Samstag, 27. Januar 2024

Wir haben wieder aufgebaut

Meine Eltern hatten sich einander versprochen und 1928 geheiratet.


Auch da war schon die Wohnungsnot so groß, dass sie sich mit einem Zimmer in der elterlichen Wohnung ohne fließendes Wasser (Waschlavoir) und ohne eine Privatsphäre zu haben, begnügen mussten.

Die Schlafzimmermöbel aus1926 von meinen Eltern stehen aufgearbeitet in der Ferienwohnung meines Sohnes

Man ging seiner geregelten Arbeit nach immer mit dem Ziel einer Familiengründung und einer angemessenen Bleibe dafür.


1931 erblickte dann aber ein unter widrigen Umständen geborener 11 Pfund schwerer Junge das Licht der Welt. Nun war Eile geboten und Papa erstand 1933 ein 400qm großes Grundstück auf einer aufgelassenen Sandgrube. 


Die Stadt Nürnberg genehmigte ein Holznotwohnhaus ohne Keller auf 50 Jahre. Schnell war es hingestellt (Heute steht es traurig und verlassen immer noch dort) 


und das Leben nahm andere Formen an. Die Arbeitslosigkeit griff um sich, Papa als Kaufmann im Kunsthandel verlor seine Arbeit, aber Mama behielt ihren Sekretärinnenposten bei Telefonbau und Normalzeit am Frauentorgraben, heute bekannt als Telekom. Sie war nun diejenige der die Abzahlung des Häuschens vornehmlich oblag.


Später dann als ein gewisser Herr A.H. ins Spiel kam, gab es wieder Arbeit und die gebeutelten Menschen lebten wieder etwas auf. Rüstung hieß aber leider das Zauberwort das so gar keines war, denn Firmen wie Städtler machten keine Griffel und Buntstifte zur Freude der Kinder mehr, sondern eben Rüstung. Autobahnen, Straßen und Brücken waren für das was uns bald bevorstehen sollte wichtiger wie die Bevölkerung.


Meine Eltern hatten anderes im Sinn, der gemeinsame  Sohn Gustav sollte ein Geschwisterchen bekommen. Die Zeiten waren ungünstig und man überlegte hin und her wie dies in ungewissen Zeiten gehen sollte. Man wartete und wartete, verdrängte den Gedanken an Krieg, die Menschen hatten halbwegs wieder Arbeit, Gustav bereits 8 Jahre alt, Mama 34, es war Eile geboten mit dem geplanten Helgele. Papa fuhr ein Motorrad mit Beiwagen, was zu dieser Zeit schon etwas sensationell war.


Damit fuhren meine Eltern dann ins Thüringische Crawinkel zur Sommerfrische, so nannte man Urlaub damals. Der Gedanke dort in fremder Umgebung blitzte wieder auf und das Helgele, das kleine Schwesterchen für Gustav entstand.


Leider war der Zeitpunkt dann doch ungünstig, denn 1939 brach tatsächlich der Krieg aus. Alle Zeichen standen darauf, man hätte es also besser wissen müssen. Aber die Menschen wollten leben, sie haben ja nur das Eine. Bereits 1940 dann die Botschaft dass Papa nach Frankreich zur Verteidigung des Deutschen Reiches eingezogen wurde. Gerne hätte er sein kleines Mädele aufwachsen sehen. 


Mama arbeitete immer noch für Telefonbau und wir Kinder wurden von der Großmutter väterlicherseits betreut. Autos und Handys waren Fremdwörter, nur ein Fahrrad mit Kindersitz fürs Helgele und ein eigenes Fahrrad für Gustav waren vorrätig, um zu Oma zu gelangen.


Bald wurde Papa versetzt, von Frankreich über Bessarabien, Richtung Ukraine auf die Krim. Reger Briefkontakt und viele Bildchen und sogar ein Märchen zeichnete und schrieb Papa seinem Helgele.


(Alles noch in drei Ordnern von Mama aufgehoben) Dass man den Menschen glauben machte das der Krieg gleich vorbei sein würde, erwies sich als Farce.


