auch
wohnlich und gemütlich werden und die dekorative Phase die Frau wohl in sich
trägt, regte sich fast schon zerstörerisch im Inneren. Ein Samstagsbummel,
händchenhaltend durch die Stadt ist mir da noch in Erinnerung. An der Ecke
Färberstraße hielten wir inne um in ein kleines Schaufenster, in einem winzigen
Möbelladen, nach Einrichtungsgegenständen Ausschau zu halten. Da hingen sie über
einem Wohnzimmerbuffet...die Kraniche, die unsere Aufmerksamkeit erregten. Ein
Preis war nicht zu sehen, das Geschäft bereits geschlossen. Keiner von uns Beiden
glaubt auch daran, daß wir das Geld kurz vor der Hochzeit aufbringen würden💕
💕Also...Sondierungsgespräche... Schlußendlich gingen wir am Sonntagabend
wieder an den Ort der Begierde, ausgerüstet mit Skizzenblock und Bleistift. Es
dunkelte bereits und feiner Nieselregen war zu spüren. Oben auf der etwas
düsteren Lichtreklame, da stand es das Wort das heute noch tonangebend unterwegs
ist, Seegmüllerei, ohne Mehl!💕
💕Wir ließen uns von dem Wort nicht weiter
ablenken, sondern skizzierten mutig weiter. Helmut wollte diese Vögel
erschaffen und sein damaliger Job bei AEG brachte ihm diese Voraussetzungen ein. Was er machte und wie er vorwärts kam mit seiner Arbeit erzählte er
natürlich täglich. Arbeitsmaterial war nicht Holz sondern Pertinax, eine
Kunststoff Attrappe dem Holz ähnlich. Zuerst maßgenommen, ausgesägt, grob
verfeilt, an einem passenden Feierabendtag in die Lederjacke gesteckt, am Hals
einen Schal zum Schutz für den langen Schnabel, zitternd am Pförtnerhäuschen
grüßend mit Unschuldsmine vorbei geschlichen, auf die grüne Vespa gehüpft und zu
Helgas Elternhaus gefahren💕
💕Den Feinschliff dort noch vorgenommen durch feilen
und letztlich mit Klarlack noch überzogen. Welch ein Akt, wenn der Wille einen
beflügelt. Bewunderung erfuhren sie oft genug von den Besuchern. So fliegen
sie nun noch immer hier herum, obwohl einmal umgesiedelt am 1.10.1970, denn
zwei Kinderzimmer waren von Nöten. Erinnerungsstücke für uns und hoffentlich
auch für unsere Kinder und Enkel, zusammen mit Frau Meier 🐢 denn auch sie ist
bereits seit Juni 1970 bei uns.💕
Herzliche Grüße von Helga
💕💕💕