Donnerstag, 26. März 2020

Vom Mußradeln zum Genußradeln

von Helga


Erinnerungen helfen, uns über diese komische Zeit hinweg. Noch vor Jahren zeigte uns Hollywood in diversen Filmen Szenarien, sogenannte Sience Fiction. Viele davon sind nun schon wahr geworden und im Augenblick erleben wir eine Darstellung die vorher niemand geglaubt hätte. Die Pocken und die Pest  konnten wir besiegen, was aus Corona wird ist noch ungewiß. Diese trüben Regungen in unserer Seele, zumindest geht es mir so, müssen mit schönen Erinnerungen überspielt werden. In meiner Altersgruppe schleicht sich aber nun schon mal Erlebtes dazu ein und die Vorstellung von leeren Regalen und lange Schlangen von wartenten Menschen, werden wieder erweckt. 1944/46 So erging es mir auch mit dem Radeln.


Es musste sein, weil es nicht anders ging......das Mußradeln. Anders herum, als der Überfluß einzog, musste man wegen der Gesundheit und der Gewichtszunahme radeln. Dabei waren wir stets darauf bedacht, daß wir Genußradelten. Hinaus in die Natur, abseits von großen Straßen und Städten, Besichtigungen von Kirchen, Denkmälern und Museen, nein, das wollten wir nicht. Eins sein mit der Natur, Bewegung und entspannen, war das Ziel.


 Ja, das liebe Radel begleitet uns schon unser ganzes Leben. Es mußte wohl auch so sein, denn nicht in der Stadt direkt zu wohnen, bedeutete einfach nur Schusters Rappen, laufen eben oder walken. Ach so nein, das gab es früher noch nicht. Es gab auch keinen Bus, Straßenbahn, oder Auto, nur noch einen Tretroller und der gehörte meinem Bruder. 


So stellte sich die Frage, wie komme ich zur Berufsschule in die Südstadt. Zur Straßenbahn erstmal in die entgegengesetzte Richtung laufen, wenn alles gut ging 25 Minuten. Zwischenstationen konnten sich an der Bahnschranke
ergeben, wenn man es bimmeln hörte, aber noch 100 m weit weg war und dann mit Schrecken den Bahnwärter sah, wie er drehte und drehte und abgesperrt war der Weg. Wenn man Pech hatte kamen auch noch zwei Züge und 10 Minuten futsch. Dann endlich nach der Schnauferlpause bekam man die Straßenbahnschienen zu Gesicht und oh' Graus, da fährt sie eben vorbei die "1", na dann eben die "11"er, besser als dastehen, bedeutete aber umsteigen oder 10 Minuten warten auf die nächste "1"er.
Summasummarum ist man eine Stunde unterwegs zum Klassenraum.


Aha, da steht ja das Radel in der Schupf, hier fahr ich nicht erstmal in die falsche Richtung, sondern schnurstracks geradeaus und ich kann abkürzen, Schleichwege benützen u.ä. Hat halt den blöden Beigeschmack, wie gut die Wetterhexe einem gesonnen ist. Da fährt man schon mit Gehschlitz im Röckchen, das immer nach oben rutscht und man mit rotglitzernden Oberschenkeln und ausgefroren, allerdings dann bereits nach 30 Minuten Fahrzeit,  am Ziel ankommt. Spätestens da stellt sich die Frage nach dem Mußradeln. Das war in den späten 50iger Jahren.


Das Genußradeln kam erst dann  wieder, als die Familie selbstständiger wurde, eigene Wege gingen oder gar zwei Autos vorhanden waren.
Noch später im Rentenalter als man auf das Wort Fitness großen Wert legte, die Räder entsprechend aufgepeppt waren, mit Schaltung und soooo, wurde dann genußgeradelt. 



Rucksack und 8-Tageradwege in der Ferne und in der Kolonne, war sowieso nicht unser Ding, da wir am Abend wieder im eigenen Bett schlafen wollten.


Vielleicht wollt Ihr mich ja beim Genußradeln begleiten ?  Morgen geht es weiter....