Bereits 1942 am 8. Mai kam die Todesnachricht aus dem heute als Donbass bekannten Saparoshje (so steht es auf dem Totenschein geschrieben) und dass der Mann der Witwe an der Panzerstraße 8 in Grab 312 begraben liegt. So gab es keinen schnellen Frieden, sondern Tod und Elend, Verletzte, Verstümmelte,  Bein- und Armamputierte und Blinde. Draußen tobte der Krieg. Erst 1945 als das Helgele eingeschult wurde und mit ihrem Quäkerspeisetöpfchen am Haken der Büchertasche, wo der bunte Tafellappen als nachbarschaftliche Gesellschaft hing und auf den Haferbrei aus Milchpulver wartete gegessen zu werden, wurden die Tage etwas erträglicher. Mama tat was damals üblich war, sie klaute für uns, Kartoffeln von einem abgeernteten Feld, Äpfel aus Bauerngärten und ging hamstern.  Briketts organisieren für den Winter, Alteisen sammeln, wobei Kupfer und Messing begehrt waren.


Die Amis hatten Huhn in Dosen, endlich wurde man satt, was Mama dazu anstachelte sechs Hühner zu halten. Eier waren ein wichtiges Lebensmittel. 


Auch Stallhasen für den Sonntagsbraten wurden im Garten gehalten (das Schlachten übernahm die Nachbarin) hätte Mama und mein Bruder Gustav niemals gemacht, aber hungrig war der 15 jährige sehr heftig.


So schlug sich Mama die Kriegerswitwe nach Ende des Krieges durch, bis nach und nach der Wiederaufbau der meist in den Händen der Frauen lag langsam Gestalt annahm. Der Herausforderung, den großen Mühen, dem Mut und dem Zusammenhalt der Frauen und nicht zuletzt  der Freude, die langsam wieder zurückkehrte, ist Deutschland wieder auferstanden.


Nur mühsam kehrte der Alltag der Stunde Null nach Ende des Krieges wieder zurück. Die Menschen lebten  inmitten einer Trümmerlandschaft. Viele hungerten und hatten kein Dach über dem Kopf. Das der Wiederaufbau so schnell voran kam, lag maßgeblich an den Frauen, die auf sich alleine gestellt Mittel und Wege finden mussten sich und ihre Familie zu ernähren. Mama räumte auch Schutt und Trümmer weg und handelte mit Zigaretten mit den Besatzern und organisierte das neu erblühende Leben. Heute erst wird mir klar, was Mama für uns alles geleistet hat. Sie war befallen von einem unglaublichen Aufbauwillen und nur überleben mit ihren  Kindern an der Seite.


Grüße aus meinem Plauderstübchen der Vergangenheit
Euere Helga


Verlinkt mit: *Samstagsplausch*

44 Kommentare:

  1. Danke für diesen nachdenklich machenden Bericht liebe Helga und den Einblick in Deine Kindheit.
    Dein Elternhaus gibt es immer noch und steht nun leer?
    Lässt man die Häuser verfallen oder gibt es nur keine Ideen, um sie wieder zu verkaufen?
    Und hat Deine Mama noch lange dort gewohnt?
    Eigentlich dachte ich immer, solche Zeiten kommen nie wieder, aber im Moment schaut es ja leider ganz anders aus auf der Welt.
    Die Leute lernen einfach nichts aus der Vergangenheit.
    Dir einen schönen Samstag, lass Dich nicht wegpusten, lieben Gruß
    Nicole

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    1. Liebe Nicole, das ist eine nicht endenwollende Geschichte. Da passte nichts, rein garnichts. Ich war schon oft daran es klarzustellen. Mußte immer wieder passen, ich kann nicht im www eine Lebensgeschichte erklären. Angefangen mit dem Erbgesetz des Herrn H. daß die unmündigen Kinder mehr bekamen als die Eltern. Mama konnte nicht im Grundbuch
      eingetragen werden, Frauen mußten Ehemänner erst fragen ob sie arbeiten durften. Mama erbte nur 2/8 und 6/8 mein Bruder und ich. Dann kamen durch Heirat immer mehr Personen ins Spiel und alle ausschließlich Alle verstarben zur falschen Zeit. Immer die Jüngeren zu erst und dadurch wurde das Chaos dann perfekt, was eine Erbengemeinschaft alles daraus machen kann, mit nur einem einzigen Euro. L


