Freitag, 12. April 2024

Die Weinberge zwischen Besigheim und Hessigheim

Hallo und guten Morgen Ihr Lieben, ich melde mich zurück mit meiner neuen Festplatte im alten Läppi und freue mich Euch mitteilen zu können, dass mein Mann fast alle meine Daten nun doch noch retten konnte. Gut Ding braucht Weile....aber jetzt nehm ich Euch mit in die Natur:


Am Anfang der Woche haben wir uns aufgemacht und sind in die Hessigheimer Felsengärten gefahren. Wir haben nicht allzu weit dorthin, es ist nicht gerade um die Ecke aber in gut 1 Stunde und 10 Minuten zu erreichen.



Mein Freund der Baum

Zuerst haben wir in Besigheim halt gemacht und uns das kleine gemütliche Städtchen ein bisschen genauer angeschaut. Schöne Ecken und kleine Gässchen gibt es da zu erkunden. 


Ich sehe rot

Vorbei an vielen blühenden Bäumen und Gänseblümchenwiesen ging es dann zu den Felsengärten in Hessigheim. 



 In den Weinbergen inmitten dieses Naturschutzgebietes sieht man riesige Felsköpfe. 


Die markanten Muschelkalkfelsen ragen dort 20 bis 50 Meter aus dem Neckartal empor. Es ist ein wildromantischer Ort mit wunderbaren Ausblicken.


Die beeindruckenden Steillagen der Weinbauern und die artenreiche Flora haben uns begeistert. 


Auf dem Weg saß dann sogar eine wärmeliebende Mauereidechse. 


Ein Stück Wildnis inmitten der Weinberge. Es war ein wunderbarer Tag auch wenn der Saharastaub den Himmel bedeckte.


Zuhause durften wir uns gleich noch einmal freuen denn unser Judasbaum Cercis canadensis ist aufgeblüht.


Herzliche Wochenendgrüße
Euere Kerstin

Samstag, 6. April 2024

Im Sturm der Zeiten - tausend Jahre Helgoland


Die liebe Manu vom Blog „Wir vom Ende der Straße“ , auch als Vielleserin bekannt und beliebt, brachte uns die drei Bände von der Insel Helgoland näher. Wir lasen wie oft zusammen am Telefon, getrennt eben wegen der vielen Kilometer die zwischen uns liegen. Vorneweg sei gleich erwähnt, es handelt sich nicht um eine Buchvorstellung. Es geht eigentlich um die Insel selbst und deren geschichtlichen Werdegang, in den sich einfühlsam die Bewohner und deren Schicksale die da mit einhergehen, einfügen. Wunderbar erzählt und aufgeschrieben von der Autorin Anna Jessen. 👍 Wir waren mit dem Leseergebnis sehr zufrieden und wagten uns trotz der wiederum 500 Seiten an die Fortsetzung. Neugier und Lesefreude zu gleich, sowie der Austausch gleich beim Lesen, stachelte uns förmlich an uns auch noch den dritten Band einzuverleiben. Vorleserin: Helga, Zuhörerin: Kerstin, wobei ein einziges Mal nur, ein kurzes, ganz zartes Schnarchgeräusch zu hören war,😂 kann ja mal vorkommen. Die Insel selbst hat soviel erlebt und zu erzählen, gemeinsam mit Tod Armut und Elend der Bewohner im Oberland und im Unterland und auch auf der Düne, daß uns das Lesen zusammen unglaubliche Freude bereitet hat. Manu hat es genau so geschildert und auch so empfunden. Ich möchte aber trotzdem, obwohl es keine Buchvorstellung ist noch anfügen,
daß es eine sehr romantische und herzergreifende Geschichte ist, die in eine andere Welt und Zeit entführt, in der die Unterschiede zwischen arm und reich unüberwindbar scheinen. Helgoland ist dafür geschaffen diese Bücher zu schreiben, die einzige Hochseeinsel mit seinem roten Felsen, bezaubernden Sonnenaufgängen und seinem blau wohin man auch blicktEine Halligalli Insel in der Nordsee für Spaßurlauber ist es wahrlich nicht. Wir kannten die Insel vorher nicht und waren nun total überrascht.

