Mittwoch, 2. Februar 2022

Eilmeldung, ich war bei der Bäckerei ...

...und ihr müßt auch nicht antworten. Derjenige der weiß was er vor hat, ist immer in der besseren Position. Er weiß was er will und tun muß. Der Reagierende weiß nichts vom Vorhaben des anderen und kann sich ergo nicht vorbereiten, auf die auf ihn zukommende Aktion. Eine ganz normale Bäckerei mit Frühstücksangebot, wo Menschen gerade Arbeitspause haben und einen Kaffee oder Snack nehmen, eine Butterbreze oder einen Mozzarella Fladen und die Nase in ihre Tageszeitung stecken, da rechnet man doch nicht mit einem Überraschungsangriff. Bis wir reagieren konnten oder überlegen was zu tun ist, war der doch längst über die Berge. Da hat niemand den Hauch einer Chance. Auch nicht die Bediensteten hätten so schnell den Alarmknopf drücken können und wenn die Polizei dann angerückt wäre, ach du lieber Gott, wäre der schon in Oslo gewesen. Der hatte alle Optionen in der Hand. Er wußte was er tun wollte, hat sich uns zwei harmlose Frauen ausgesucht, gewartet bis keine Leute mehr da waren, hat uns auf die doofe Tour hereingelegt und das getan was er tun wollte. Fazit O Chancen. Erwischen wäre sowie aussichtslos gewesen, also diejenigen die uns schrieben: am besten schnell vergessen, darin sehen wir uns bestätigt. Heute nun hab ich mir einen Krapfen und zweit Brötchen gekauft und mal vorsichtig nachgefragt ob da schon etwas vorliegt. Siehe da, es liegt vor, daß er öfter in der Woche kommt, alleine lebt und der einen Verkäuferin schon an den Po gegriffen hat. Mehr wollten sie mir nicht sagen, die Polizei kann auch nix machen, wenn es nicht gravierende Ausmasse annimmt. Er ist ein Kunde dort und dem erteilt man auch nicht gleich Hausverbot. Wir müßen jetzt wachsam sein, dort gibt es feines Frühstück und das wollen wir uns, Mutter und Tochter, auch gönnen können. Außerdem gibts leckeres Brot, Tennenloher oder Kellerbrot, das muß man ja mit nach Hessen exportieren dürfen. Sollte er mir unter die Finger geraten, dann stelle ich ihn gleich vorher zur Rede und werfe ein paar Knallerbsen. Schock vertaut, Krapfen verspeist.
 
Grüße von Helga

13 Kommentare:

  1. Liebe Helga, liebe Kerstin
    ich bin grad völlig schockiert und musste erst einmal den letzten Post lesen, der mir irgendwie durchgerutscht ist. Es gibt Verhaltensweisen, die machen mich einfach nur sprachlos, aber such wütend.
    Ich finde es gut, dass du es hier von der Seele schreiben kannst!
    Ich drück dich ganz feste,
    Gabi

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  2. Das ist ja gut, dass du nachgefragt hast. Jetzt könnt ihr das Ganze zumindest ein bisschen besser einordnen. Es klingt ja so, als ob dieser Mann Spaß am Frauen-Erschrecken hat. Und da hat er dann nur Erfolg, wenn man nicht damit rechnet.

    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht


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  3. Hallo Helga,
    Schock verdaut ist gut. Schreiben hilft auch, darüber nachdenken auch, aber nur kurz und dann weiterleben. Ich stelle mir gerade vor, wie du mit Knallerbsen wirfst .....
    Liebe Grüße Carolyn

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  4. Prima liebe Helga,
    Du hast Dich schlau gemacht und bist nun bestens gerüstet, wenn Du den Nasengrabscher noch mal begegnen solltest.
    Immer gut, wenn man drüber redet und der Sache mit etwas Abstand ins Auge sieht.
    Lass Dich nicht unterkriegen, ganz lieben Gruß
    Nicole

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  5. Gut das der Schock mittlerweile vorbei ist liebe Helga. Ich habe den ganzen Tag noch darüber nachdenken müssen. Wie gut das es nun auch indirekt "geklärt" ist....also ein harmloser Spinner der dennoch seine Grenzen überschreitet. Dennoch nicht gerade angehm, auch für die Bäckerei selbst. Denke das kann doch ganz schön abschrecken. Bin ich gespannt ob du ihn nochmal wiedersiehst und ihm die Meinung geigen kannst.

