Samstag, 10. Februar 2018

Schlicht und schön

von Kerstin


Guten Morgen Ihr Lieben zum närrischen Fastnachtswochenende und zum Samstagsplausch bei Andrea  *klick*. Am Donnerstag haben Heike *klick* und ich die Jil Sander Ausstellung in Frankfurt besucht.


Im Museum für angewandte Kunst findet noch bis Mai 2018 die Ausstellung "Präsens" statt.


Jil Sander, mit bürgerlichem Namen Heidemarie Jiline Sander, wird am 27. November 1943 im schleswig-holsteinischen Wesselburen geboren. Nach der Mittleren Reife beginnt sie ein Textilingenieur-Studium an der Staatlichen Ingenieurschule für Textilwesen in Krefeld. 1964 geht sie als Austauschstudentin nach Los Angeles, um 1965 nach Hamburg zurückzukehren und als Moderedakteurin für verschiedene Frauenzeitschriften zu arbeiten.


Was sie sieht, entspricht nicht ihren Vorstellungen von Mode in einer sich verändernden Gesellschaft. So beginnt sie selbst Mode zu entwerfen und präsentiert diese von dezenter Farbigkeit und formaler Strenge geprägten Kreationen erstmals 1973 in ihrem fünf Jahre zuvor eröffneten Prêt-à-porter-Geschäft im Hamburger Stadtteil Pöseldorf.


Jil Sander beruft sich, durchaus in Spannung zu Paris, auf ihre eigene, deutsche Kultur.  Auch frühere, dem protestantischen Norden abgewonnene Tugenden reflektieren sich darin. In ihrer Kampagnenfotografie ist sie von der Modernität der Neuen Sachlichkeit inspiriert.


Mit ihrem Willen zur Gestaltung entfaltet sie eine erfinderische Begabung, die über neue Schnitt-, Web-, Verarbeitungs- und Fertigungstechniken zu einer neuen Formensprache in der Mode führt. 


Sie tritt als Reformerin an, unbeeindruckt von Modediktaten und den Zwängen von Prêt-à-porter und Couture. Stets ist es das Material, dem ihre ganze Aufmerksamkeit gilt. Jil Sander widmet sich intensiv der Stoffrecherche, importiert avantgardistische Hightech-Gewebe aus Japan und arbeitet mit italienischen Produzenten an der Entwicklung von neuen Stoffen mit skulpturaler Formbarkeit. Was es an Materialien und Handwerkstechniken in Europa nicht gibt, muss erst erfunden werden oder wird an manchmal weit entfernten Orten in der Welt aufgespürt.


Jil Sander eröffnet den Frauen die Möglichkeit, sich vom Dekorativen zu befreien. Opulenz findet bei ihr in der Dreidimensionalität der Schnitte, im ausgesucht erlesenen Handwerk und im Material statt. Das Äußere aber bleibt puristisch.


Die Präsentation der Ausstellung, die facettenreicher kaum sein könnte, macht den Erfindungsreichtum und die kreative Kraft einer Gestalterin sichtbar, in der es darum geht, die Persönlichkeit eines Menschen hervorzuheben.


Uns beiden hat die Ausstellung sehr gut gefallen. Vielleicht habt Ihr ja nun auch Lust bekommen?


Mich erreichten auch noch zwei wunderschöne Karten die ich Euch nicht vorenthalten möchte.


Manu *klick* und Karin *klick* haben mich mit ihren herzigen Karten beglückt. So schöne Post ist einfach wunderbar. Vielen liebe Dank dafür. Mit einem närrischen Zitat im Bild für Nova *klick* verabschiede ich mich für heute.

Franz Grillparzer 1791-1872

Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥

Dienstag, 6. Februar 2018

Bulliparade

von Kerstin



Guten Morgen Ihr Lieben, schaut mal welch schönes Frühstück ich serviert bekommen habe als ich kürzlich bei Stephie war. Na...auch Appetit bekommen ?


Wir waren nämlich zum Nähen verabredet gegen den Winterblues und mussten uns erst einmal stärken bevor wir uns dann mit Elan an die Arbeit gemacht haben. Ein Bullikissen sollte es werden.


Das Schwierigste war eine Stoffauswahl zu treffen, das war wirklich schwierig. Wer die Wahl hat hat die Qual, aber dann konnten wir loslegen:


Wir haben uns die Skizze ausgedruckt und die einzelnen Abschnitte mit Bleistift auf die Vliesofixfolie übertragen


auf die grob vorgeschnittenen Stoffstücke aufgebügelt und dann fein ausgeschnitten und zur Probe aufgelegt.