Bücher alle selbstgekauft 


Die Geschichte der Insel ist aufregend bis weit in das letzte Jahrhundert hinein. Helgoland war Seefestung, Seeräubernest, bedeutender Stützpunkt der Seelotsen und zu Beginn des 18. Jahrhunderts sogar größtes Warenumschlagszentrum Europas. Helgoland wurde belagert und war ab 1714 dänisch. Doch bereits im Jahr 1807 wurde die Insel Britisch. 1826 gründete Jacob Andresen Siemens das Seebad. Erst mit dem Vertrag über Kolonien und Helgoland von 1890 übergab man Helgoland an Deutschland. Auch in den Weltkriegen war die Insel als Marinestützpunkt beteiligt. Im Jahr 1947 versuchten die Engländer sogar, die Militäranlagen Helgolands mit der größten nichtnuklearen Sprengung zu vernichten. Erst 1952 gab man die Insel an Deutschland zurück und die Wiederbesiedlung konnte beginnen. Bald darauf, 1961, wurde das Rathaus fertig gestellt. Es ist noch heute Zeuge der unverwechselbaren Geschichte Helgolands und informiert die Besucher durch eine Hinweistafel über die aufregenden, historischen Ereignisse. Doch wichtig in der Geschichte waren auch die Menschen, die Besucher und Einwohner Helgolands. Schon früh kurte die Prominenz Mitteleuropas auf der Insel, während sich in Sichtweite fremde Flotten Seegefechte lieferten. Dichter, Denker und Wissenschaftler Heinrich Hoffmann von Fallersleben schrieb 1841 das Lied der Deutschen, dessen 3.Strophe heute die Nationalhymne Deutschlands ist. Seine Büste steht nun auf dem Platz vor der Landungsbrücke. 

Nun, Lust bekommen? Sicherlich ward ihr alle schon dort, aber vielleicht gibt es noch den einen oder anderen Reisenden der sich gerne dort einmal umsehen möchte.

Der Spruch gilt immer noch: Wenn einer eine Reise tut....dann kann er was erleben.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen oder Reisen. 📖Ganz herzlichen Dank auch an Manu, die uns mit Ihrer Lesefreude erst auf diese Idee gebracht hat.😍

Euere Reiseleiterinnen Helga und Kerstin(immer noch ohne PC)


Verlinkt mit: Samstagsplausch
meinem iPhone gesendet

Samstag, 30. März 2024

Frohe Ostern

Kennt Ihr die Tradition der Osterbrunnen ?


Seit gut 100 Jahren werden in Franken vor allem in der Fränkischen Schweiz Brunnen und Quellen geschmückt. 


Die Gründe sind nicht eindeutig belegt - zum einen hat es mit der großen Bedeutung zu tun, welche das Wasser und die Brunnen für die Dörfer in der Fränkischen Schweiz hatten.
  
 
Durch das Karstgestein herrschte auf den Hochebenen große Wasserarmut, teilweise musste in manchen Orten noch bis in die späten 5oer Jahre Wasser mit einer Butte auf dem Rücken ins Haus getragen werden. 


Deshalb waren Brunnen im Dorf ein großer Segen für die Anwohner. Aus Freude und Dankbarkeit wurden sie geschmückt - und vielleicht  auch ein bisschen um das Wasser gnädig zu stimmen, denn trotz der Brunnen und Wasserleitungen war das kostbare Nass in heißen Sommern knapp. 


Auch in Nürnberg findet man sie...und wenn man keinen in seiner Nähe hat dann dekoriert man sich halt selbst seinen Osterbrunnen.


Gerne hätte ich die schöne Osterpost gezeigt die uns erreicht hat aber leider ist der PC kaputt gegangen und ich kann im Moment nicht auf meine Daten zugreifen. Ich hoffe sehr dass wir es irgendwie wieder hinbekommen. Drückt die Daumen bitte.

Frohe Ostern wünschen Euch
Kerstin und Helga

Samstag, 23. März 2024

Der Fünffingerturm auf der Mathildenhöhe

Von weitem ist er schon zu sehen der Hochzeitsturm, das Wahrzeichen Darmstadts. 


Der Name Hochzeitsturm geht auf die Hochzeit von Großherzog Ernst Ludwig und Prinzessin Eleonore zu Solms Hohensolms-Lich im Jahre 1905 zurück. 