    Liebe Grüssle

    Nova

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  6. Hallo ihr Lieben,
    das sind ja interessante Neuigkeiten. Wenn der Mann dort bezüglich dieser Vorfälle bekannt ist, dann kann ich überhaupt nicht nachvollziehen aus welchem Grund man ihm kein Hausverbot ausspricht. Da scheint dem Besitzer ein einzelner Kunde, der sich auch noch daneben benimmt, wichtiger zu sein als mehrere andere Kunden, die sich benehmen und dort ein paar ruhige Stunden verbringen möchten. Wenn diese Haltung auf Dauer mal nicht nach hinten losgeht.
    Zum Glück seid ihr nun vorbereitet und könnt bei einer neuen Begegnung entsprechend reagieren.
    Seid lieb gegrüßt von
    Arti

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  7. Hallo ihr Lieben,
    ich bin gerade geschockt und musste den Post vorher noch lesen. Passt bloß auf euch auf. Auch die armen Mitarbeiter in der Bäckerei! Herzlichst Kirsten

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  8. Sachen gibt es, gut das dieses Erlebnis gut verdaut wurde. Wer weiß es schon Werkbank dieser Mensch ist.
    In unserer Stadt gibt es jemand der das Tourette Syndrom hat. Sie stellt sich dann hin und beschimpft Leute auf übstle Weise, mir hat sie mal den Stinkefinger gezeigt.
    Gruß
    Hannelore

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  9. Oh, Werkbank das hatte ich gar nicht geschrieben, soll natürlich wie krank heißen.

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  10. Wenn du deinen Schock verdaut hast, dann ist das gut. Aber so einfach würde ich mir das nicht gefallen lassen.
    Das ist Körperverletzung was die Person gemacht hat und da bin ich unerbittlich und wenn die Person bekannt ist und die Person schon öfters entleitet ist, dann kann man sie doch zur Verantwortung ziehen.
    Selbst, wenn die Person krank ist, dann kann man hier was machen.

    Wenn die Person natürlich entfleucht, dann gehts nicht, aber so wie ich es jetzt auffasse, dass kennt man sie ja.

    Auch das Internet ist kein rechtfreuer Raum und da bin ich froh, dass wir einen Juristen in der Familie haben.
    Es dauert lange, bis etwas anläuft aber dann gehts und dann läuft das auch.

    Es ist zur Zeit auch schlimm, der Mord an den beiden Polizisten geht mir nach. So junge Menschen und dann sowas.
    Das ewas ich denke ist furchtbar, aber ich sags nicht, denn dann würde ich mich auf dieselbe Stufe stellen.
    Liebe Grüße Eva
    die jetzt ihren Kaffee trinkt.

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  11. Liebe Helga, es ist unfassbar, was Euch da passiert ist. Ich wüsste nicht, wie ich das wegstecken würde, denn das war ja ein tätlicher Angriff...Es ist unfassbar, dass Ladeninhaber bei solchen Personen und solchem Verhalten nicht eingreifen und sich schützend sowohl vor ihre Mitarbeiter als auch vor ihre Kunden stellt. Aber das ist gängige Praxis, wie ich schon oft von Verkäuferinnen gehört habe...Eine Kundin warf der Bäckereifachverkäuferin ein Brot hinter die Theke und schrie: den Dreck kannsch selber fresse! Wo sind wir nur gelandet. Ich würde mir jedenfalls für die evtl. nächste Begegnung etwas überlegen. Laut Hilfe schreien, wenn er nur reinkommt. Nun aber hoffe ich, dass ihr Euch euer Frühstück nicht mehr von solch einem Menschen verleiden lassen müsst und stattdessen quasseln könnt, bis die Kiefergelenke heißlaufen. Liebe Grüße von Ivana

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  12. Servus mitananda,
    also wenn´s nicht wahr ist, dann ist die Geschichte "krimireif" geschrieben - ja, so ein gemütliches Frühstück regt an ;-))
    Schönes Wochenende,
    Luis

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  13. Liebe Helga, das ist ja unglaublich! Ich selbst bin mit solchen Situationen auch erst immer überfordert. Mein Kopf kann sich von alleine nicht einmal ausdenken jemanden anderen etwas an zu tun und wenn es dann geschehen ist sitze ich da und frage mich was ICH anders hätte machen können. Habe ich falsch drein geguckt, oder irgendwie provoziert?! Die Antwort ist NEIN denn wie du schon geschrieben hast, man hat als friedlicher Mensch der selbst nichts böses denkt leider keine Chance. Ich hoffe dass du den Schrecken bald überwunden hast und schon beim nächsten mal dein Frühstück wieder genießen kannst ohne daran zu denken, du hast es nämlich verdient! Liebe Grüße, Bianca

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