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  2. Guten Morgen liebe Helga,
    deine Schilderung aus deiner Vergangenheit hat mich sehr berührt. Deine Mutter war eine ganz besondere Frau. Es war eine schwere Zeit, aber auch eine schöne, die zeigt, dass Mutterliebe Berge versetzen kann. Ein Zusammenhalt der Herzen an den man sich gerne erinnert.
    Deine Zeilen und Fotos nehme ich nun gedanklich mit in meinen Tag, liebe Grüße zu dir, Karin Lissi
    Liebe Grüße auch an Kerstin.

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  3. Liebe Helga
    auf eine reiche Zeitreise hast du uns mit deinem tiefgründigen Bericht mitgenommen. So anschaulich schilderst du die Entstehungsgeschichte deiner Familie. Noch gar nicht lange ist es her und doch kaum vorstellbar wie es damals war. Deine Mutter musste eine ungemein starke Frau gewesen sein, wie sie das alles bewältigt hat und du hast so maches von ihr mitbekommen.
    Es Grüssen ganz herzlich Erika mit der Ayka

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  4. Danke für diese wunderbare Geschichte, Es ist oft schwer an diese Zeiten zurückzudenken, sind sie doch Teil unserer Geschichte. Deine Mama war echt eine starke Frau, was sie leisten musste in der schweren Zeit, kann man sich heute kaum vorstellen.
    Liebe Grüße von Martina

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  5. Liebe helga,
    vielen Dank für diesen wunderbaren Bericht. Was für eine starke Frau deine Mutter war und eine von vielen, die zu dieser schlimmen Zeit schauen mussten, wie sie ihre Familie über die Runden bringt. Meine Eltern haben 1945 geheiratet...es war die erste Trauung nch dem Kriegsende in unserem Ort. (und es war Eile gebeten, denn zwei Monate später kam schon mein Bruder zur Welt ;) )

    Deine Fotos werden mich heute noch in Gedanken begleiten.
    Liebe Grüße
    Martina

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  6. Total beeindruckend diese bebilderte Familiengeschichte!!
    Vielen Dank dafür und heute an diesem Gedenktag für die vielen Menschen,
    die in den KZs leiden und ihr Leben lassen mussten , sehr passend .
    Hoffentlich wirklich :"NIE WIEDER"
    Es grüßt Marie

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  7. Das ist eine der Geschichten, die tief in mein Herz fällt, und dann daran erinnert, WARUM ich denen, die heute wieder an die Macht drängen, nicht glaube & traue. Und hoffentlich viele, viele mehr in diesem Land.
    Danke fürs Erinnern!
    GLG
    Astrid

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  8. Danke für diesen sehr persönlichen berührende Bericht.

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  9. schön geschrieben. Und ich finde es wichtig das auch mal solche Geschichten geteilt werden! Der Krieg und die Nachkriegszeit darf nicht als "nur zahlen in Geschichtsbüchern" in Erinnerung bleiben.

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  10. Das ist eine sehr schöne und sehr berührende Geschichte. Alle die, die Kriegs- und Nachkriegszeit miterlebt haben, können vieles nachvollziehen.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  11. Liebe Helga,