Euere Helga
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Dienstag, 17. März 2020

Osterparade

von Kerstin

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💕Trotz der widrigen Umstände und der täglichen nicht erfreulichen Nachrichten möchte ich Euch trotzdem gerne auf die schöne Aktion auf unserem Bärbelblog aufmerksam machen. Wir haben uns dazu entschlossen die Osterparade wie geplant weiterzuführen. *Hier* zeige ich heute zum kreativen Dienstag, wie man Washi Eier bastelt.💕


💕Die Besonderheit ist das Papier.  Ich durfte während unseres Auslandsaufenthaltes in Korea diese Art die Eier zu verschönern erlernen.💕




💕Ich zeige es Euch und habe deshalb meine gut behüteten Papiervorräte gesichtet und in einzelnen Schritten eine Anleitung dafür geschrieben.💕


💕Wenn Ihr neugierig geworden seid, dann würde ich mich freuen Euch *dort* begrüßen zu dürfen.💕


💕Übrigens: Bei der Osterparade *hier* könnt ihr selbst einen Post rund um das Thema Ostern verlinken. Wir freuen uns über jeden passenden Beitrag.💕


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
💕💕💕

Mittwoch, 11. März 2020

Der Winterschlaf ist beendet...


🐢...Frau Meier ist wieder da! Heute genau auf den Tag nach 6 Monaten Winterschlaf ist sie wieder erwacht. Wir sind uns sicher, der Frühling steht vor der Türe!!🐢


🐢1.860g wiegt sie und so hat sie während der Ruhephase 220g abgenommen. Das macht aber nichts, denn erstmal badet sie im warmen Wasser und nimmt ein bisschen Flüssigkeit auf bevor sie dann langsam und sicher Appetit bekommt nach Salat und allerlei anderem Grünzeug. 🐢


....die 12. sucht noch! Hahaha 😄


Herzlichst
Helga mit Frau Meier
🐢🐢🐢

Dienstag, 25. Februar 2020

Pink...und bunt...

von Kerstin

 

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...ja, so kommen sie daher meine Milchtüten!


Habt Ihr sie erkannt ? Im Fundus hatte ich einige davon und auch bearbeitet waren sie schon, sodaß nur noch der innere Teil der Tüte vorhanden war. Dafür habe ich die Verpackung aufgeschnitten und durch straffes kneten und knüllen konnte ich die äußere, bedruckte Umverpackung relativ gut abziehen.


Die Zutaten wie Bänder oder Borten waren auch gleich herausgesucht.


Damit das Ganze noch den richtigen "Pep" bekommen hat, durfte der Plotter auch ein paar Worte dazusteuern und so konnte ich mit der Ausarbeitung beginnen:


Ich habe zuerst das Band aufgenäht, dann die Seite und den Boden geschlossen, den Beutel gewendet, die Schrift aufgeklebt und mit Sukkulenten im Glas bepflanzt.


Zusammen mit dem selbstgebundenen Lavendelherz war es ein gelungenes Mitbringsel zu einer Einladung im Herbst letzten Jahres.


Mein Lavendel hatte nämlich Anfang Oktober noch einmal so wunderschön geblüht.


Bunt und fröhlich sind die neugestrickten Socken von Helga geworden. Der Prototyp kann sich doch sehen lassen, mit dem fröhlichen Wellenmuster kann er dann in die Produktion gehen.


Und dieses frühlingsfrische Paar im Strukturmuster habe ich mir vorsichtshalber schon mal reservieren lassen.


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
♥♥♥

Samstag, 15. Februar 2020

Die Zeit davor...

von Helga



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....ja vor was? Der Angriff auf Dresden am 13.2.1945 hat es uns allen wieder vor Augen geführt. Nahezu jede Großstadt, vornehmlich solche mit großen Fabriken wo Rüstung gefertigt wurde waren im Blickwinkel. Später dann wurde alles und jeder im Bombenhagel erstickt, nur auf dem flachen Land war man noch sicherer. Auch Nürnberg meine Heimatstadt wurde am 2. Januar 1945 böse heimgesucht. Es war eine 8 Grad eiskalte Nacht und Vollmond. Die ersten Christbäume gehen nieder. Die Leuchtmunition weist den Piloten den Weg. Um 19.20 fallen die ersten Bomben und Nürnberg brennt. Es folgten noch viele weitere dieser Angriffe. 

