Ja so lautete das Motto am letzten Wochenende.
Ein Treffen mit guten Freundinnen im schönen Meenz!
Bevor ich dieses Wochenende geplant habe, hatte ich einen Beitrag von Harald Martenstein über seine Heimat Mainz gelesen und wie ich nun feststellen konnte, hat er Recht : " Mainzer haben ein Talent, sich das Leben schön zu machen." ,davon später mehr.
Wir trafen uns gleich am Freitagmittag und nach einem fröhlichen Hallo und der Übergabe von liebevoll zusammengestellten Mitbringseln sind wir gestartet, direkt am 50.nördlichen Breitengrad...na gut vielleicht auch 11 Meter daneben :-))
Ein ausgiebiger Bummel durch die schöne Augustinerstraße mit ihren schnuckeligen Häusern und Geschäften musste einfach sein.
Unser Weg hat uns dann aber auch auf den Stephansberg, das sogenannte Mainzer Montmartre für Kirchenfenster, geführt.
Die blau leuchtenden Glasfenster des Künstlers Marc Chagall in der St. Stephanskirche sind weltberühmt. Ich war auch beeindruckt und wirklich überrascht wie faszinierend diese Kirchenfenster sind.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Sightseeings. Historische Gebäude, malerische Plätze und imposante Denkmäler das alles und viel mehr hat Mainz zu bieten.
Der Mainzer Dom ist mit seiner roten Sandsteinfassade das Wahrzeichen der Stadt. Bereits 975 wurde der Grundstein für seinen Bau gelegt und der Dom nach dem Vorbild von St. Peter in Rom erbaut. Ganzen sieben Bränden musste der Dom seit seiner Erbauung trotzen.
Mainz ist eine Stadt voller Geschichten, Leben und Geselligkeit. Davon konnten wir uns persönlich überzeugen. Eigentlich wollten wir nach der Besichtigung des Doms und des Wochenmarktes die Attraktion eines Marktfrühstücks genießen doch da hatten wir keine Chance. Es war so voll...voller Leben und Geselligkeit, sodass nicht einmal ein Stehplatz zu ergattern war.
Überall standen und saßen die Leute in der Sonne mit einem Gläschen in der einen Hand und das Weck mit der Worscht in der anderen Hand, da musste ich sofort wieder an die Zeilen denken die ich darüber gelesen hatte: " Nein, sie singen und lachen nicht immer. Aber sie feiern lieber als zu grübeln. Und sind damit ziemlich erfolgreich."
Wir haben dann aber trotzdem noch auf der Augustinerstraße ein Plätzchen im Freien bekommen und konnten nach einer Fahrt mit dem Gutenberg Express den Abend mit einem Abendessen ausklingen lassen. Ja, es war wirklich schön in Mainz am Wein.
Am Sonntag hatten wir dann noch ein besonderes Fahrerlebnis in der Nachbarstadt Wiesbaden. Wir sind mit der historischen Nerobergbahn auf den Wiesbadener Hausberg gefahren.
Die Bergbahn wurde am 25. September 1888 eröffnet und transportiert seitdem mit einer Geschwindigkeit von 7,3 km/h Besucher auf den Hausberg der Stadt Wiesbaden.
Dies funktioniert durch ein ausgetüfteltes Antriebswerk: An der Bergstation wird der Wagen mit bis zu 7.000 Litern Wasser befüllt und zieht dann an einem Stahlseil den anderen Wagen bergauf. Ist der talwärts fahrende Wagen unten angekommen, wird das Wasser abgelassen und wieder bergauf gepumpt.
Von hier oben hat man einen wunderschönen Rundblick über Wiesbaden.
Den Aussichtstempel, den Monopteros, schuf Philipp Hoffmann im Stil der italienischen Renaissance.
Etwas unterhalb befindet sich dann die Russische Kirche, deren goldene Kuppeln bereits aus der Ferne sichtbar sind. Es ist der schönste und in seiner Ausstattung kostbarste Sakralbau der Stadt Wiesbaden. Die 1849 bis 1855 erbaute Grabkirche ließ Herzog Adolf von Nassau für seine verstorbene Ehefrau erbauen.
Es war einfach ein tolles Wochenende und ich sage Danke an alle die mit dabei waren und freue mich auf ein Wiedersehen.
Liebe Grüße
Euere Kerstin
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