    wie ähnlich doch das Leben der einzelnen Familien quer durch Deutschland in der Kriegs- und Nachkriegszeit war. Mir kommt es gerade so vor als ich Deine Geschichte lese als wäre es die gleiche, die meine Mama erlebt hat. Ebenfalls 1939 geboren (in NRW) aufgewachsen mit ihrem 6 Jahre älteren Bruder Robert. Mein Opa, den ich leider nie kennenlernen konnte (gelernter Maurer und Polier) wurde 1940 an die Front geholt und kam nicht mehr aus Stalingrad zurück. Meine Oma (Jahrgang 1902) hatte zum Glück noch ihren Vater mit im Haus der zwar schon alt aber fit war und mit ihr einen Gemüsegarten anlegte und Hühner pflegte, ebenso Tauschgeschäfte mit anderen machte. So kamen sie doch ohne Hunger zu leiden durch. Meine Oma lebte bis zu ihrem Tod 1974 bei uns mit in der Familie und war trotz aller Widrigkeiten in ihrem Leben eine fröhliche Frau und herzensgute Oma für mich. Sie ermöglichte es mit ihrer für damalige Zeiten recht guten Witwenrente und ihrer eigenen (sie führte neben ihrer eigenen Familie noch den Haushalt einer Fabrikantenfamilie) und ermöglichte es meinen Eltern mit ihrem Zuschuss ein Häuschen zu bauen. Leider hat sie den Umzug ins neue Haus 1975 nicht mehr erlebt.

    Liebe Grüße auch an Kerstin sendet Dir
    Deine Burgi

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    1. Liebe Burgi wir hatten schon gesprochen über uns. Nur es ist Deine Oma und meine Mama Jahrgang 1905. schön daß wir darüber sprechen können, bald ist auch diese, unsere dann ausgelöscht, stumm und erdbodengleich. Traurig für die Zurückgebliebenen

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  12. von Jan:
    Liebe Mama,

    sehr schöne Erinnerungen, aber auch traurige Fotos, wie die Eingangstür von Oma‘s Haus in Nürnberg. Aber das ist halt die Zeit. Es geht immer weiter und weiter und weiter…

    Liebe Grüße in den Samstag

    Jan

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  13. Liebe Helga,
    deine Erinnerungen berühren mich sehr. Und die Art und Weise, wie du sie zusammengestellt hast, finde ich wirklich beeindruckend. Irgendwie haben unsere Familien dieser Generation fast alle ähnliche Schicksale erlebt. Bei uns starb meine ältere Schwester, die ich nie kennengelernt habe, im Bombenhagel auf Frankfurt in einem Kinderkrankenhaus. Mein Bruder ist ganze 17 Jahre älter als ich. Und er hat - das weiß ich - noch ziemlich gute Erinnerungen an ein geliebtes Kaninchen, das dann doch im Suppentopf verschwand. Es waren ganz schlimme Zeiten und bei denen, die sie erlebt haben (oder auch nur aus Erzählungen von Angehörigen kennen wie ich), kommt das momentan alles wieder hoch, wenn man die Bilder aus der Ukraine sieht.
    Herzliche Grüße – Elke

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  14. Hallo Helga,
    unsere Eltern haben harte Zeiten hinter sich und wir können stolz auf sie sein.
    L.G.KarinNettchen

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  15. Liebe Helga,
    so erstaunlich ,was deine Mama da alles leisten musste und konnte. Bis am Ende deines Beitrags hatte ich Tränen in den Augen. Wir sollten uns immer mal wieder bewusst werden, wie gut es uns allen geht und mehr auf unsere Zufriedenheit achten.
    So lieben Gruß und einen schönen Abend
    Gabi

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  16. Liebe Helga, ich ziehe den Hut vor all den Mutigen Kriegsfrauen. Mitreden kann ich nicht, ich bin wohlbehütet aufgewachsen. Aber die aktuelle Weltlage macht mir schon Sorgen. Dein ganz persönlicher Beitrag, wiederholt sich leider gerade wieder bei vielen.
    L G Pia

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  17. Liebe Helga,
    ich bin sehr berührt. Das waren wahrlich harte Zeiten.
    Wie die tapferen Frauen angepackt haben, da kann man nur den Hut ziehen.
    Leider gibt es noch immer so viele machtgierige Menschen, welche Lügen verbreiten oder große Versprechungen machen, aber letzten Endes über Leichen gehen, nur um sich ihren Vorteil zu verschaffen.

