Samstag, 17. Februar 2024

Tanzen, tanzen und nochmal tanzen

💃Hallo und guten Morgen zum samstäglichen Plausch💃


💃Drei Tage Line Dance in einem tollen Ambiente liegen hinter mir. Ich war auf dem ersten Line Dance Festival (nicht in Italien), sondern im Europa Park Rust, mit Tanzbegeisterten aus ganz Deutschland, der Schweiz und Frankreich💃


💃Der Freizeitpark selbst war während der Festivalzeit geschlossen💃


💃Aber mit dem "EP-Express" konnten wir zwischen dem Hotel und den Confertainment Center pendeln und dabei den Anblick des "schlafenden" Parks genießen💃


"Ich sehe rot" für Jutta

💃Nach einem tollen Auftakt mit Showeinlagen hatten wir ein straffes und abwechslungsreiches Programm💃


💃Aus über 70 Workshops konnten wir unseren eigenen Stundenplan zusammenstellen💃


💃Am Ende hatten wir vor lauter tanzen fast gar keine Zeit mehr zum Abendessen und zum frisch machen, denn an den Abenden gab es auch noch Line Dance Partys die bis nach Mitternacht gingen💃


💃Es wurden jeden Tag Tänze für verschiedene Levels angeboten. Vom Beginner bis hin zum leidenschaftlichen Line Dancer für alle war etwas dabei💃


💃Ja, es war toll und wir hatten alle so viel Spaß an diesen Tagen. Über 58.000 Schritte haben unsere Füße abgetanzt und diese haben wir auch so richtig gespürt, aber dabei viele schöne neue Tänze kennengelernt💃


💃Kennt Ihr Line Dance überhaupt ?💃 


💃Beim Line Dance tanzen einzelne Personen ohne Tanzpartner, wobei sie in Reihen und Linien vor- und nebeneinander stehen. Dabei folgt die ganze Gruppe synchron eine auf die Musik abgestimmte Choreographie (Schrittfolge). Es kann zu Musik unterschiedlicher Stilrichtungen meist aus den Bereichen Pop und Country getanzt werden💃


💃Die Tanzform hat sich während des 20. Jahrhunderts in den USA entwickelt. Die Einwanderer, die dort aus aller Welt eintrafen, brachten ihre traditionellen Volkstänze mit. Diese vermischten und veränderten sich und entwickelten sich allmählich zu einer eigenständigen Tanzform. In den 1950er und 1960er Jahren, zu Zeiten des Rock`n Roll, begann man vermehrt  in Reihen zu tanzen. Bekannt wurde Line Dance auch durch verschiedene Filme wie zum Beispiel "Saturday Night Fever". Während früher fast ausschließlich zu Country Musik getanzt wurde, bevorzugen heute viel Tänzer, wie auch wir, Musik aus vielen Stilrichtungen💃


💃Na,  Lust bekommen ? *Hier* findet Ihr einen Beitrag live vom Festival. In fast jeder Stadt gibt es einen Sportverein, Tanzschule oder privaten Verein der diese Art des Tanzens anbietet💃
 

💃Meine Füße haben sich übrigens schon wieder erholt und darum werde ich dann also  morgen wieder tanzen gehen💃


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
💃💃💃


* dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, (Markennennung, Ortsnennung,  oder Verlinkung, Hotel und Eintritt selbst bezahlt)

Dienstag, 6. Februar 2024

Kuschelig und bunt...

 ...ja so ist der Cardigan geworden den ich mir gestrickt habe🧶


🧶Ich liebe ja Strickjacken mehr als Pullis und darum war ich hin und weg als ich das Titelmodell auf der Zeitschrift entdeckt hatte. Ich wusste diese Jacke muss ich unbedingt stricken🧶


🧶Die Farbauswahl viel nicht schwer, denn ich wusste gleich welche Farbtöne es werden sollten. Der Pep an der Jacke entsteht dadurch, dass sie mit zwei verschiedene Wollarten mit unterschiedlichem Verlauf gearbeitet wird🧶


🧶Einmal eher kurze Reihen und einmal ein eher flächiger Verlauf. Es wird jedes Teil (auch die Ärmel) mit unterschiedlichem Garn gestrickt und dann aneinandergefügt🧶


🧶Ich habe die einzelnen Teile mit Kettmaschen zusammengehäkelt, das war mir lieber als nähen🧶


🧶Ein bisschen bin ich vom Muster abgewichen, denn die gesamte Jacke wird mit 1 Masche rechts - 1 Masche links gestrickt. Ich habe in den Hinreihen jeweils die rechte Masche nur abgehoben und die Maschen der Rückreihen dann so gestrickt wie sie erschienen sind. Dadurch wird das Muster plastischer fast ein bisschen wie Patent🧶


🧶Sobald es Frühling wird, wird mich diese Jacke sicher oft begleiten. Einen Gürtel habe ich auch noch gestrickt aber ich bin eher der Typ offene Jacke :-)))) Anleitung aus dem Heft: LANA GROSSA Gomitolo Ausgabe 12, Modell Nr. 3, Wolle Gomitolo Arte und Gomitolo Pablo🧶


Herzliche Grüße
Euere Kerstin
🧶🧶🧶

* dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten, (Markennennung, Ortsnennung,  oder Verlinkung, Wolle und Heft selbst gekauft)

Samstag, 27. Januar 2024

Wir haben wieder aufgebaut

Meine Eltern hatten sich einander versprochen und 1928 geheiratet.


