Donnerstag, 29. November 2018

Ein Führerschein erzählt

von Helga


*dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag (Markennennung, Ortsnennung, Verlinkung ) enthalten


Wir schreiben das Jahr 1959, ein junges Mädchen gerade  20 Jahre alt geworden ruft:
"Mama, Mama ich hab ihn"! Es läuft den schmalen Weg zum kleinen Häuschen entlang, wo Mama in der Kleiderschürze, mit Gartenarbeiten beschäftigt ist.


Aber der Reihe nach. Ich, des Helgele, vor einigen Jahren erst das entsetzliche Kriegsgeschehen hinter mir gelaßen, war der ganze Stolz meiner Mama. Eine Tochter mit Führerschein, ja das wäre gerade recht, ob das wohl gelingen würde? Mama Kriegerwitwe wieder verheiratet mit einem heimatvertriebenen Pommern, der ein Firmendreirad fuhr, und Briefumschläge zum Versandhaus Quelle in Nürnberg an der Fürther Straße liefern mußte. Öfters nahm er mich mit und ließ mich hie und da mal probieren zu fahren. So erlernte ich ein Gefühl zu entwickeln für die drei Räder unter mir.
Das mit dem Zwischengas war eine knifflige Sache damals, denn zu ungestüm geschaltet, starb der Motor ab. Mit diesen Vorkenntnissen startete ich dann in der Fahrschule Mossmaier, dessen Tochter mit mir damals in die gleiche Klasse ging, meine Künste. Ich konnte mit 11 Fahrstunden und der wenig komplizierten Theorieprüfung, meine Prüfung spielend bestehen. An eine lautstarke Zurechtweisung, weil ich den Kopf nicht sichtbar drehte, erinnere ich mich noch und ich widersprach heftig, daß ich doch geschaut hätte, ja aber nicht sichtbar genug. So mußte ich mir sagen laßen, ich sei stur und das wäre ich schon in der Schule gewesen. Ja, was man sich nicht alles sagen laßen muß und vor allen Dingen, woher
weiß man es. Aber volljährig ward ich erst mit 21 und da mußte ich halt klein beigeben.
Kocht hat er, der rote Teufel am Katschberg auf der Fahrt nach Faak

Das Fahren mit dem Prüfer hinten, in der bergigen Altstadt von Nürnberg, allem voran das Anfahren am Berg, erwies sich schon als übungsbedürftig. Das ganze Szenrario spielte sich, wie anders kaum möglich, auf einem VW Käfer ab.


Mit dem grauen Lappen und mit viel Stolz, stieg ich in die Straßenbahn und fuhr vom Friedrich Ebert Platz über die Willstraße, die Fürther Straße entlang zur Maximilianstraße. Am 7. Dezember 1835 fuhr auf  dieser Strecke die erste dampfbetriebene Eisenbahn, der "Adler" von Nürnberg nach Fürth durch Wiesen und Felder zum Zielort Ludwigsbahnhof, wo heute die Fürther Freiheit ist. Bis zu seinem Abriß 1938 prägte er das Stadtbild und sorgte so dafür, daß hier Fürth's Zentrum entstand. Die Tram fuhr am Justizpalast vorbei, mein früherer Schulweg, wo die Amerikaner abends um 5 Uhr immer ihr Banner "Stars and Stripes" einholten, es in sorgfältigster Manier zusammenlegten, untermalt mit einem Trompetensolo, das einem die Hänsehaut aufstehen ließ. Dort standen wir Schüler immer und lugten durch die Gitterstäbe. Wie gesagt, ein Rückblick, eine Erinnerung an diesen Ort, den ich ja 1953 verlaßen hatte. An der Maximilianstraße mußte ich aussteigen zu meinem 25 minütigen Fußmarsch zu unserem kleinen Häuschen, über die Brücke des Ludwigskanals mit den  Birnbäumen mit dem roten Fruchtfleisch, welches sich heute noch an Ort und Stelle befindet. Unterwegs zückte ich immer wieder den grauen Lappen, mein neues Heiligtum, ob ihm auch nix passiert ist. Das Schreibwarengeschäft wo ich früher immer die Dinge für die Schule besorgt habe, betrat ich rasch um mir eine geeignete Mappe zu besorgen. Gesagt, getan, schaut her...  ich habe sie noch! Dann nahm  ich eilig meinen Nachhauseweg wieder in Angriff, denn Mama wartete ja sehnlichst auf Nachrichten.