    Wir bleiben jedoch zuversichtlich und machen, so gut es uns möglich ist, die Welt zu einem schönen Ort.
    Viele liebe Grüße von
    Heike

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  18. Liebe Helga,
    du kannst ganz fantastisch schreiben und deine Familienerinnerungen sind immer sehr berührend zu lesen. So ungefähr eine Generation dürfte wohl zwischen uns liegen, denn so ähnlich erging es meinen Großeltern, allerdings haben sie nie detailliert über die Jahre während und nach dem Krieg geredet. Ich weiß nur, dass Opa als Kunstschlosser gezwungen wurde die Autos der Nazis zu reparieren und Oma nicht nur meine Mutter sondern auch noch die Freundin meiner Mutter und deren Mutter irgendwie versorgte bis sie ,aus welchem Grund auch immer, nach Thüringen floh. Bilder, Briefe oder Karten aus dieser Zeit gibt es leider keine, deshalb hast du in deinen Ordnern einen der wertvollsten Schätze, die es überhaupt gibt. Einfach fantastisch, wie dein Vater im Rahmen seiner Möglichkeiten, dir so viel Liebe senden konnte.
    Ganz herzliche Grüße
    Arti

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  19. Eine starke Geschichte, sehr emotional Gerade den Kriegswitwen hat man wirklich übel mitgespielt, was für Leistungen sie gebracht haben und dann ...?
    Immer, wenn wir hier anfangen, von wegen wie schlecht es uns geht, kann man nur auf unsere Vorfahren jüngster Zeit verweisen!
    Vielen Dank, dass Du uns teilhaben lässt
    Liebe Grüße
    Nina

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  20. Hallo Helga, eine wunderbare Erzählung aus der Vergangenheit, liebevoll geschrieben und die Bilder dazu, einfach toll!
    Die kurz umrissene Lebensgeschichte erzählt von Liebe und Leid, von Krieg und Wiederaufbau. Nicht nur die persönliche, sondern auch die deutsche Geschichte, unser aller Vergangenheit, spiegelt sich darin (sogar die Gegenwart, wenn ich an die Ukraine denke). Eine Zeitgeschichte die lebendig, authentisch und kostbar ist, sogar für zukünftige Generationen, vielen Dank dafür.
    LG Heidi

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  21. Lieve Helga,
    Dank je wel voor het vertellen van dit familieverhaal. Zulke verhalen komen binnen en bezorgen kippenvel. Lieve groet Willy

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  22. Hallo Helga,
    ich lese Deine Geschichten immer wieder sehr gerne, sie erinnern mich an die Erzählungen meiner Oma in ihrer Küche, wie sie da so neben mir saß in ihrer bunten Kittelschürze, ganz in Gedanken ...
    Auch solche Zeichnungen gab es bei ihr zu bewundern und viele Dinge aus der damaligen Zeit, die sie dann aus dem großen, schweren Holzschrank heraussuchte. Es war eine sehr schwere Zeit für die Frauen und sie haben unheimlich viel geleistet und doch ist immer wieder Krieg auf dieser Welt...
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend
    Manu

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  23. Hallo liebe Helga,
    Danke für das Mitnehmen auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Ich denke jede Familie hat diese Geschichten im
    Gepäck und es wird weitergegeben an die Kinder und Enkelkinder.
    Ich habe die Bücher von "Sabine Bode, Kriegskinder und Kriegsenkelkinder" mit Gewinn gelesen.
    Ich verstehe die Entscheidungen der Eltern und Großeltern die bis in mein Leben reichen, jetzt besser.
    Meine Eltern haben von 1940 bis 1956 zehn Kinder gehabt, und großgezogen, 1958 gab es ein Eigenheim
    Siedlungsprogramm für Kinderreiche Familien.
    das Haus gibt es heute noch, wie meine Eltern das geschafft haben, ist mir bis heute ein Rätsel.
    Mein Vater bekam erst 1960 eine richtige Arbeit, er galt als "vorbestraft" wegen Widerstand in der NS Zeit,
    diese Strafen während der NS Zeit wurden erst 2002 von der Justiz aufgehoben.
    Ein Freund von meinem Vater wurde sogar aus Deutschland ausgebürgert, und lebte dann in Frankreich.
    Sein Sohn hat die Geschichte auf seiner Homepage verewigt.
    Mit einem Foto meiner Eltern, ich habe zu dem Thema viel recherchiert, und 2016 wurden meine Eltern
    vom Staat Israel als "Gerechter unter den Völkern " anerkannt.
    Über das Thema wurde zu Lebzeiten NIE gesprochen.
    https://www.francoisdebeaulieu.fr/seule-ou-presque-dans-berlin/?sfw=pass1706465146