Auch da war schon die Wohnungsnot so groß, dass sie sich mit einem Zimmer in der elterlichen Wohnung ohne fließendes Wasser (Waschlavoir) und ohne eine Privatsphäre zu haben, begnügen mussten.

Die Schlafzimmermöbel aus1926 von meinen Eltern stehen aufgearbeitet in der Ferienwohnung meines Sohnes

Man ging seiner geregelten Arbeit nach immer mit dem Ziel einer Familiengründung und einer angemessenen Bleibe dafür.


1931 erblickte dann aber ein unter widrigen Umständen geborener 11 Pfund schwerer Junge das Licht der Welt. Nun war Eile geboten und Papa erstand 1933 ein 400qm großes Grundstück auf einer aufgelassenen Sandgrube. 


Die Stadt Nürnberg genehmigte ein Holznotwohnhaus ohne Keller auf 50 Jahre. Schnell war es hingestellt (Heute steht es traurig und verlassen immer noch dort) 


und das Leben nahm andere Formen an. Die Arbeitslosigkeit griff um sich, Papa als Kaufmann im Kunsthandel verlor seine Arbeit, aber Mama behielt ihren Sekretärinnenposten bei Telefonbau und Normalzeit am Frauentorgraben, heute bekannt als Telekom. Sie war nun diejenige der die Abzahlung des Häuschens vornehmlich oblag.


Später dann als ein gewisser Herr A.H. ins Spiel kam, gab es wieder Arbeit und die gebeutelten Menschen lebten wieder etwas auf. Rüstung hieß aber leider das Zauberwort das so gar keines war, denn Firmen wie Städtler machten keine Griffel und Buntstifte zur Freude der Kinder mehr, sondern eben Rüstung. Autobahnen, Straßen und Brücken waren für das was uns bald bevorstehen sollte wichtiger wie die Bevölkerung.


Meine Eltern hatten anderes im Sinn, der gemeinsame  Sohn Gustav sollte ein Geschwisterchen bekommen. Die Zeiten waren ungünstig und man überlegte hin und her wie dies in ungewissen Zeiten gehen sollte. Man wartete und wartete, verdrängte den Gedanken an Krieg, die Menschen hatten halbwegs wieder Arbeit, Gustav bereits 8 Jahre alt, Mama 34, es war Eile geboten mit dem geplanten Helgele. Papa fuhr ein Motorrad mit Beiwagen, was zu dieser Zeit schon etwas sensationell war.


Damit fuhren meine Eltern dann ins Thüringische Crawinkel zur Sommerfrische, so nannte man Urlaub damals. Der Gedanke dort in fremder Umgebung blitzte wieder auf und das Helgele, das kleine Schwesterchen für Gustav entstand.


Leider war der Zeitpunkt dann doch ungünstig, denn 1939 brach tatsächlich der Krieg aus. Alle Zeichen standen darauf, man hätte es also besser wissen müssen. Aber die Menschen wollten leben, sie haben ja nur das Eine. Bereits 1940 dann die Botschaft dass Papa nach Frankreich zur Verteidigung des Deutschen Reiches eingezogen wurde. Gerne hätte er sein kleines Mädele aufwachsen sehen. 


Mama arbeitete immer noch für Telefonbau und wir Kinder wurden von der Großmutter väterlicherseits betreut. Autos und Handys waren Fremdwörter, nur ein Fahrrad mit Kindersitz fürs Helgele und ein eigenes Fahrrad für Gustav waren vorrätig, um zu Oma zu gelangen.


Bald wurde Papa versetzt, von Frankreich über Bessarabien, Richtung Ukraine auf die Krim. Reger Briefkontakt und viele Bildchen und sogar ein Märchen zeichnete und schrieb Papa seinem Helgele.


(Alles noch in drei Ordnern von Mama aufgehoben) Dass man den Menschen glauben machte das der Krieg gleich vorbei sein würde, erwies sich als Farce.