Ein Telefon hatten wir damals noch nicht, und das Wort Handy, kannte man überhaupt nicht. Und dann war es so weit.....Mama, Mama ich hab ihn....und ich hab ihn noch heute und zwar bin ich unfallfrei geblieben, denn 1959 wollte Mama dann auch von mir gefahren werden und ich bekam einen weinroten Ford 12 m Weltkugel. 3.950.-- Mark hatte er gekostet, Mama hat alle Kreuzerle zusammengekratzt und 2.000.--Mark  anbezahlt, den Rest in Wechseln. (Gibts heute in der Form garnicht mehr).


Mama hatte Angst, sehr viel Angst, denn ein Wechsel der nicht eingelöst werden konnte
bedeutete unweigerlich Gefängnis. In ihrem Nachtkästchen hatte sie die Wechsel je über 50.-- Mark deponiert und jeden Letzten im Monat wurde es einer weniger und als sie alle eingelöst waren, höre ich den lauten Schnaufer noch als wäre es gerade erst gewesen. Später erst, als ich bereits verheiratet war und Helmut nach Fürth ins Büro fahren mußte, wurde der rote Teufel, so sein Spitzname, gegen einen weißen Ford Taunus mit blauem Dach ausgetauscht.
 
 
Ist das nicht  eine wunderschöne Erinnerung von damals gegen heute, wo man nur noch das Plastikkärtchen zücken muß und alles ist bezahlt?
Aufgeschrieben für Alle die es lesen mögen oder evtl. auch noch derartige Erinnerungen haben.
Euere Helga
♥♥♥
verlinkt: Anna

28 Kommentare:

  1. Hach ja, solche Erinnerungen versetzen einen in eine Zeit worüber man Heute kaum bis wenig spricht.
    Einiges kenne ich vom erzählen älterer. Und ich mag das sehr. Danke für das teilen Deiner Geschichte
    LG heidi

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  2. Hach, was für ein schöner Post und vorab schon gleich ein Dankeschön dass du diese Erinnerung mit uns teilst...in Worten und so toll bebilder!!!!♥

    Da warst du als Frau aber doch auch der Zeit dcoh schon voraus, gell. So alltäglich und "normal" war es ja noch nicht das Frau einen Führerschein machte und dann auch gleich ans Steuer durfte. Toll dein roter Teufel, der ist auch bestimmt, so wie du, überall sofort aufgefallen.

    Ja, das waren noch Zeiten, auch wenn ich ja erst 63 geboren wurde, kann ich mich aus Erzählungen reinversetzen. Das mit den "Nicht-Handys" kenne ich natürlich auch noch, und es ging auch ohne, gell. Sicherlich sind diese ganzen Fortschritte schön, aber manche auch weniger weil einfach zu viel "verloren geht".

    Wünsche dir liebe Helga noch einen wundervollen Tag und sende ganz liebe sowie herzliche Grüsse rüber

    N☼va

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  3. Liebe Helga,
    was für ein wunderbarer Post, Du hast mir damit gerade ein Lächeln ins Gesicht gezaubert! In diem Jahr, 1959, wurde ich geboren und es wr 20 Jahre später, als ich meinen Führerschein bekam, und ... ich hab den grauen Lappen auch noch :O) ... ich mußte ihn gerade mal schnell hervorholen und ihn mir ansehen .....*lächel*
    Hab einen schönen und zufriedenen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  4. Liebes Helgele,

    mit deinem schönen Post rufst du Erinnerungen wach.
    Alles Liebe
    Elisabeth

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  5. Servus Helga, ach wie die Zeit schnell vergeht und die Dinge sich ändern. Manches aber auch zum Besseren, wir haben es jetzt schon leichter. Geld in Form von Bargeld oder Plastikkarte ist aber immer noch unverzichtbar um gut zu leben. Reich muss ich nicht sein.
    Ich bin zwei Jahre vor deiner Führerscheinprüfung geboren.
    NB: Max Mayer schläft jetzt tief und fest in seinem Kellerbett.
    Lg aus Wien