Nun wurde einfach nur die zweite Schutzfolie abgezogen und alle Teile nach und nach auf den Stoff aufgebügelt.


Das sieht doch schon schön aus oder ?  Wir wollten noch die Konturen mit der Nähmaschine nachnähen. Ganz mutig mit dem Freihandfuß wollten wir es probieren,  aber das ging total in die Hose, richtig schwer ist das zu nähen, das muss man wohl üben, üben und noch mal üben....


.... nun musste doch der Trenner ran aber mit einer kleinen süßen Leckerei zwischendurch wie diesen selbstgebackenen Heidelbeermuffins  war das dann auch kein Problem mehr.


Die Konturen haben wir dann mit dem normalen Nähfüßchen zweimal abgenäht, damit es wie nachgezeichnet aussieht und die Kissenhüllen mit Hotelverschluß genäht.


Mit den herzigen Außenspiegeln können sie sich doch sehen lassen unsere beiden kleinen Kissen, oder ?


Mal sehen welches Gemeinschaftsprojekt wir als nächstes in Angriff nehmen. Es macht einfach manchmal zu zweit mehr Spaß als alleine. Ganz herzlich bedanken möchte ich mich noch bei Claudia *klick*, denn bei Ihrer Geburtstagsverlosung habe ich diese schönen selbstgestalteten Karten gewonnen....


...und bei Jasmin *klick* und Tina *klick* für die schönen Karten mit gaaaanz viel Herz.



Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥
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*Dekoreen*

Dienstag, 30. Januar 2018

Endlich Schuhe

von Kerstin



Ihr Lieben, stellt Euch vor, habe ich doch glatt neulich den kleinen Snoopy getroffen. Er ist noch einmal zu Besuch bei der Heidi und Susi in unserem Städtchen . Zur Damensitzung hat er sich fesch gemacht und uns mit seinem glitzernden Hut begleitet.


Leise hat er mir dann dort ins Ohr geflüstert dass er einen Herzenswunsch hat, er würde so gerne Schuhe tragen, ob ich ihm wohl welche anfertigen könnte ?
Ich war ja ganz platt, Snoopy reist mittlerweile mit Kleiderkoffer, Reisekofferbett und Reisetagebuch durch die Welt. Was für ein Lebemann!!



Guckt mal gut gebettet liegt er da auf seinem Kopfkissen. Ich habe mich natürlich gleich ans Häkeln gemacht und so sind diese Designer Schuhe entstanden.


Klar, sie mussten natürlich bequem sein und auch einiges aushalten, damit Snoopy auch noch so einige Abenteuer meistern kann.


Snoopy war gar nicht mehr zu bremsen, er hat sie sich gleich angezogen und dann wurden die Schuhe erstmal so richtig getestet.


Über Stock und Stein, sogar über Holzstücke ist er gelaufen und gesprungen.


Und dann durfte sogar Tari noch seinen Senf dazu abgeben:


"Aha Du bist es also , Dich kenn ich doch....


... Du warst schon mal hier..... soso Schuhe brauchst Du....., kleine Memme,  ich brauch jedenfalls keine!!" Nach so viel Aufregung musste Snoopy erstmal einen kleinen Mittagsschlaf abhalten.


Er durfte sich noch eine kleine Decke aussuchen, damit er auch bequem eine Runde im Körbchen schlafen konnte.


Ausgeruht und voller Freude warten bei Heidi noch einige Abenteuer auf ihn.


Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥

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Samstag, 27. Januar 2018

Jeju die Hochzeitsinsel

von Kerstin

 


 Guten Morgen zum Samstagsplausch:
Die Koreaner sind mächtig stolz auf ihre Insel Jeju-do, (gesprochen Chetschu, das "do" steht für Insel) sie betrachten sie als ein Juwel. Die subtropische Insel zieht viele nationale Touristen an und ist besonders beliebt als Ziel für Hochzeitsreisen.


Sie gilt bei den Koreanern als geheimnisumwitterte, mythische Insel. Bis vor etwa 100 Jahren war das 85 Kilometer südlich des koreanischen Festlands gelegene Eiland welches, 30 km breit und 80 km lang ist, weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten.



Das subtropische Klima macht Jeju auch für die koreanische Landwirtschaft bedeutsam. Besonders Orangen, Pilze und Tee werden exportiert. Der Tourismus entwickelte sich in den Jahren und wird zunehmend zur Haupteinnahmequelle.