Bereits 1942 am 8. Mai kam die Todesnachricht aus dem heute als Donbass bekannten Saparoshje (so steht es auf dem Totenschein geschrieben) und dass der Mann der Witwe an der Panzerstraße 8 in Grab 312 begraben liegt. So gab es keinen schnellen Frieden, sondern Tod und Elend, Verletzte, Verstümmelte,  Bein- und Armamputierte und Blinde. Draußen tobte der Krieg. Erst 1945 als das Helgele eingeschult wurde und mit ihrem Quäkerspeisetöpfchen am Haken der Büchertasche, wo der bunte Tafellappen als nachbarschaftliche Gesellschaft hing und auf den Haferbrei aus Milchpulver wartete gegessen zu werden, wurden die Tage etwas erträglicher. Mama tat was damals üblich war, sie klaute für uns, Kartoffeln von einem abgeernteten Feld, Äpfel aus Bauerngärten und ging hamstern.  Briketts organisieren für den Winter, Alteisen sammeln, wobei Kupfer und Messing begehrt waren.


Die Amis hatten Huhn in Dosen, endlich wurde man satt, was Mama dazu anstachelte sechs Hühner zu halten. Eier waren ein wichtiges Lebensmittel. 


Auch Stallhasen für den Sonntagsbraten wurden im Garten gehalten (das Schlachten übernahm die Nachbarin) hätte Mama und mein Bruder Gustav niemals gemacht, aber hungrig war der 15 jährige sehr heftig.


So schlug sich Mama die Kriegerswitwe nach Ende des Krieges durch, bis nach und nach der Wiederaufbau der meist in den Händen der Frauen lag langsam Gestalt annahm. Der Herausforderung, den großen Mühen, dem Mut und dem Zusammenhalt der Frauen und nicht zuletzt  der Freude, die langsam wieder zurückkehrte, ist Deutschland wieder auferstanden.


Nur mühsam kehrte der Alltag der Stunde Null nach Ende des Krieges wieder zurück. Die Menschen lebten  inmitten einer Trümmerlandschaft. Viele hungerten und hatten kein Dach über dem Kopf. Das der Wiederaufbau so schnell voran kam, lag maßgeblich an den Frauen, die auf sich alleine gestellt Mittel und Wege finden mussten sich und ihre Familie zu ernähren. Mama räumte auch Schutt und Trümmer weg und handelte mit Zigaretten mit den Besatzern und organisierte das neu erblühende Leben. Heute erst wird mir klar, was Mama für uns alles geleistet hat. Sie war befallen von einem unglaublichen Aufbauwillen und nur überleben mit ihren  Kindern an der Seite.


Grüße aus meinem Plauderstübchen der Vergangenheit
Euere Helga


Verlinkt mit: *Samstagsplausch*

Dienstag, 16. Januar 2024

Bastelspaß mit Blüten

💝Guten Morgen zum kreativen Dienstag💝


💝Ein kleiner Basteltipp für Wintertage habe ich heute für Euch💝


💝Ja, kleine Farbkleckse tun im Moment sehr gut💝


💝Ich habe mir dauerhaften Blühspaß gebastelt 💝


💝Viel braucht man nicht: kleine Vasen, Draht von der Rolle, Trockenblüten und eine Heissklebepistole 💝


💝Der Schwung im Draht entsteht von selbst durch die Drehungen auf der Rolle so muss man gar nicht selbst Hand anlegen. Damit das Ganze in der Vase stabiler wird kann man die Vasen mit Wasser oder Sand befüllen💝


💝Einen kleinen Gruß senden wir Euch. Frau Meier schläft tief und fest in Ihrem Heubett 

Foto vom Zubettgehen im Herbst

und auch unser Oldie mit 17 Jahren ist noch für ein bisschen Blödsinn zu haben💝


Herzlichst Euere
Kerstin und Helga
💝💝💝

Samstag, 6. Januar 2024

Klein, rund und kunterbunt...

... so sehen die flauschigen und frechen Pompoms aus die ich aus meinen und Mamas Wollresten gewickelt habe. 


Es haben sich wieder einige Wollreste angesammelt die ich diesmal zu einem etwas größeren Teppich verarbeiten möchte. 


Ein Langzeitprojekt sozusagen, denn Wollreste wird es hier immer geben solange ich Freude am Stricken habe.


Der Anfang ist gemacht und man kann auch schon gut erkennen wie sich der Teppich entwickeln wird.


Eine Fußmassage ist es jedenfalls wenn man darauf tritt. Erst ist es flauschig weich und dann doch durch die  Abbindung und Verknotung der Pompoms eher hart :-)))


Ich habe mich dafür entschieden die beiden größeren Pompoms für den Teppich zu verwenden und habe die kleineren aussortiert.


Diese habe ich dann kurzerhand zu einem Wandbild verarbeitet. 


Mit den Klötzchen einen Hintergrund geklebt und darauf mit der Heißklebepistole die einzelnen Pompoms befestigt. 


Pompoms sehen je nach Garn und wie dicht diese gewickelt sind eher zottelig oder eben glatt aus. Meine gehören eher in die Kategorie zottelig und frech aber scheee.....


Herzliche Grüße
Euere Kerstin