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  6. Ooh.. wie gerne habe ich Deinen Erinnerungen zugehört und Deine Fotos betrachtet, liebe Helga. Was für ein Erfolg für eine Frau in der damaligen Zeit - meine Hochachtung. Liebe Grüße, Nicole

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  7. Das ist so eine schöne Erinnerung! Danke, dass du sie mit uns geteilt hast!
    Viele liebe Grüße
    Tanja

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  8. Das ist wirklich ein besonders schöner, persönlicher und nostalgischer Post. Ja, heute zückt man nur noch Plastik, nicht nur beim Geld sondern auch beim Führerschein. nach zwei VW-Käfern hatten meine Eltern als nächstes auch einen Ford Taunus, allerdings in hellblau mit weißem Dach. Da kann ich mich noch so halbwegs dran erinnern.
    Auf jeden Fall gehörtest du zu den modernen Frauen in der damaligen Zeit und nicht alle Eltern haben ihren Kindern gleich ein Auto ermöglicht. Da wart ihr eine wirklich tolle Familie.
    Vielen Dank für deine Verlinkung zu Anna, dein Post ist wirklich alles andere als alltäglich.

    Liebe Grüße
    Arti

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  9. Hallo Helga,
    lieben Dank für deinen Rückerinnerungspost. Habe ich sehr gerne gelesen. Es war wirklich eine andere Zeit und ich freue mich für dich, dass du so emanzipiert mit dem Auto fahren konntest und durftest. Solch einen grauen Führerschein habe ich auch noch und, solange ich nicht muss, ersetze ich ihn nicht durch eine Karte.
    Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit wünscht dir und all deinen Lieben
    Beate aus Niedersachsen

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  10. Liebe Helga,
    immer wieder schön, von Dir und Deiner Kindheit bzw. Jugend zu lesen.
    Ich habe bereits den Rosa Lappen, war eine der ersten mit Probezeit.
    Und fahre seitdem leidenschaftlich gerne.
    Du warst ein richtig hübsches Mädel, schöne Bilder.
    Danke für den Rückblick und lieben Gruß
    Nicole

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  11. Liebe Mama,


    Dein Führerscheinpost, ja, sehr stimmungsvoll. Du kannst ruhig weiter so machen, dann entsteht noch ein Nostalgieunterblog ���� und so schöne Kommentare hast Du auch schon bekommen.

    Liebe Abendgrüße Dein Sohn Jan Eric

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  12. Das wäre ein wunderbarer Beitrag für das Guckloch gewesen!
    Beim Lesen sind mir die vielen Einzelheiten und Schilderungen aufgefallen, die Du Dir bis heute hast merken können?
    Auf welchen Straßen ich genau bei meiner Fahrprüfung unterwegs war, daran kann ich mich heute nicht mehr erinnern, nur das mir auf einmal auf meiner Fahrspur die Straßenbahn entgegen kam! "Und nun," hatte ich hilflos gerufen, aber man half mir über diese ungewöhnliche Situation hinweg und die Prüfung hatte ich trotzdem bestanden. Ja, manche Dinge bleiben eben doch im Gedächtnis haften. Gerne bin ich mit Dir in die Vergangenheit gereist, die alten Fotos ergänzen den Beitrag noch zusätzlich!
    Erst vor zwei Jahren habe ich meinen alten "Lappen" von 1974, gegen die neue Führerscheinkarte eingetauscht, sie ist einfach praktischer.
    LG Heidi

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  13. Liebe Helga,
    ich liebe solche nostalgischen Geschichten. Dein erstes Auto ist der Hammer. So eines hätte ich heute auch gerne.
    Liebste Grüße,
    Christine

