von Kerstin
Mmmmmhhhh, ich liebe einfach den Duft von Lebkuchen, aber das liegt sicher auch daran, dass ich aus der Stadt der Lebkuchen stamme und dort auch lange gelebt habe. In Nürnberg rühren nämlich fleißige Hände schon seit Ende August den Lebkuchenteig damit wir diese Köstlichkeit nun genießen können.
Wie der Lebkuchen zu seinem Namen kam, darüber streiten sich die Schriftgelehrten heute noch. Auf fränkische Klosterbrüder ist der Anfang der Lebküchnerei zurückzuführen, deren köstliche Pfefferkuchen oder auch die nicht minder gut schmeckenden Honigkuchen, die Vorläufer der Lebkuchen sind. Den Oblatenlebkuchen erdachten ebenfalls fromme Patres des Mittelalters. Sie setzten die Teigmasse auf Oblaten - die "hostoa oblata"-, um zu verhindern, dass der Teig auf dem Backblech anklebt.
Sie schufen damit ein Backwerk, dass schon bald zu den beliebtesten Spezialitäten zählte. Ihre sorgfältig gehüteten Rezepturen werden bis heute angewandt:
1Pfd. Zucker, 1/2 Seidlein oder 1/8erlein Honig, 4 Loth Zimet, 1 1/2 Muskatrimpf, 2 Loth Ingwer, 1 Loth Caramumlein, 1/2 Quentlein Pfeffer, 1 Diethäuflein Mehl ergibt 5 Loth schwer. Das sind die Zutaten die das älteste schriftlich überlieferte Lebkuchen-Rezept für die weihnachtliche Köstlichkeit vorsieht.
Meine Zutaten für leckere Schokoladenlebkuchen hören sich anders an: 6 Eier, 600g gemahlene Haselnüsse, 2cl Eierlikör, 3 EL Mehl, 160g weiche Butter, 200g geriebene Schokolade, 2 cl Rum, 20g Lebkuchengewürz, 200g Zucker, 4 Tr. Bittermandelöl, 2 gestr. TL Backpulver.
Butter und Zucker schaumig rühren und die Eier unterrühren. Bittermandelöl, Eierlikör und Rum untermischen. Damit nun der Teig schön locker bleibt hebt man die trockenen Zutaten wie Schokolade, Backpulver, Nüsse und Lebkuchengewürz nur mit dem Teigschaber unter die Schaummasse.
Der fertige Teig wird dann in die Lebkuchenglocke gestrichen und eine Oblate leicht aufgedrückt. Wenn man nun am Oberteil der Lebkuchenglocke dreht fällt der Lebkuchen auf das Backblech.
Das ist eine wunderbare Erfindung und klappt hervorragend. Nun müssen die Lebkuchen nur noch bei 175 Grad (Ober- und Unterhitze) für 15 Minuten in den Backofen.
Na Appetit bekommen ?? Gleich ist es soweit...., einen Moment dauert es noch und der Glühwein ist leider auch noch nicht heiß...!!
Kommt !!! Ich zeige Euch schnell noch meinen Adventskalender. Ich freu mich einfach so sehr darüber mitgemacht zu haben, denn quasi auf den letzten Drücker habe ich mich noch dafür angemeldet. Biggi hat alles organisiert und 25 kreative Mädels gefunden die solch schöne Päckchen gepackt haben. Wenn ich dann am Heiligen Abend das letzte Päckchen geöffnet habe zeige ich Euch was alles darin versteckt war.
Also setzt Euch, macht es Euch gemütlich... und laßt`es Euch schmecken!!
Die Lebkuchen kann man auch ganz einfach in ein Glas packen und im Advent verschenken. Ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