    Bei deinem Haus
    Die Stadt Nürnberg genehmigte ein Holznotwohnhaus ohne Keller auf 50 Jahre. Schnell war es hingestellt (Heute steht es traurig und verlassen immer noch dort)
    DAS ist sehr sehr schade, ich denke ohne Rechtsanwalt kommt man da nicht weiter.
    aber das kostet auch Nervenkraft und nicht nur Geld.
    Wenn das Haus reden könnte, dann könnte es uns sicher noch viel mehr erzählen.
    Alles Gute für Dich und Deine Familie
    liebe Grüße von Cornelia

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    1. Liebe Cornelia, die Antworten kann ich Dir alle geben, bin darin geboren in dem einen Bett von dem Elternschlafzimmer, das ich gezeigt habe. Mit Rechtsanwalt kannst Du garnichts ausrichten. Es gibt keine Schulden und mündige Menschen müßen ihr Hab und Gut selbst verwalten. Wenn einer der Erbengemeinschaft nicht bereit ist, kannst Du nur Zwangsversteigerung zu Auflösung der Gemeinschaft beantragen und dann bekommt es einer ganz billig.

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  24. Danke liebe Helga, dass du deine Geschichte und Fotos mit uns teilst. Ich bin tief berührt, das waren sehr schreckliche Zeiten.
    Liebe Grüße,
    Claudia

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  25. Deine Geschichte berührt, liebe Helga und es gibt so viele Parallelen, die mir von der Oma auch erzählt wurden. So starke Frauen, die ihre Kinder und Familienangehörige durch die schwere Zeit brachten und Wiederaufbau leisteten. Ihnen gehört ein großer, großer Respekt und wir dürfen nicht vergessen, wie gut es uns heute geht. Danke dir für die Erinnerung, denn die ist so wichtig angesichts der weltweiten Krisensituationen.
    Lieben Gruß und einen schönen Abend wünscht dir Marita

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  26. Liebe Helga,
    sooo berührend und fesselnd zu lesen! Ja, wir dürfen diese alten Zeiten nicht vergessen und müssen sie uns und unseren Kindern/Enkeln immer wieder erzählen. Auch wenn ich/wir sie nur aus Erzählungen kennen. Es ist ein großes Privileg, in diesem Wohlstand, den wir heutzutage normalerweise haben, zu leben. - Schmerzlich, dass dein Vater aus dem Krieg nicht mehr zurück kam und eure Familie, insbesondere eure Mutter, ohne ihn das Leben meistern musste. Vielen Dank für diese zu Herzen gehende Geschichte!
    Liebe Grüße
    Ingrid

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  27. Schön, dass du wieder von der Vergangenheit schreibst, und auch Fotos zeigst. Es tut so gut etwas von der Zeit damals zu erfahren - wie man gelebt und gefühlt hat. Ich denke mir oft, dass ich meine Eltern und Großeltern auch viel mehr hätte fragen müssen. Ich weiß so wenig, und kann jetzt manches nur erahnen. Umso wichtiger dass es Menschen wie dich gibt, die etwas von ihrem Wissen und den Gefühlen weitergeben. Und dazu kannst du alles auch so anschaulich schildern. Das ist etwas Wertvolles 🤗
    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  28. Was für ein fescher Bursche doch Dein Papa war, liebe Helga. Leider sind unsere Familiengeschichte sehr ähnlich. Auch der Vater meiner Mutter (geb. 1935) ist im Krieg gefallen und hat Frau und Kinder (3) zurückgelassen. Allerdings verlief das weitere Leben meiner Mutti und ihren Geschwistern nicht so liebevoll. Doch das ist eine andere Geschichte. Danke für die Erinnerung, liebe Helga. Erinnern ist in diesen Zeiten so wichtig. Alles Liebe, Nicole