 
Aus diesem Grunde gestattete man meiner Mama für mich als damals 5 jährige einen Dauerplatz im Bunker. Keine Fenster, keine frische Luft, nur Beton, kaum Ablenkung. Ich wurde krank bekam Fieber und kein Arzt zur Stelle. Unter welchen Umständen dann meine Mama einen rumänischen Arzt aufgetrieben hat, blieb mir bis heute verborgen. Ich kann sie ja nicht mehr fragen. Diagnose Scharlach, Cnopfsche Kinderklinik, weg von Mama und Bruder. Die Stadt galt aber als nicht sicher und so kam ich mit einem Krankentransport nach Neuendettelsau bei Ansbach. Bilder dazu gibt es keine, Rollfilme wurden ja nicht produziert, so mußte der Apparat in der Schublade verweilen.

 
So und nun ? Wie komme ich zu meinem Kinde? Bombenhagel, kein Zug unterwegs, kein SUV vorhanden, nur ein altes Fahrrad, mit mangelhafter Bereifung. Auch die war nicht zu haben. Mit einem alten kaputten Stück, abgeschnitten aus einem noch kaputteren Mantel (man warf damals überhaupt nichts weg) mit Draht um die schadhafte Stelle festgewickelt, hoppelte man dann etwa 40km auf der Landstraße und über Feldwege, dem Kinde entgegen. Oftmals waren die Sirenen zu Gange und Mama und Bruder suchten Schutz im Straßengraben. Dann sprang die Kette heraus, man drehte das Vehikel um und mit ölig verschmierten Händen, gings weiter. Sie mußten dringend weiter, denn der Heimweg war ja genau so lange und sie mußten wohl kräftig in die Pedale treten, so ganz ohne Schaltung. Ziel erreicht, die Schwester führte Mama und Bruder bis zur Zimmertüre und dort durften sie einen Blick hineinwerfen. Eintreten und Kontakt aufnehmen war verboten. Ich saß in meinem Bettchen und hatte noch einen dicken Schal um den Unterkiefer gebunden, denn ich hatte auch noch die Mumps dazu bekommen. Erinnern tue ich mich noch daran als ich Mama und Bruder dort stehen sah, daß ich meine kleinen Arme ausstreckte und jammerte......heim, heim, ich will heim. Das tat allen Beteiligten in der Seele weh und flugs war der Spuk vom Krankenbesuch auch schon wieder vorbei. Ende März, Anfang April, ich weiß es nicht mehr so genau, holte mich Mama dann wieder im Cnopfschen Kinderspital, unten an der Pegnitz mit dem Fahrrad ab.

 
Am vorderen Kindersitz und zwei Eisenraster für meine Füße, fuhren wir die Reutersbrunnenstraße an der Pegnitz entlang und es war Frühling geworden. Das Kriegsende stand bevor und die Luft roch nach Blüten, Vögel und Bienen summten und pfiffen um die Wette. Diesen Eindruck habe ich mitgenommen bis heute, er kehrt alle Jahre zu diesem Frühlingserwachen wieder in mich zurück.

Kinder! Hereinspaziert in Helgas Puppenzimmer. Die Dora steht im Puppenschrank, der Kaspar lacht sich dabei krank! Der Kreisel dreht sich um ganz toll, der Maxl bellt ihn mächtig voll. Der Waubib (Bär) brummt - wuh-wuh-wuh-wuh und schaut der Sache lustig zu. Gruß und Kußi vom Papa
 
Ich komme nun wieder heim zu Dora meiner Schildkrötpuppe, die ich schmerzlich vermißt habe, aber es hielt mich trotz der großen Liebe zu ihr nicht davon ab, ihr die blauen Augen immer wieder einzudrücken. Zu gerne ging ich mit Mama in die Stadt aus Schutt und Asche um sie zum Puppendoktor zu bringen. Ziel dabei das Schaufenster vom Doktor mit den kranken Pübschen mit gebrochenem Bein und nur einem Arm. Da stand ich nun mit Tränen in den Augen und freute mich anschließend mit Mama in den Mautkeller gehen zu dürfen um was Anständiges zu essen.

