von Helga
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ins Haus Frau Meier dazu, das war im Jahr 1970.đą
đIm Herbst als wir dann im neuen Haus wohnten, zog Jocki đŠ zur Oma und ein
Zwerghase hielt Einzug. Leider nicht lange, denn der vermeintliche Zwerghase
wurde uns als Blauer Wiener untergejubelt, der sich zum Riesen auswuchs. Wir konnten ihn nicht behalten und gaben ihn zu einem Hasenliebhaber und ZĂŒchter. Was war jetzt fĂŒr die
Kinder zum knuddeln da, natĂŒrlich ein Rosettenmeerschweinchen und es wurde Tante
Lilly gerufen. Nun, auĂer den Kindern gab es ja auch noch mich und ich wollte gerne
eine Katze. Im groĂen Supermarkt war auch ein ZoogeschĂ€ft untergebracht und
Tante Lilly brauchte Nahrung.đ
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rechts Tante Lilly |
đAuf dem Ladentisch stand ein kleiner Pappkarton
und es miaute daraus klÀglich. Ich warf mal einen Blick hinein und schaute
geradewegs in zwei himmelblaue Augen. Ich fragte nach, was das wohl sei und mir
wurde geantwortet, das ist eine Siamkatze. Eine Siamkatze? Nie was davon gehört.
Ja, was kostet sie? 180.-- DM. Aha, 180.-- DM. HÀtte ich nur daheim nix erzÀhlt,
dann wÀr wohl auch nix ins Rollen gekommen. Das war 1975 und das Rollen endete
1998. Schlaflos in der Nacht, die blauen Augen allgegenwÀrtig, der Beutel
leider leer. Auch ich kann noch bĂ€ngsen und GroĂeltern sind ja bekanntlich dazu
da, besondere WĂŒnsche entgegenzunehmen. Oma hat es gerichtet und Sally ist im
Hause eingezogen. Eine herumlaufende Katze ist natĂŒrlich etwas ganz anderes als
ein KĂ€figtierchen und es muĂte ab jetzt strikt auf geschloĂene TĂŒren geachtet
werden. Bis zum nĂ€chsten FrĂŒhjahr gelang es auch ganz gut, nur einmal im Winter
nicht aufgepaĂt und Sally saĂ zitternd vor der HaustĂŒre.
Tierarzt...HalsentzĂŒndung!đ
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Sally |
đIm darauffolgenden Sommer ein Urlaub im Bregenzer
Wald waren Sally und Frau Meier bei der Oma. Auch sie hatte einen Garten und war mit Sally dort
um WÀsche aufzuhÀngen. Da plötzlich ein komischer Schrei, ein Luftsprung, ein
Plumps und Sally lag tot auf der Wiese. Welch ein Schock fĂŒr Oma, die heiĂgeliebte
Katze der Urlauber, lebte nicht mehr. Welch ein Schmerz, ein mir anvertrautes
Tierđ...ich habe versagt.
Nun, wie sag ichs meinen Kindern. Erstmal lieber
gar nicht, ĂŒberlegen was zu tun ist.
Den KĂŒhlschrank ausrĂ€umen, die Sachen in
den Keller tragen, Sally in das ausgewaschene Katzenclo legen, einwickeln und
konservieren um zu zeigen, daĂ sie nicht ĂŒberfahren wurde.
Dann nach allen
Regeln der Kunst herumtelefonieren, wo bekomme ich Ersatz her.đ
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Dolly und Frau Meier schon in den frĂŒhen 80iger Jahren, beste Freunde im Garten |
đBeim
1.Deutschen Edelkatzenverband wurde sie fĂŒndig.
Eine junge Frau, die etwas in
Geldnöten steckte, hatte einen Wurf und kam mit ihrer Katzentasche, den jungen
KĂ€tzchen samt Mutter ins Haus. Oma zahlte 230.-- DM mit Stammbaum fĂŒr ein
kleines mageres Blue point MĂ€dchen.đ
đAm Tag unserer RĂŒckkehr, konnten die
Kinder kaum still sitzen im Auto, Sally...Sally...
Oma stand am Tor und auf
die Frage wo ist unsere Sally? Erst mal Stille, dann kommt mal rein, ich habe
einen Zwetschgenkuchen gebacken. Sally, Sally... Oma öffnete die TĂŒr zu meinem
frĂŒheren Kinderzimmer und da stand sie nun...die neue Sally bzw. unsere spĂ€tere
Dolly.đ
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Dolly |
đMeine ersten Worte waren, "D i e", die will ich nicht. Unser Sohn mit dem
goldenen Herzen nahm sie hoch und herzte und kĂŒĂte sie und sie blieb ihm bis zu
zuletzt treu.đ
đIhre ersten Babys sollten nur in seinem Bett geboren
werden. Sind sie nicht goldig ? Die zwei mussten wir doch behalten oder ?đ
đMit einem Zitat fĂŒr Nova`s Sammlung sage ich TschĂŒs bis bald.đ
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Sebastian Kneipp |
Herzliche GrĂŒĂe
Euere Helga
đđđ
đđđ
verlinkt mit: *ZiB*, *Samstagsplausch*,
Liebe Helga,
AntwortenLöscheneine ganz schön tieriesche Geschichte die du uns heute erzÀhlst, da sind ja wunderbare Erinnerungen zusammen gekommen.
ist eigentlich "Frau Meier" scho naus dem Winterschlaf erwacht und geniesst die milde FrĂŒhlingssonne?