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  14. Liebe Helga,
    das ist ein sehr schöner Post, den ich sehr gern gelesen habe. Du kannst wirklich stolz auf dich sein. Für die damalige Zeit war es ganz bestimmt nicht selbstverständlich als Frau einen Führerschein zu haben und auch Auto zu fahren. Deine Mama war eine herzensgute Frau und hat dir sehr viel ermöglicht. Ich könnte noch viel mehr Erinnerungsgeschichten von dir lesen.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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  15. Manchmal denke ich, wir erleben das Leben gar nicht mehr so intensiv. Das Tempo hat sich erhöht, wir leben viel schneller. Warten gibt es seiner Form fast nicht mehr....
    Trotzdem, wir kaufen ein Auto, wennwir es bar bezahlen können. Leasing ist nicht. Auch sonst wird erst gekauft, wenndas Geld da ist. Das haben wir auch unseren Jungmenschen so beigebracht. Schulden machen ist einfach zu teuer....
    Dein Bärchen habe ich an kleineres Akins verschenkt, dass sich augenblicklich in den süßen Kerl verliebt hat. Ich hoffe, du freust dich mit der anleinen darüber!
    Liebe Grüsse, schön auch, dass du bei mir mitliest
    Herzlichst
    yase

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  16. Eine wunderbare Geschichte, liebe Helga...

    Und so ein Auto ist und war ein Statussymbol. Wie toll, dass Deine Mama Dir das ermöglicht hat!

    LG Manu

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  17. Liebe Helga, das ist eine super Geschichte. Ich habe sie mit Genuss gelesen. So, ändern sich die Zeiten.

    Ganz liebe Grüße
    Kathrin

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  18. ja Helga, das ist eine wunderschöne Erinnerung, und ich freue mich sehr, dass du sie mit uns teilst.
    Du schreibst von einer Zeit die ja nicht so arg weit von mir entfernt ist - und doch ist sie so weit weg, weil ich so wenig darüber weiß. Es ist schon etwas Besonderes deine Erinnerungen lesen zu dürfen. Dafür möchte ich auch mal ein ganz dickes Dankeschön schreiben :-)

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, und einen gemütlichen 1. Advent.
    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

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  19. Liebe Helga,
    Uiiiii, du hast nicht nur deinen ersten Führerschein noch aufbewahrt, sondern auch seine erste Hülle! ALlein das finde ich schon sensationell! Mir wurde mein erster Führerschein (geschafft im Jahr 1983) Ende der Achtzigerjahre mitsamt meiner Handtasche gestohlen, den Ersatzschein habe ich mit der Hose, in deren Po-Tasche ich ihn ausnahmsweise gesteckt und dort vergessen hatte, gewaschen, dann war das Foto kaputt - und seither besitze ich diesen Plastikkartenführerschein, der mit deinem schönen, "antiken" Stück nicht mehr vergleichbar ist. ABer ich habe auch den ersten Führerschein meiner Mutter hier bei meinen Unterlagen. Stolz stehst du vor deinem roten Teufel, und diesen Stolz glaube ich dir gern - auch ich war stolz auf meine Autos, selbst wenn sie nicht annähernd so schön waren wie dein wunderschöner Ford, der jetzt bei den hiesigen Oldtimerrennen bestimmt eines der Gustostückerl wäre. (Mein erster Wagen war der von meinem Bruder geerbte VW-Käfer, der schon etwa 300.000 km auf dem Buckel hatte.)
    Dem Fahrprüfer hat man auch zu meiner Zeit besser nicht widersprochen - sie hatten alle Macht. Sturheit bringt einen an vielen Orten weiter, aber nicht bei denen, die gerne Macht ausüben ;-))
    Schöne Fotos von euch und schöne Erinnerungen waren das - vielen Dank fürs Erzählen!
    Herzlichst und mit den besten Wünschen für den ersten Advent, natürlich auch an Kerstin :-), die Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2018/11/alpakas-in-der-wuste.html

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  20. Liebe Helga,
    hach was hast du wieder Schönes geschrieben, hey im nächsten Jahr feierst du deinen 80sten Geburtstag. Super und so tolle Geschichten sind dir in Erinnerung geblieben. Ja, das waren noch Zeiten! Die Fotos gefallen mir auch sehr, erinnert mich ein bisschen an den Schühkarton, den meine Mutter mit alten Fotos unter ihrem Bett stehen hatte. Da konnte ich auch stundenlang davor sitzen und mit ihr alte Geschichten anhören. Lieben Dank für die kurzweilige Unterhaltung. Hab einen wunderschönen ersten Advent.