Einer koreanischen Legende nach gibt es drei Dinge auf Jeju: Steine, Wasser und die berühmten „Meerfrauen“, die Haenyeo. Es gibt sie nur hier auf der Insel ganz im Süden von Südkorea. 6000 sollen es sein, die sich täglich in einen Neoprenanzug zwängen und zwischen kantigen Felsen ins Wasser steigen, auf der Suche nach Meeresfrüchten.


Sie schwingen die Netze hin und her und fast sieht es so es, als wollten sie das Meer beschwören. Dann stellen sie sich nebeneinander auf und singen gemeinsam ein altes koreanisches Fischerlied in der Hoffnung auf einen guten Fang.


Sie holen Algen, Schnecken, Muscheln und andere Schalentiere, Seeigel und Seegurken vom Meeresboden. Dabei tauchen sie ohne Atemgerät, nur mit Neoprenanzug, Tauchermaske und Flossen, bis zu 20 Meter tief. Frischer als dort kann man Meeresfrüchte nirgendwo in Korea bekommen.


Während unseres Auslandsaufenthaltes waren wir gleich am Anfang, nach Ankunft in Seoul, auf diese besondere Insel eingeladen und durften dort einige Tage verbringen, während wir auf unseren Container mit den Möbeln aus Deutschland gewartet haben.


Überall auf der Insel sind auch diese besonderen Steinfiguren aus Lavagestein zu sehen. Die Statuen heißen Dolhareubangs, "Großväter". Sie sind zum Symbol der Insel geworden. Früher wurden sie an Hauseingängen zur Abwehr von Dämonen platziert.


Eine Legende sagt: "Wenn du die Nase eines Dolharubang berührst, bekommst du einen Sohn und wenn du das Ohr berührst, wird es eine Tochter."


Als dieses Foto aufgenommen wurde wusste ich noch nicht, dass ich zu dieser Zeit schon schwanger war und neun Monate später in Seoul einen gesunden Bub im Arm halten werde.


Da die Insel durch einen Vulkanausbruch im Pazifik entstanden ist, weist die Landschaft starke Kontraste auf


 Der Berg Hallasan  überragt nicht nur sämtliche Erhebungen dieser Insel, er ist mit 1.950 m auch der höchste Berg Südkoreas. 


Der Gipfel dieses erloschenen Vulkans ist von fast allen Punkten der Insel aus zu sehen.


Ich grüße Euch recht herzlich
Eure Kerstin
♥♥♥
*Hier* und *Hier*
habe ich auch schon 
von Korea erzählt

Dienstag, 23. Januar 2018

Sockenwollreste

von Kerstin

 

Guten Morgen allseits. Ich hoffe Ihr seid alle fit und gesund, denn die Wetterlage hier ist mehr als enttäuschend. Regen, Regen, Regen...! Bei so viel Regen kann man draußen leider auch nicht viel anfangen, deshalb bin ich seit Anfang des Jahres fleißig am Stricken. Jeden Tag möchte ich gerne so ein Quadrat (18cmx18cm) stricken und am Ende keine Sockenwollreste mehr im Haus haben.


Viele, sehr sehr viele Socken hat meine Mama schon gestrickt und immer bleibt doch ein Rest vom Wollknäuel übrig. So hat sich eine stattliche Menge angesammelt und diese Reste will ich nun gerne verarbeiten.

Das ist nur ein winziger Bruchteil

Eine Strickdecke ist doch genau das Richtige dafür und so habe ich mir überlegt aus all den Resten mit doppelten Faden und 4er Stricknadeln eine kunterbunte Kuscheldecke zu machen.


 Ich mixe dabei  ohne lange nachzudenken immer zwei Farben zusammen, gerade so wie sie aus der Tüte herausschauen.


Das Muster ist denkbar einfach, kraus rechts: 3 Maschen anschlagen und in jeder Reihe eine Masche aufnehmen (nach der ersten Masche aus dem Querfaden eine Masche herausstricken) bis die gewünschte Breite erreicht ist, (bei mir waren das 47 Maschen)


danach einfach in jeder Reihe wieder eine Masche abnehmen (nach der ersten Masche eine Masche abheben, eine Masche stricken und die Abgehobene über die gestrickte Masche heben) bis nur noch 3 Maschen übrig sind, dann abketten.


So entsteht eine Raute die ich dann als Quadrat aneinander nähen oder häkeln werde.


Bis jetzt macht es viel Spaß und die Anzahl der Quadrate stimmt schon mal mit den Tagen des Jahres überein. Ich bin selbst gespannt wie viele Quadrate ich aus den Resten herausstricken kann. Es bleibt spannend.....!


Herzliche Grüße
Eure Kerstin
♥♥♥
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