Liebe GrĂŒsse von Ayka
Boa...ich hoffe du bist nicht aufgewacht, denn gelesen hat es bei mir gerade einen lauten "Plums" gemacht als ich das von Sally gelesen habe. Oh man, das mag ich mir nicht vorstellen, wie schlecht sich Omi gefĂŒhlt haben muss. Habt ihr denn noch in Erfahrung gebracht warum sie verstorben ist? Herzstillstand`, also ein vielleicht angeborener Herzfehler? Kein Wunder das sich sofort nach Ersatz umgeschaut wurde, und Dolly war wirklich auch eine HĂŒbsche, ganz zu schweigen von den zwei niedliche KĂ€tzchen. Die hĂ€tte ich auch nicht weggeben können.
AntwortenLöschenOhne Tiere ging bei mir auch nie und ich musste grinsen, denn auch ich hatte ein Meerschweinchen, eine "Conny" und spÀter als meine Mutti nach dem Tod meines Vaters wieder geheiratet hat gabs durch Dad auch einen Wellensittich, den Jacky der auch geredet hat...aber wie *gg* War einfach zu niedlich.
Hach, da hast du durch deine Geschichte auch mir sofort wieder Erinnerungen ins Leben gerufen, so schön und liebes Dankeschön dafĂŒr.
Tja, und Frau Meier ist immer noch da. Im Grunde ja auch das richtige Tier wenn man den Verlustschmerz vermeiden möchte. Eine alte Dame die aber auch noch so klasse "drauf" ist, wohlgemerkt auch durch die richtige Pflege die ihr ihr gebt. Habe jedes Mal all die Geschichten um sie sofort vor Augen, vor allem wenn sie ausbĂŒchst *gg* Einfach nur klasse!!!
Tja, da fĂ€llt es mir doch schwer jetzt einen Ăbergang zum ZiB zu bekommen...oder nein-halt- Im Zuammenhang mit Tieren treffen die Worte auch zu, denn vor den Kanaren d.h. auch vor Santa Cruz sind erstmals seit langer Zeit wieder Delfine gesichtet worden. Kein Schiffsverkehr kamen sie seit vielen Jahren erstmals wieder ziemlich nah ans Ufer.
Abgesehen von Kneipp der auch die Wirkung des Wassers auf den Menschen, die Gelenke usw. gemeint haben mag. Die Worte stimmen absolut, sei es fĂŒr die Gesundheit oder auch die momentane Situation der kleinen Erholung des Meeres. Es ist sowas von zutreffend.
Ich danke dir vielmals fĂŒr das klasse ZiB welches du auch perfekt in Wort und Bild zusammengebracht hast. Freue mich wieder sehr dass du mit dabei bist und wĂŒnsche dir und deinen Lieben ein schönes Wochenende.
Bleibt gesund und passt auf euch auf
Liebste GrĂŒssle
NâŒva
...und ein Extra-Salatblatt fĂŒr Frau Meier bitte ;-)
von Helga:
LöschenWarum Sally so jung gestorben ist, erfuhr ich auf Nachfrage im ZoogeschĂ€ft, wo denn die Katze her gewesen wĂ€re und mir wurde gesagt: von einem alten Mann der mit den Katzen wild durcheinander in einer Schrebergartenanlage wohnt. Aus einer Inzucht entstanden, vielleicht war es eine Geschwisterpaarung? Da kommen dann die Defekte zu Tage. Mit Dolly hatten wir durch den Stammbaum nun die GewiĂheit.
Liebe Helga,
AntwortenLöschendas sind schöne und traurige Erinnerungen.Sonnige GrĂŒĂe
Elisabeth
Servus Helga, Max Mayer ist seit gestern auch wieder auf seinen Stampferchen unterwegs. Er ist etwas matschig aber ein Vollbad und Sonne im Wintergarten wird ihm gut tun. Vor vielen Jahren hatten meine Kinder auch einen schönen groĂen grĂŒnen Wellensittich "Napoleon" war ein Freiflieger in der Wohnung (hat viel Kacki und Unfug gemacht. Dazu damals 4 Zebrafinken im KĂ€fig, die mochte er gerne. Mein Liebling ist und war aber immer MĂ€xchen.
AntwortenLöschenNette Erinnerungen trotz Beruf, Kinder und Haustiere,.....