Der Großherzig beriet sich damals mit dem Architekten Josef Maria Olbrich der den 48,5 m hohen Turm entworfen hat. 


Die Darmstädter selber sprechen meist liebevoll vom Fünffingerturm.


In der Eingangshalle im Erdgeschoss befinden sich zwei große Wandmosaike die eine wunderbare Atmosphäre verbreiten. Auf dem einen ist vor blauem Himmel eine Allegorie der Regentschaft des Großherzogs dargestellt.


Auf dem anderen steht ein beflügeltes weibliches Wesen unter dem "Ernst Ludwig Eleonore" zu lesen ist.


Auf der Aussichtsplattform hat man einen schönen Ausblick auf die ganze Stadt, hier auf den Platanenhain und das Darmstädter Schloss.


Die Mathildenhöhe Darmstadt ist ein Ensemble der frühen Moderne und seit 2021 UNESCO Weltkulturerbe. Es umfasst den Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude, Museum Künstlerkolonie, Platanenhain und Künstlerhäuser.


 Das Herzstück ist aber der ikonische Hochzeitsturm, der mit seiner markanten Form einer erhobenen Hand den Hügel krönt. 


Daran schließt sich die gewaltige Messehalle an.


Zusammen bilden sie eine einzigartige Silhouette, die zum Wahrzeichen für Darmstadt wurde. 



Parallel zum rechteckig angelegten Platanenhain verläuft eine Achse von der Russischen Kapelle zum Seerosenbecken, das den Sakralbau wiederum reflektiert.


Das reich geschmückte Portal des Ernst Ludwig Hauses fasziniert mich jedes Mal. 


Dort stehen zwei Siegensgenien und flankieren den Eingang. Die beiden Figuren sind von Rudolf Bosselt zur 1. Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie 1901 angefertigt worden. 


Wir waren jetzt das erste Mal oben auf der Aussichtsplattform, denn immer wenn wir dort waren, war der Turm gesperrt, nun sind aber alle Bauarbeiten abgeschlossen. 



Ausblicke auf der Mathildenhöhe gibt es so viele die einem immer wieder andere Perspektiven öffnen.



Das Umherspazieren durch dieses Ensemble aus Architektur, Skulpturen und Gartenanlage ist immer wieder neu und immer wieder anders.


Herzliche Grüße
Euere Kerstin

    Freitag, 15. März 2024

    Frühling im Garten

    Nachdem wir am Samstag so herrlichen Sonnenschein hatten, gab es auch hier kein Halten mehr...nichts wie raus in den Garten.... und schauen was die Natur vollbracht hat. 


    Überall blüht und grünt es jetzt. 


    Die Zierquitte die hier schon stand als wir das Haus gebaut haben mag ich ganz besonders gerne und auch die Blutpflaume hat schon einige Blüten geöffnet. 


    Für Elkes Naturdonnerstag konnte ich einen goldigen Besucher ablichten, leider ist er nicht ganz aufs Foto gekommen aber wenigstens so konnte ich den lustigen Blick festhalten.


    Neulich erzählte Elke *hier* über die vielen Federn die auf ihrer Terrasse lagen. Hier ist dieses Phänomen auch zu beobachten.


    Federn überall, aber sonst nichts. Wir nehmen an, dass es sich vielleicht um Raubvögel handelt die hoch oben  in unseren Bäumen die Beute verschleppen und dabei nur Federn übrig lassen.


    Ich sammle im Garten auch so oft einzelne Federn auf, die ich dann an den Kranz stecke der hier an der Wand hängt. So ist mittlerweile ein ganzer Federkranz entstanden nur aus aufgehobenen Einzelfedern.


    Aus Mama`s Garten wollten wir Euch noch unser uraltes Leberblümchen zeigen, es blüht hier jedes Jahr und stand schon bei meiner Oma im Garten, als sie vor 30 Jahren starb hat es Mama mitgenommen und in ihren Garten umgesetzt.
     

    Jedes Jahr freuen wir uns sehr wenn wir es blühend unter Mama`s Bäumen entdecken.


    Achja und die Osterhasen sitzen auch schon in der Sonne bereit und warten auf Ihren großen Auftritt.


    Herzliche Grüße
    Euere Kerstin