von Helga
❣️Oh, mein Gott, nicht "Die" schon wieder mit einer Buchvorstellung. Nein, es gibt
keine andere Möglichkeit, ich muß leider ganz dringend, denn ich faße es noch
immer nicht, mein absolutes, absolutes, absolutes Lieblingsbuch wurde neu
aufgelegt. Ich hätte es Euch doch niemals vorenthalten, aber nachdem es doch
nicht zu kaufen war, konnte ich Euch doch auch nicht animieren. Ich selbst habe
es nach langem Suchen endlich über das Antiquariat in einem passablen Zustand
gefunden und war total hingerissen❣️
Bevor ich aber hier nun weiter vor Begeisterung ausflippe
erst wieder meine Mahnung an die Kriminalisten der Lesergemeinde, die
Augenstecher, Leichenzerteiler und Kommissare o.ä. bevorzugen, bitte hier nicht
mehr weiterschauen.
❣️Hier geht es nämlich um Francie Nolan und um ihre
Familie❣️
❣️Eine unbedingt empfehlenswerte Lektüre und besser als jedes
Geschichtsbuch.
Es besticht durch die kleinen Dinge des Lebens, die ganz
plötzlich große Bedeutung bekommen. Ein Buch mit viel Wärme. Man möchte immerzu
weiterlesen, niemehr auftauchen, weil man ein Teil davon sein möchte. Francie
wächst in Brooklyn auf zu einer Zeit, in der es schwer ist, mehr aus seinem
Leben zu machen. Die Armut und der Hunger sind schier unerträglich, doch Francies
Mutter versteht es, ein Abenteuer daraus zu machen, damit ihre Kinder diesen
täglichen Verzicht leichter hinnehmen können. Der Vater ist zu schwach für diese
Welt und verfällt dem Alkohol. Ein durchaus guter und liebevoller Vater, aber
schließlich kann er diesem Leben nichts mehr abgewinnen❣️
❣️Zu viel Entbehrung
und tiefe Sinnfragen, zermürben das Leben der Familie, aber sie halten zusammen
und kämpfen für ihre Hoffnung auf eine bessere Welt. Francie ist erst 11Jahre
alt, sehr talentiert und schreibt schon früh fantasievolle Geschichten die ihr
helfen, das Leben in anderen Farben zu sehen. Ihre Mutter will, daß ihre Kinder
durch Bildung später mehr Chancen haben, was diese auch nutzen. Francies
Großmutter die aus Österreich in die USA einwanderte, konnte weder lesen noch
schreiben. Sie war es, die ihren Töchtern das Bewußtsein einpflanzte, daß
Bildung der Schlüssel zum besseren Leben ist. Ich war in Brooklyn 1912, 621
Seiten und 6 Jahre lang und auch wenn nichts wirklich großes passiert ist, war
ich doch da und habe gespannt verfolgt wie Francie Nolan sich durchs Leben
schlägt. Bei guten Büchern dauert es ein bißchen, bis man sich von ihnen
verabschieden kann. Bei richtig Guten ist man traurig daß es vorbei ist. Ich
war traurig❣️
❣️Ein wunderbares, warmherziges, keinesfalls kitschiges Buch, das
in den USA sofort nach seinem Erscheinen 1943 ein Bestseller war. Wichtige
Themen wie Bildung und Armut, Toleranz und starke Frauen, sind nach wie vor
aktuell. Bereits 1944 wurde es für den Pulitzer Preis nominiert.
Ein Erfolg
der Autorin Betty Smith, denn sie hat ihre Seele in diese Geschichte gelegt und
die ist auch auf jeder Seite zu finden. Seit über 70 Jahren findet und
verzaubert "Ein Baum wächst in Brooklyn" weltweit neue Leserinnen und
Leser. Evtl. kann ich auch dazu beitragen, nun Jemanden zu
verzaubern❣️
❣️Wer noch kein Weihnachtsgeschenk für Leseratten
hat und die Lektüre dieser Art für das Herz lieben, ist hier goldrichtig. So
gewinnen wir wieder einen Einblick in eine Welt, die weit entfernt von uns
existierte. Es trennen uns nur etwa 100 Jahre, möglicherweise kommt es uns viel
länger vor❣️
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aus Persien |
❣️Freu, freu schon auf unsere nächste
Lesestunde und ganz dringend: Ich zähl wieder auf Euch, da ihr mir doch immer so
schöne Kommentare hinterlaßt❣️
Danke Allen von Herzen ❣️sehr dafür.
❣️Herzlichst Helga❣️
Anmerkung:
Dies ist meine persönliche Lese-Empfehlung.
Das Buch ist aus meinem Bestand.
Es besteht keine Zusammenarbeit mit dem Verlag.