Liebes Helgele!
Diesmal hat der Papa ein Puppenhaus gemalt, schau Die die Sachen alle richtig an, ich glaube es fehlt nichts daran. Vorn im kleinen Zimmer, da schläft das kleine Helgelein! Gute Nacht. Gruß und Kußi vom Papa
 
Genau in diesem Jahr kam ich dann in die Schule und ich habe keine Bilder davon.  Meine Schultüte war von Mama aus Zeitungspapier zusammengepappelt mit angerührtem Mehlpapp, der Inhalt ein paar Bonbons, Brausepulver und Wrigleys Kaugummi aus Amibeständen von der PX. Von meinem Bruder ein Blechringlein für meinen Finger. Das wars und so war es. Leider ja, eine gestohlene Kindheit, nicht wiederbringlich und doch hat man überlebt und muß dafür dankbar sein, daß man mit dem Fortschritt der Zeit ein Alter erreicht hat,  das schon vorn eine 8 stehen hat. Trotz allem wir müßen Dran bleiben, umsichtig sein, schnell kann sich das Blatt auch wieder wenden. Denn so kann es auch nicht weitergehen, höher...schneller....weiter! Zufrieden sein mit dem was man geschaffen hat. Heute einmal ein ganz anderer Post, er ließ sich aber nicht anders machen.


Mit Grüßen von der Helga
♥♥♥

verlinkt mit: *Samstagsplausch*

Samstag, 1. Februar 2020

Meine Freunde, meine Bäume

von Helga

 

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🌲Meine Liebe zu Bäumen hatte ich ja im letzten Post *hier*  schon erläutert, sie muß mir wohl schon ganz früh in die Wiege gelegt worden sein. Im Bannwald rund um Nürnberg bin ich schon immer gerne unterwegs gewesen, ich hatte auch niemals Ängste dort zu sein, wo andere Kinder sich nicht mal für Hänsel und Gretel im tiefen, finsteren Wald begeistern ließen.🌲


🌲Gleich vorweg, einen "Boirischen Woid" konnte ich nicht schaffen, das wäre auch zu groß für die Albrecht Dürer-, Peter Henlein- und Veit Stoß Stadt Nürnberg, gewesen.🌲


🌲Das kleine Helgele, gemalt vom Papa-Paptanen  im fernen Rußland. So stellte er es sich vor, daß mein zweijähriger viel zu kurzer Arm, keine von den leckeren Birnen ernten konnte.🌲


🌲Inzwischen wurde daraus eine erwachsene Helga und Mutter mit zwei Kindern.🌲

links des Kerschtinle
🌲Wir wollten seine Tradition mit Sohn-Haus-Baum und Hund fortsetzen und so bezogen wir im Jahr 1970 unser Haus. Gebaut wurde 1968/69 im Gemüseland, weil die Bauern ihre Äcker verkauften.🌲

 
🌲Die Liebe zum eigenen Wald sollte hier im Garten ihre Fortsetzung finden.🌲

Foto aus dem Werbeprospekt
🌲Drei Serbische Fichten, eine Hängescheinzypresse, eine Hemlocktanne, eine Blaufichte und ein Lebensbaum mit zwei Stämmen. Fertig war der Wald!🌲

Foto aus dem Werbeprospekt

🌲Die Baufirma hatte sogar ein Bild von unserer Terrasse im Werbeprospekt wo auch die kleinen Bäumchen schon gepflanzt waren.🌲

 
🌲Bei Hitze spendet er uns Schatten und im Winter wenn auf den Zweigen der Schnee liegt, einen Wintertraum.🌲


Meine Mama, damals schon 67 Jahre, legte 1970 am 1O. Oktober noch per Hand und Fuß, ganz alleine den Rasen an. Mit zwei Holzbrettern hat sie den "Scotts Windsor" Grassamen (damals sehr teuer) festgetreten. Er sollte unkrautfrei sein und erfreut uns heute noch!🌲

 
🌲Nun sind meine Freunde bald 50 Jahre  hier am Standort, ältere Herrschaften, gehegt und gepflegt und groß geworden, sodaß wir bereits zweimal den Gärtner mit dem Klettergurt bemühen mußten, um sie einzukürzen.🌲