    Herzliche Grüße aus Heidelberg,
    Annette

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  21. Wahnsinn! Ja das waren noch Zeiten! Danke fürs Erzählen! Ich liebe solche Geschichten!
    LG Petra

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  22. Oh was ist das für ein schöner Post. Ich liebe es in Erinnerungen zu schwelgen, mir alte Fotos anzusehen und die Geschichten dazu zu hören, Ich muss Deinen Post gleich nochmal durch gucken. Einfach toll :).
    Liebe Grüße von der Insel Rügen, Mandy

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  23. Für die damalige Zeit, war es schon außergewöhnlich in diesem Alter, einen Führerschein und ein Auto zu besitzen. Mama hat es möglich gemacht, wie so vieles anderes auch. Tolle Frau. Du hast die Gabe und das dazugehörige Talent, Geschichten aus deinen Lebenserinnerungen eindrucksvoll niederzuschreiben. Gerne mehr davon. Gruß Roswitha

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  24. Was für eine wunderschöne persönliche Geschichte. Lieben Dank dafür. Es war herrlich das zu lesen und dabei die alten Bilder anzuschauen. Liebe Grüße Yvonne

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  25. Eine ganz tolle Geschichte. So schön!
    Eine zauberhafte Adventszeit wünscht Dir Yvonne

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  26. Was für eine schöne Geschichte! Und meine Eltern hatten auch mal einen Ford Taunus, Aber mit einem roten Dach :-))

    Alles Gute für euch!
    Marion

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  27. Hallo Helga, Hallo Kerstin,
    so langsam ziehe ich wieder meine Kreise durch das Bloggerland und komm' natürlich auch hier vorbei.
    Was für liebevolle Erinnerungen und ich muss sagen auch von meinen Eltern und den ersten Autos gibt es noch viele Fotos, bei mir dagegen weniger. Heute finden sich wohl manche auf dem Handy und es ist schon fast normal sofort ein Auto zu haben. Damals war das bestimmt eine Seltenheit umso mehr kann ich Deine Erinnerung daran teilen.
    Ganz liebe Grüße zu Dir und natürlich auch zu Dir liebe Kerstin.
    Einen tollen Gewinn hast Du da bekommen und Du hast recht bei Christine gibt es immer was zu bestaunen. Aber auch bei Dir konnte ich ein leckeres Kokosmakronenrezept entdecken, mit Magerquark kannte ich das bis jetzt noch nicht, mel sehen was die Weihnachtszeit noch so bringt...
    LG und einen schönen 2ten Advent
    Manu

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  28. Liebe Helga,
    ich erinnere mich auch noch sehr gut an Wechsel. Sie waren Zahlungsmittel auf Zeit. Das heißt sie wurden zu einem festgelegten und auf dem Wechsel datierten Tag fällig. Sie waren also auch ein Kreditmittel. Ein "geplatzter" Wechsel, also einer der nicht fristgerecht eingelöst wurde, war keine einfache Sache, aber dass man direkt ins Gefängnis musste, ist mir nicht bekannt. Er konnte, Bonität vorausgesetzt, prolongiert, verlängert werden. Natürlich war das mit zusätzlichen Kosten verbunden. Vielleicht wurde das zu meiner Zeit (ich war Bankkauffrau)auch nicht mehr ganz soooo streng geahndet, und es gab auch verschiedene Wechselrechtsabkommen je nach Land...Probleme, bis hin zu Prozessen, gab es in jedem Fall bei Nichteinlösung und ich erinnere mich noch sehr gut an folgenden Spruch: Schreibe hin und schreibe her, aber schreibe niemals quer! Der Schuldner oder Zahlungspflichtige oder Bezogene erkannte seine Schulden nämlich durch seine Unterschrift auf dem linken Rand des Wechselformulars im Querformat an...
    Mein Gott, ist das alles lange her...Ewig hatte ich schon nicht mehr an Wechsel gedacht...aber jetzt, nach Deiner schönen Geschichte war alles wieder da...Fast wie in einer Zeitmaschine...Danke dafür!
    ...und alles Liebe u n d einen wunderschönen 2. Advent
    Heidi

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