Lg aus Wien
Gerade die Kleinsten machen uns immer die gröĂten Sorgen und Kummer ohne Ende. Bei uns war die Tante eine Hundepension und bereits wĂ€hrend unseres Urlaubs kam der Anruf, Lieblingstier tot, bitte abholen. Wir haben geheult ohne Ende...haben den Urlaub abgebrochen...alles war total unerwartet gekommen.
AntwortenLöschenJetzt viele Jahre spĂ€ter sind die Erinnerungen zwar immer noch traurig aber die Zeit um den Verlust hat uns auch stĂ€rker zusammengeschweiĂt.
Liebe WochenendgrĂŒĂe
Arti
Oh da hattet Ihr ja auch allerhand tierische Mitbewohner (oder habt noch?). Wir hatten zwischenzeitlich auch einen kleinen Zoo, aber jetzt ist es ruhiger hier geworden mit "nur" einer Riesenschnauzerdame. Aber ja die Kinder, fĂŒr sie sind Haustiere wie Geschwister ... und umgekehrt. Unser Kater und auch alle anderen Hunde haben immer, immmer, immer zu den Kindern gehalten wenn es denn mal Ărger gab. Es war einfach zum fressen. Die MĂ€dchen haben ihre ganzen Sorgen bei ihnen abgeladen, ja ich bin sehr froh das wir dies unseren MĂ€dchen möglich machen konnten.
AntwortenLöschenNun sende ich liebe GrĂŒĂe und wĂŒnsche ein schönes Wochenende
Kirsi
....Kinder ohne Haustiere, war auch bei uns nicht vorstellbar - noch dazu, wenn man selbst auf einem kleinen "HĂ€uslergĂŒtl" groĂ geworden ist ;-))
AntwortenLöschenDer Kneipp hatŽs gewusst!!!!!
Entspanntes Wochenende,
Luis
Haustiere hatten wir auch . Jetzt im Moment gar nicht. Schon weil aktuell alle Tags ĂŒber arbeiten sind.
AntwortenLöschenAls die Jungs klein waren war das schon schön.
Viele GrĂŒĂe an Frau Schildi . Ich denke sie genieĂt das Wetter . :))
LG heidi
Liebe Helga,
AntwortenLöschenDanke fĂŒr diese schöne Tiergeschichte. Ich hatte auĂer Kindern auch stets Haustiere, jetzt leider nicht mehr, was mich oft schon ein wenig traurig macht. Deshalb genieĂe ich solche Geschichten wie von Dir erzĂ€hlt ganz besonders.
Liebe GrĂŒĂe
herzlichst moni
Ein schönes ZIB und die Geschichte habe ich mit offenem Herzen und Sinnen gelesen und genossen. Ich hatte immer Tiere - jetzt seit 25 Jahren immer wieder Katzen!
AntwortenLöschenIch wĂŒnsche Dir ein schönes und sonniges Wochenende mit lieben GrĂŒĂen
Liz
Liebe Helga,
AntwortenLöschentrotz der traurigen Sache mit Sally musste ich doch schmunzeln :0) ich mag deine geschichten von frĂŒher und natĂŒrlich von Fr. mayer.......ganz LG aus DĂ€nemark, Ulrike :0)
Danke fĂŒr die Geschichte, ich mag deine Geschichten von FrĂŒher. Ich hatte mal als Kind eine Schildkröte gefunden, leider hat sie den Winter nicht ĂŒberlebt, wir wussten damals nicht, dass sie Winterschlaf halten muss. Meerschweinchen hatte ich auch als Kind und immer einen Hund.
AntwortenLöschenLG Petra
Das ist ja sĂŒĂ! Ich hatte als Kind ein Zwergkaninchen und einen Wellensitttich. Beide waren total zutraulich und lieb. Vielen Dank, dass Du die neue Adresse mitgenommen hast!
AntwortenLöschenGanz liebe GrĂŒĂe
Kathrin
Das war jetzt richtig spannend zu lesen wie sich euer Zusammenleben mit den vierbeinigen Hausbewohnern entwickelt hat :-)
AntwortenLöschenach halt ... Jocki war ja Zweibeiner :-)
Danke Helga fĂŒr deine immer so schönen Zeilen und Bilder.
Herzliche GrĂŒĂe von Heidi-Trollspecht
In deiner heutigen ErzÀhlung kann ich einige Dramen herauslesen.
AntwortenLöschenFreud und Leid liegt oft ganz nah beieinander.
Es ist immer ein Wagnis wenn man sich auf die Verbindung mit einem Tier einlÀsst.
Die Sache ist es wert, das Geld ist es wert und auch alle Liebe und MĂŒhe die man investiert.
Und wie ich deiner Geschichte entnehme, wir vergessen unsere Lieblinge nicht, die Erinnerung bleibt.
Das ist wichtig und schön!
Frohe Ostern!
LG Heidi