 
🌲Das ging einwandfrei und es entstand auch kein Schaden, im Gegenteil, die Serbischen Fichten haben jetzt zwei Spitzen getrieben und auch Ulli, die Hängescheinzypresse hat uns  mit einer neuen Spitze beglückt.🌲


🌲Uiuiui, beim letzten Herbststurm hat es allerdings böse ausgeschaut, jede Menge Dreck.  Das gefällt natürlich unserem Nachbarn weniger, wenn der Westwind in die Kronen fährt und dort auch etwas hinterläßt.🌲

 
🌲Na, ja, wir gehen wieder zusammen einen Karpfen essen und schon ist alles wieder im Lot. Schließlich sind wir am 1.10. dieses Jahres 50 Lenze Zaun an Zaun, und zusammen durch Dick und Dünn gegangen und auch Frau Meier hatte sich schon des öfteren auf die Socken gemacht und in Nachbars Grundstück hereingeschaut. 🐢


🌲Auch vorne raus haben wir zwei wunderschöne Bäume, denn  die Stadt Nürnberg hat unsere Straße damals mit Ahörnern und Robinien bepflanzt.🌲


🌲Diese beiden Prachtexemplare stehen vor unserer Haustüre, machen natürlich auch Dreck, werden aber von uns gegoßen. Mein Wasserschlauch reicht dorthin für diesen guten Zweck.🌲


🌲Wir fühlen uns wohl zwischen unseren Bäumen. Wir sind natürlich im Laufe der Jahre personell geschrumpft, aber immerhin mit Frau Meier, die ja seit Anfang an seit 1970 mit von der Partie war, immerhin zu dritt.🌲


🌲Öfters zieht sie uns das Wägelchen wenn es was zu transportieren gibt. Jede helfende Hand wird natürlich von uns dankend angenommen.🌲



🌲So, nun ist das mit dem eigenen Wald auch geklärt und wir sind guter Hoffnung daß die COzwei Vertilger hier ganze Arbeit leisten.🌲


Herzliche Grüße
Euere Helga
 🌲🌲🌲

Samstag, 11. Januar 2020

Rosarot und sahneweiss

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Ein fröhliches Hallo an diesem  Samstagnachmittag und alles Gute für das Jahr 2020 wünschen wir Euch. Schon im letzten Jahr im Frühling habe ich diesen rosaroten-sahneweissen Schal angefangen.


Er sollte flauschig und warm werden. Allerdings war das Material dann so kuschelig und dick, dass ich im Frühjahr das Stricken einstellen musste und erst jetzt den Schal vollendet habe.


Ich stricke einfach gerne und so entstehen im Laufe des Jahres ein paar Schals und Tücher. Letztes Jahr gab es ein Projekt für welches ich einen Großteil meiner gestrickten Schals und Tücher zur Verfügung gestellt habe.


Meine Schwägerin Sandra, die als 2. Bürgermeisterin der Stadt Zirndorf sehr engagiert ist, hat sie gut gebrauchen können für ein Projekt gegen soziale Kälte. Quer durch die Zirndorfer Altstadt zog sich im Herbst eine einkilometerlange Menschenkette. Verbindentes Element war jeweils einer der über 800 selbstgestrickten Schals.


Die AWO hat zum 100. Geburtstag diese Aktion ins Leben gerufen. Armut bewegt die Menschen und so war die Resonanz riesengroß.


Hier oben seht Ihr mein "Sommerbrisetuch" welches ich für diesen Zweck im Sommer genadelt hatte. Die gesammeltenTücher und Schals wurden nach der Aktion in der Zirndorfer Altstadt auf den Weihnachtsmärkten im Landkreis verkauft.


Auch Socken von Helga waren mit dabei und ein bisschen stolz sind wir schon darauf, dass all unsere Strickerein mit Erfolg verkauft wurden.

Es wird den Verkauf von "Stricksachen" gegen soziale Kälte in diesem Jahr wieder geben und so darf mein rosaroter-sahneweisser Schal dann mit einigen anderen und wärmenden Socken von Helga, die in diesem Jahr noch entstehen werden, sicher wieder nach Zirndorf reisen.


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
♥♥♥