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  29. Oh was war das für eine schwere Zeit liebe Helga. Heute unvorstellbar! Wir leben im Überfluss und sind doch meist unzufrieden. Kaum zu verstehen. Vielen Dank, dass du uns aus dieser Zeit berichtest.
    Liebe Grüße
    Christine

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  30. Was für eine Geschichte... für uns heute unglaublich und doch kenne ich Ähnliches aus meiner Familie. Bei uns wurde immer viel von früher erzählt, nicht geschwiegen wie in vielen Familien. Meine Großväter hatten mehr oder weniger Glück, der eine Jahrgang 1901 war nie in einem Krieg (für den 1. Weltkrieg zu jung, für den 2. zu alt), der andere diente in beiden Weltkriegen und kehrte 1942/43 sehr krank heim, wenigstens überlebte er. Meine Oma war eine unglaublich starke Frau und hat die Familie ernährt... so waren viele Frauen damals, es gab sowieso keine Alternative.
    Hoffen wir, dass solche Zeiten nicht wiederkommen, lg

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  31. Das legt sich in Herz und Seele...
    Liebe Grüße, Edith

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  32. Beim lesen eurer Geschichte wird einem so richtig bewusst was die Generation unserer
    Eltern/ Großeltern überstanden hat. Wenn ich das mi Heute vergleiche , bin ich extrem
    zu frieden. Was haben wir ein Glück das uns das erspart geblieben ist.
    Das Du diese wunderbaren Briefe noch lesen kannst ist auch etwas ganz besonderes :))
    Danke für´s teilen deiner Familiengeschichte
    LG heidi

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  33. Danke für dieses Dokument, "Zeitgeschichte ", es ist so wichtig es zu erhalten und zu erzählen für unsere Nachkommen. Du hast den Krieg noch erlebt und kannst sagen auch aus den Briefen, wie schwer die Zeit war. Da können wir doch heute für das Gute was uns wiederfährt, sehr dankbar sein. Ich bin ein Nachkriegskind und konnte aus den Erzählungen meiner Eltern und Grosseltern Erfahrung schöpfen und das Wissen dankbar zu sein, den Krieg nicht erlebt zu haben, obwohl die Zeit danach auch sehr schwer war für unsere Eltern. Viel Gesundheit und Freude wünsche ich Dir, Helga, danke, liebe Grüsse, Klärchen

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  34. Liebe Helga,
    was für ein interessanter Beitrag. Du hast ja einen richtigen Schatz Familiengeschichte. So etwas hätte ich auch gern. Herzlichst Kirsten

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  35. Liebe Helga,
    Povesti reale, emotionante! Viata multor familii din trecut... izbitor de asemanatoare.
    Adevarata istorie se scrie cu viata fiecarei familii! Chiar acum am citit pagina iubitei tale familii.
    Calde imbratisari,
    Mia

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  36. Sehr schön geschrieben, konnte ich mir alles bildlich vorstellen. Auch wenn sie viele harte Situationen vor sich hatten, so waren sie doch immer glücklich. LG Romy

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  37. Liebe Helga,
    das ist so geschrieben, wie meine Oma es mir erzählt hätte. Die Zeit war so hart und die Frauen so stark.
    Liebe Grüße Carolyn

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  38. liebe helga,
    das ist ein sehr, sehr berührender bericht. so ähnlich ist es auch in meiner familie gelaufen. leider ist mein onkel mit 17 jahren noch 1944 eingezogen worden und in frankreich umgekommen. scheiß-krieg! ich durfte ihn nie kennenlernen und meine oma hat ihr ganzes restliches leben getrauert.
    toll, was die frauen in den kriegs- und nachkriegsjahren geleistet haben.
    liebe grüße von mano

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